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Beratung zum digitalen Wandel

Künftig wird an der Jade Hochschule das „Mittelstand-Digital Zentrum Bau“ als Nachfolger des „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen“ kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Einführung digitaler Planungs- und Arbeitsmethoden unterstützen.

Ziel ist es, die Digitalisierung sowie die nachhaltige Entwicklung von KMUs der Bau- und Immobilienbranche über den gesamten Lebenszyklus hinweg voranzutreiben. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Zentrum Bau erstreckt sich dabei über das gesamte Bundesgebiet und besteht organisatorisch aus fünf Teilzentren: Der Jade Hochschule (Nord), dem Fraunhofer IFF (Ost), dem Fraunhofer IBP (Süd), der Uni Mannheim (West) und dem eBZ (Mitte) und weiteren 13 Partnern aus Wissenschaft und Praxis.

An der Jade Hochschule bearbeitet das Projektteam des Instituts für Datenbankenorientiertes Konstruieren (IDoK) insbesondere den digitalen Planungsprozess. Ein Schwerpunkt wird eine einheitliche Datenumgebung („Common Data Environment“) als Werkzeug zum Sammeln, Verwalten und Austauschen von Modellen, Datenformaten und der gesamten Baudokumentation sein. Die hier gesammelten Projektinformationen können in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht werden können („Open BIM“). Ziel ist es, das Verständnis und die Nutzung der im Modell enthaltenen Informationen für alle festzuhalten und für verschiede Fragestellungen aus-, und verwertbar zu machen. Hierfür sollen unterschiedliche Formate wie Berichte, Blogbeiträge, öffentliche Meetings oder Workshops zum Einsatz kommen.

In den vergangenen vier Jahren hat die Jade Hochschule in dem Vorgängerprojekt bereits verschiedene Unterstützungsangebote erarbeitet. So wurden diverse technische Berichte veröffentlicht, beispielsweise über Bauphysik und Simulation oder modellbasierte Baudokumentation.

Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler Demonstratoren zu unterschiedlichen Werkzeugen – wie zum Beispiel dem mobilen Laserscanner oder dem Labor für digitales Engineering –  bereit, welche deren Funktionen und Anwendungsbereiche erklären. In Ergänzung fanden Quartalsmeetings mit externen Expert_innen statt, die neben fachlichen Informationen auch die Möglichkeit zum Austausch boten.

Auch konnten viele digitale Prozesse und Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden: So wurde beispielsweise ein digitales Facility Management bei VWFS eingerichtet oder eine Energiesimulation zur Potenzialanalyse für das Energetische Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst erstellt.

Christian Kreyenschmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Datenbankorientiertes Konstruieren an der Jade Hochschule, sprach auf der Building Life DIGITAL 2022. Die Aufzeichnungen sind online verfügbar.

 

Ansprechpartner_innen an der Jade Hochschule (v.li.): Sharina Alves, Prof. Dr. Sebastian Hollermann, Christian Kreyenschmidt und Ben Gottkehaskamp. (Foto: Andreas Rothaus/Jade HS)

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