RSS Feed - Build-Ing. https://www.build-ing.de de HUSS-MEDIEN GmbH Wed, 15 Jan 2025 19:36:29 +0100 Wed, 15 Jan 2025 19:36:29 +0100 TYPO3 news-1459 Wed, 18 Dec 2024 07:30:00 +0100 „FM3“ feiert 10tes Jubiläum https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/fm3-feiert-10tes-jubilaeum/ Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der länderübergreifenden Kooperation zwischen Facility Management Austria (FMA), RealFM e. V. und SVIT FM Schweiz, bekannt als „FM3“, blicken die drei Verbände auf eine Dekade erfolgreicher Zusammenarbeit zurück. . Die Kooperation, die im Rahmen der EXPO REAL 2014 besiegelt wurde, habe sich aus Sicht der drei Verbände als wegweisend für die Entwicklung von Kompetenzen, Methoden und Werkzeugen im Facility Management und Immobiliensektor erwiesen.

Mit dem gemeinsamen Ziel, das Facility Management-Verständnis in Politik, Wirtschaft und Lehre in Europa zu stärken, hätten die Verbände in den letzten zehn Jahren bedeutende Fortschritte erzielt. Durch die Bündelung von Wissen und Ressourcen hätten die Effizienz der Verbände gesteigert und der Mehrwert für die Mitglieder erheblich erhöht werden können.

„Unsere Zusammenarbeit unter dem Dach von ´FM3` hat es uns ermöglicht, Synergien zu nutzen und unsere Schwerpunktaktivitäten noch enger zu verzahnen“, sagte Doris Bele, MSc, Vorstandsvorsitzende der FMA. „Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben und freuen uns darauf, unsere erfolgreiche Kooperation in den kommenden Jahren weiterzuführen.“

Die drei Verbände betonen, dass die Intensivierung der kollektiven Aktivitäten für Facility Manager und Immobilienexperten weiterhin im Fokus steht. Ziel sei es, die bereits erfolgreich gestarteten Initiativen weiter auszubauen und neue Projekte zu initiieren, die den Anforderungen des europäischen Marktes gerecht würden.

„FM3“ wird auch in Zukunft als starke Marke für die länderübergreifende Zusammenarbeit im Facility Management stehen und die Interessen ihrer Mitglieder auf europäischer Ebene vertreten.

Gemeinsam unter einem Dach

Zum 10-jährigen Jubiläum haben Facility Management Austria (FMA), RealFM e. V. und SVIT FM Schweiz eine gemeinsame Wortmarke entwickelt, um ihre enge Verbindung und das gemeinsame Handeln aus, Österreich, Deutschland und der Schweiz – vereint unter einem Dach – auch bildlich sichtbar zu machen.

Mit der neuen Wortmarke „FM3“ würden die drei Verbände aus der DACH-Region ein einprägsames Bild für Zusammenarbeit und Einheit zeichnen.

Weitere Infos: https://www.fma.or.at/

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news-1458 Mon, 16 Dec 2024 07:30:00 +0100 Ministerin Ina Scharrenbach startet „BIMsprint NRW“ https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/ministerin-ina-scharrenbach-startet-bimsprint-nrw/ Am 9. Dezember 2024 hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Startschuss für die innovative BIM-Schulungsreihe „Kommunal.BIMsprint NRW“ gegeben. Mit BIM gelingt es, das herkömmliche Planen und Bauen um den Gebäudebetrieb zu erweitern. Mit BIM wird ein digitaler Zwilling erstellt, der es ermöglicht, während des gesamten Bauprozesses den Baufortschritt mit der Planung abzugleichen und zugleich wichtige Informationen für einen optimierten Betrieb eines Gebäudes zu erhalten. Mit dem digitalen Zwilling geht nach dem Bau nichts mehr verloren, sondern bleibt erhalten und ist ein echter Mehrwert. 

Das Wissen über das digitale Planen und Bauen soll mit der Schulungsreihe direkt zu den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in die Kommunen gebracht und dort vermittelt werden. Das neue Format ermöglicht es, Schulungen flexibel, ortsunabhängig und praxisnah durchzuführen. Beginn ist heute in der Landeshauptstadt Düsseldorf.

„Kommunal.BIMsprint NRW“ wurde entwickelt und wird angeboten von der Bergischen Universität Wuppertal. Insgesamt fördert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung dieses Projekt mit 190.000 Euro.

BIM ist Win

„Wir bieten den Kommunen mit der Schulungsreihe ein Workout, dass sie fit für BIM macht. Denn BIM ist Win. Ganz praxisnah erhalten die Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit Hilfe der Trainings-Box einen praxisnahen Zugang zu digitalen Innovationen im Bauwesen. Genau so machen wir die Vorteile der BIM-Methode direkt in den Kommunen erlebbar. Die Digitaliserung im Bauwesen gelingt nur mit einer starken Teamleistung. Daher bieten wir den Kommunen mit der Schulungsreihe das notwendige Training an.  Der direkte Austausch und das gemeinsame Erleben innovativer Technologien stärken die Handlungskompetenz und fördern die digitale Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Die Schulungsreihe ist eine wichtige Etappe auf dem weiteren Weg des digitalen Bauens und Planens.  Nordrhein-Westfalen ist ,place to bau´“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. 

„Kommunal.BIMsprint NRW“

In der „Kommunal.BIMsprint NRW“-Schulungsreihe wird die Methode des Building Information Modeling (BIM) spielerisch und praxisorientiert vermittelt. Eine Trainings-Box bildet den Kern des neuen Schulungskonzepts, das unter Einbindung der kommunalen Praxis entwickelt wurde.  Die Trainingsbox bringt alles in die Kommune mit, was für die Schulung vor Ort gebraucht wird. 

Aufgebaut ist sie ein mobiler Arbeitsplatz, der Hardware, Software, Gamification-Elemente sowie den Einsatz moderner Technologien wie Virtual Reality und Augmented Reality vereint. 

Durch den spielerischen Ansatz in Form eines „BIMsprints“ erleben die Teilnehmenden die BIM-Methode hautnah und wenden sie in verschiedenen Stationen an, die den gesamten Bauwerkslebenszyklus abdecken – von der Planung über den Bau und Betrieb bis hin zum Rückbau.

Der Schulungstermin in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist der Auftakt für eine landesweite Umsetzung, die die Effizienz und Nachhaltigkeit in der kommunalen Bauwirtschaft entscheidend verbessern wird. Dorothée Schneider, Kämmerin der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Eines der größten Potenziale für ressourcenschonende und energieeffiziente Gebäude steckt in der Weiterentwicklung des Bestandes. Hier leistet die BIM-Methode, neben der Planung von Neubauten, einen wesentlichen, zukunftsweisenden Beitrag! Die Digitalisierung des Gebäudebetriebs ist einer der zentralen Bausteine nachhaltiger Gebäudebewirtschaftung und kann nur gelingen, wenn sie bei den Menschen beginnt, die davon profitieren sollen. Dazu braucht es mehr Bildungsformate wie BIMsprint.“

Mit dem Förderprojekt „Kommunal.BIMsprint NRW“ setzt Nordrhein-Westfalen ein starkes Zeichen für die Zukunft der Digitalisierung im öffentlichen Bauwesen, untermauert die Bedeutung einer modernen, zukunftsfähigen Verwaltung und zeigt einmal mehr die Relevanz des Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis auf. 

Prof. Dr. Anica Meins-Becker, Geschäftsführende Leitung des BIM-Institut an der Bergischen Universität Wuppertal:  “Aufbauend auf den Ergebnissen des Förderprojekts wird neben der bereits bestehenden Weiterbildung "BIMKommunal – Strategieentwicklung", welche auf der "I. BIM-Handlungsempfehlung für die Kommunen in NRW" des Ministeriums aufbaut, nun auch die Weiterbildung "BIMKommunal – BIMsprint" angeboten. Letztere berücksichtigt ebenfalls die Inhalte der II. BIM-Handlungsempfehlung.“ 

Hintergründe

BIM bietet die beste Möglichkeit, um die verschiedenen am Bau beteiligten Disziplinen zusammenzuführen. Das Ministerium verfolgt das Ziel, dass Nordrhein-Westfalen weiterhin eine Vorreiterrolle bei der Einführung von BIM einnimmt, und macht dafür die Kommunen „BIM-ready“. Mit BIM soll eine Methode etabliert werden, die es ermöglicht, nachhaltiges, bezahlbares Bauen und Wohnen mit den Anforderungen des Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz in Einklang zu bringen.
 

Das Ministerium will BIM als Methode etablieren, die es den nordrhein-westfälischen Kommunen ermöglicht, ihre bau- und wohnungspolitischen Ziele zügig umzusetzen. Eine flächendeckende Anwendung von BIM vereinheitlicht und beschleunigt Arbeitsprozesse. So kann mehr bezahlbarer Wohnungsbau geschaffen und der Bestand fachgerecht saniert werden. Öffentliche Bauten sind Impulsgeber für die Bauwirtschaft.
 

Richtig eingesetzt kann BIM dabei helfen, den Gesamtenergieverbrauch, sowohl bei der Herstellung als auch beim Betrieb von Gebäuden dauerhaft zu senken. 

Weitere Informationen auch hier: https://dpbb.uni-wuppertal.de/de/forschung/aktuelle-forschungsprojekte/kommunal-bimsprint-nrw/

Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen

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news-1457 Thu, 12 Dec 2024 08:00:00 +0100 Normungsroadmap „Bauwerke“ https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/normungsroadmap-bauwerke/ DIN veröffentlichte am 9. Dezember die neue Normungsroadmap „Bauwerke“. Rasante technische Fortschritte und stetig steigende gesellschaftliche und regulatorische europäische Anforderungen an das Bauen stellen die Branche vor vielfältige Herausforderungen, etwa im Klimaschutz. Die neue Roadmap trägt dazu bei, die Baubranche mit Hilfe von Normen und Standards flexibler, nachhaltiger und digitaler zu machen. Sie wurde in einem transparenten und partizipativen Prozess mit Fachleuten und gesellschaftlichen Akteuren erarbeitet. 

Fahrplan für die Baunormung 

Die neue Normungsroadmap „Bauwerke“ dient als interdisziplinärer Branchenwegweiser, der den künftigen Fahrplan für die Normung im Baubereich formuliert. Parallel zur Veröffentlichung der Roadmap bietet DIN eine Online-Informationsveranstaltung an, in der sie vorgestellt wird und Fragen der Teilnehmer*innen beantwortet werden.  

Warum eine neue Roadmap? 

Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Hinzu kommt, dass die EU-Klimaschutzziele neue, hohe Anforderungen an Klimaschutz und Nachhaltigkeit von Bauwerken stellen. Nicht zuletzt nimmt die Digitalisierung auch in der Baubranche Fahrt auf. Für die Bauwirtschaft bedeutet dies eine große gesamtgesellschaftliche Verantwortung, denn sie muss für bezahlbaren, barrierefreien und klimagerechten Wohnraum sorgen – und dabei stets neueste politische, gesellschaftliche und technische Entwicklungen im Blick haben. 

Klimaschutz und digitale Technologien im Fokus  

Die Normungsroadmap Bauwerke beinhaltet von Fachleuten abgestimmte, konkrete Lösungsansätze für die Normung, die alle an Planung, Bau und Betrieb Beteiligten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu noch effizienterer Zusammenarbeit befähigen. Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Roadmap liegt auf dem klimafreundlichen Bau und Betrieb von Gebäuden sowie der Integration neuer digitaler Technologien, die bei Projektierung und Prototyping erhebliche Einsparungen an Zeit und Kosten bringen können. Weitere Themenfelder der Normungsroadmap sind unter anderem Brandschutz, Gesundheitsschutz, Barrierefreiheit und Schallschutz. 

Aktuelle gesellschaftliche Debatten fließen in Normungsarbeit ein 

Einen ersten Entwurf der Roadmap, federführend erarbeitet vom Sonderpräsidialausschuss Bauwerke (SPB), hatte DIN der Öffentlichkeit bereits im Januar 2024 zugänglich gemacht. Es folgte eine zweimonatige Phase, in der der Entwurf zur Diskussion gestellt wurde. Interessierte konnten Kommentare einreichen, die von DIN und dem SPB geprüft und gegebenenfalls in die Roadmap aufgenommen wurden. Insgesamt wurden im Verlauf dieses Prozesses ca. 400 Kommentare eingereicht und von DIN und den beteiligten Expertinnen und Experten gesichtet.   

„Normung findet nicht im luftleeren Raum statt“, sagt Dr. Albert Dürr, Vorsitzender des Sonderpräsidialausschusses Bauwerke. „Wir brauchen die vielfältigen Perspektiven aller Stakeholder – und sind dankbar für die vielen eingegangenen Kommentare und Anregungen, die diese Roadmap so wertvoll machen.“ Als Beispiel nennt Dürr die Einführung neuer Leistungsstufen, die auf Anregung der Bundesarchitektenkammer entstanden seien. Konkrete Abstufungen – beispielsweise über die Anzahl von Steckdosen in einem Raum – können so von Leistungserbringern und -abnehmern einvernehmlich abgestimmt werden. 
 
Die Normungsroadmap 2024 ergänzt die Ausgabe der Normungsroadmap vom Januar 2018, die Textteile zur Erläuterung der allgemeinen Rahmenbedingungen der Baunormung enthält.

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news-1456 Tue, 10 Dec 2024 08:30:00 +0100 Intelligente Technik: Auf dem Bau wie im Büro https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/intelligente-technik-auf-dem-bau-wie-im-buero/ Die deutsche Bauindustrie steht vor einem vielversprechenden Jahr. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ergeben sich 2025 neue Möglichkeiten, die durch technologische Fortschritte, die Fortbildung der Arbeitskräfte und den zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit vorangetrieben werden. Insbesondere die Einführung von neuen Technologien wird eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Branche spielen. Zukunftsorientierte Bauunternehmen, die digitale Tools und Prozesse nutzen, werden Chancen in Bereichen wie Nachhaltigkeit und betriebliche Effizienz frühzeitig identifizieren und ergreifen können. Innovationen wie Künstliche Intelligenz (KI) verändern bereits jetzt die Art und Weise, wie Projekte geplant und durchgeführt werden, und bieten Vorteile wie etwa vorausschauende Risikoanalysen, besseres Informationsmanagement und optimierte Arbeitsabläufe. 

Weil der Bau stark projektbezogen arbeitet, müssen zu jeder Zeit verschiedene Subunternehmer und Zulieferer koordiniert, Ressourcen und Geräte genau verwaltet, sowie Sanierungsmaßnahmen, Verträge und Rechnungen dokumentiert werden. Darüber hinaus erfordern die strengen Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle eine intensive Planung und Organisation.

Hier kann KI zur Verbesserung der Planungskapazität eingesetzt werden, indem Arbeitspläne und Ressourcenmanagement intelligent automatisiert werden, um sicherzustellen, dass alle für die Durchführung des Arbeitsschritts erforderlichen Fähigkeiten und Werkzeuge zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stehen. KI-gestützte universelle Suchwerkzeuge können dabei helfen, große Mengen von Arbeitsinhalten in einer einzigen Suchleiste zu organisieren, so dass Teams die benötigten Daten unabhängig von der Anwendung oder dem Dateityp leicht finden können.

Digitalisierung und Diversität

Auch die Herausforderungen des Fachkräftemangels werden weiterhin hohe Relevanz behalten. Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Lösungen, um Talente zu gewinnen und zu halten und gleichzeitig fördern sie damit die Inklusion und Vielfalt innerhalb der Branche. Die Digitalisierung erweitert die Aufgabenbereiche und schafft neue Rollen innerhalb des Baugewerbes.

Dadurch ist eine breitere Palette an Fähigkeiten gefragt, insbesondere in technischen und analytischen Bereichen. Diese Entwicklung trägt zum Aufbau einer dynamischeren und anpassungsfähigeren Belegschaft bei, die den Anforderungen einer sich rasch verändernden Baubranche gewachsen ist.

Öffentlich-private Synergien

Es wird erwartet, dass die öffentliche und privatwirtschaftliche Zusammenarbeit im Jahr 2025 eine wichtige Rolle spielen wird, da neue Infrastruktur- und öffentliche Dienstleistungsprojekte dem Sektor neue Möglichkeiten eröffnen. Diese Partnerschaften werden eine sorgfältige Planung und einen effizienten Betrieb erfordern, um sicherzustellen, dass die Projekte pünktlich und innerhalb des Budgets fertiggestellt werden.

Fazit

Im Mittelpunkt der Veränderungen, die 2025 zu erwarten sind, steht eine Baubranche, die immer innovativer und integrativer wird und sich auf die Zukunft vorbereitet. Durch die Nutzung von Spitzentechnologien – wie KI – und die Berücksichtigung des Fachkräftebedarfs ist die Branche für positives Wachstum und Wandel in den kommenden Jahren gut gerüstet.

 

Autorin:

Shirin Arnold ist Industry Solutions Lead for Construction bei Dropbox. Zuvor war sie in mehreren Schlüsselpositionen im Vertrieb und im Produktbereich unter anderem bei Autodesk, Credit Suisse oder Graphisoft tätig. Als Technical Solutions Executive für die AEC-Branche lag ein Fokus schon früh auf der Entwicklung von BIM 360 Field Management-Lösungen. Shirin besitzt einen Master-Abschluss in Bauingenieurwesen von der Stanford University. dropbox.com

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news-1455 Wed, 04 Dec 2024 08:54:01 +0100 Formitas mit BIM-Pilotprojekt für Sachsen-Anhalt https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/formitas-mit-bim-pilotprojekt-fuer-sachsen-anhalt/ Der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt und die Hochschule Anhalt, Standort Köthen, haben die Formitas AG mit der BIM-Gesamtkoordination für einen neuen Forschungsbau beauftragt. Das InFonaL – Interdisziplinäres Forschungszentrum für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion – soll ab 2026 auf rund 19.000 qm Campusfläche entstehen. Finanziert wird der Forschungsbau aus Mitteln des Landes und des Bundes. Das Berliner Büro der Formitas übernimmt den BIM-Auftrag. Er erstreckt sich über die Leistungsphasen 1-5 sowie 8 und umfasst die Anwendungsfälle: Planungsvariantenuntersuchung, Visualisierung, Ableitung von Planunterlagen, Genehmigungsprozess, Mengen- und Kostenermittlung und die Bauwerksdokumentation.

Leistungsumfang der BIM-Gesamtkoordination 

Die Formitas wird als Gesamtkoordinatorin im Bereich Building Information Modeling über vier Leistungsstufen tätig werden: Vorplanung/KVM-Bau und Projektunterlage/Bauunterlagen; Ausführungsplanung; Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe sowie Objekt-/Bauüberwachung und Dokumentation. Sie koordiniert die BIM-Fachkoordinatoren aus Planung, Objektplanung, Tragwerksplanung und TGA (Elektro, HLS, Laborplanung, Kühlzellen und Aufzug/Kranbahn). Zudem wird sie einzelne Fachmodelle in einem Gesamtmodell zusammenführen und Kollisionskontrollen und Modellanalysen verantworten. Die Einhaltung der von Objekt- und Fachplanung geforderten Anwendungsfälle fällt ebenso in ihren Aufgabenbereich wie die Pflege des BIM-Abwicklungsplans (BAP) und die Konformitätsprüfung der Daten mit den Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) und dem BAP.

InFonaL – Forschung zu gesunder Ernährung

Der neue Forschungsbau wird nachhaltige, innovative und funktionale Lebensmittel erforschen und entwickeln – auf der Grundlage neuer Rohstoffbasen und durch Nutzung bisheriger Side-Products. Er soll zwei, bisher an separaten Standorten untergebrachte, wissenschaftliche Arbeitsgebiete zusammenführen, samt Praxis in Laboren beziehungsweise mittels Geräten und Anlagen. Die Forschungsstrategie folgt dem Positionspapier des Wissenschaftsrates 2020 und will zur künftigen Ernährungssicherung, Gesundheitsförderung und Klimaneutralität beitragen. Sie wird anwendungsorientierte Fragestellungen und Bedarfe konkret aufgreifen, wissenschaftliche Grundlagen identifizieren und mit Praxispartnern Lösungen für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland entwickeln. 

Geplante Baustruktur am Hubertus

Die genaue Lage des zukünftigen Forschungsneubaus für die Hochschule Anhalt ist am Hubertus auf dem Hochschulgelände, nordwestlich des Stadtzentrums. Erbaut wird er in der Gegend des derzeitigen Sportplatzes im südwestlichen Bereich der Hochschule. Das InFonaL entsteht nach einem Entwurf von Heinle und Wischer aus Dresden und wird eine Vielzahl von Funktionen bieten: Dazu gehören Laboratorien, darunter zwei S2-Labore, Büroflächen und verschiedene Funktionsbereiche wie Seminarräume, Bibliothek, Lager und Sozialräume. Rund um das Gebäude sind ca. 25 Parkplätze für PKW, 25 überdachte Fahrradstellplätze und Außenanlagen einschließlich einer Müllsammelstelle vorgesehen. Eine neue Zufahrtsstraße von der Fasanerieallee ist ebenfalls Teil des Projekts.

Weitere Infos: www.formitas.de und www.hs-anhalt.de.

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news-1454 Mon, 02 Dec 2024 13:40:28 +0100 Der 4. NEO Office Impact Marktbericht ist erschienen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/der-4-neo-office-impact-marktbericht-ist-erschienen/ Die BAUAKADEMIE hat jetzt den neuen NEO Office Impact Marktbericht veröffentlicht – es ist die wohl führende Analyse zur sprunghaften Entwicklung der Betriebskosten unter Berücksichtigung der Nutzung von Homeoffice und der Auswirkungen auf die CO2-Emissionen. Auf mehr als 150 Seiten werden die Ergebnisse aus den Daten von 49 Teilnehmern und über 900 Bürogebäuden präsentiert. Zu den etablierten Themen Betriebskosten, Energie und New Work sind in diesem Jahr weitere hinzugekommen, so etwa: Betriebsgastronomie als Return-to-Office-Maßnahme, Maßnahmen zur Klimaanpassung sowie Kosten und Leistungen des Energiemanagements.

Weitere Infos und möglicher Download: https://neobench.de/

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Klimaneutralität Klimaschutz
news-1453 Mon, 02 Dec 2024 13:24:45 +0100 Im Podcast von buildingSMART: Dr. Thomas Wilk https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/im-podcast-von-buildingsmart-dr-thomas-wilk/ „Es ist an der Zeit, ins Handeln zu kommen und den Perfektionismus abzulegen“, betont Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregion Köln, in der aktuellen bSD Talk-Folge zum Thema BIM und Bauverwaltung, Bauanträge und Baugenehmigungen. Laut Dr. Thomas Wilk werden derzeit rund 80 Prozent aller Bauanträge abgelehnt. Häufig wegen unvollständiger oder fehlerhafter Angaben. Ein „perfekter Bauantrag“ wäre eine enorme Erleichterung für Antragsteller und Aufsichtsbehörden, da er den Weg zu schnelleren Genehmigungen und weniger bürokratischen Hürden ebnen würde, erklärt Dr. Thomas Wilk im Gespräch mit unserem Podcast-Gastgeber und Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Cornelius Preidel.

Eine der größten Herausforderungen bleibe zudem die Abstimmung zwischen den föderalen Ebenen – Kommunen, Ländern und Bund – zu verbessern, so Dr. Thomas Wilk. Eine engere Zusammenarbeit und eine einheitliche Linie bei der Digitalisierung könnten viele Prozesse vereinfachen.

Schließlich brauche es medienbruchfreie Projektabläufe, um den Informationsfluss und die Zuständigkeiten klar zu gestalten. Gemeinsame digitale Projekträume, in die alle Beteiligten eingebunden werden können, würden Transparenz schaffen und die kommunalen Behörden entlasten. Vor allem die Möglichkeit, Rückmeldungen und Prüfungen früher in den Prozess zu integrieren, würde den Aufwand für die Bauaufsicht verringern und die Qualität der Anträge steigern.

Zum Podcast bSD Talk: Am zweiten Mittwoch eines jeden Monats erscheint hier eine neue Folge von bSD Talk: Podcasts

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Digitalisierung Podcast
news-1452 Fri, 29 Nov 2024 07:30:00 +0100 BVBS: Whitepaper zur digitalen Transformation https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bvbs-whitepaper-zur-digitalen-transformation/ Im Oktober 2024 hat der BVBS das Whitepaper „Die Digitale Transformation der Baubranche – Status quo der Umsetzung in Deutschland“ veröffentlicht. Dazu schreibt er: „Ziel der Publikation ist es, Chancen der digitalen Transformation der Baubranche aufzuzeigen und das Bewusstsein für deren Notwendigkeit zu stärken. Hohe Ziele wie die signifikante Senkung der CO2-Emissionen lassen sich nur mit digitalen Methoden erreichen. Der Bundesverband Software und Digitalisierung im Bauwesen e. V. versteht sich als Thinktank der Branche. Über 120 Software- und IT-Unternehmen aus dem Bauwesen zählen zu seinen Mitgliedern.

Das Autorenteam besteht aus Fachleuten und Branchenexperten der Mitgliedsunternehmen des BVBS. Die Autoren haben den Status quo der Digitalisierung in Deutschland für zehn Kernthemen untersucht und darauf aufbauend Empfehlungen für eine zukunftsfähige Baubranche formuliert. Die Fachpublikation hebt hervor, wie die digitale Transformation zu bezahlbarem und nachhaltigem Bauen beiträgt. Es beleuchtet das Zusammenspiel der am digitalen Prozess beteiligten Partner und behandelt zentrale Themen wie den Open-BIM-Ansatz, gemeinsame Datenumgebungen, Automation und Robotik, künstliche Intelligenz sowie tradierte und modellbasierte Datenaustauschformate.“

Das Whitepaper kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://www.bvbs.de/2024/10/28/bvbs-whitepaper-digitale-transformation/

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OpenBIM Software Digitalisierung
news-1451 Wed, 27 Nov 2024 16:10:33 +0100 Beirat BIM Deutschland mit Positionspapier https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/beirat-bim-deutschland-mit-positionspapier/ Digitale Genehmigungsprozesse und Standards, Automatisierung und KI – das sind nur einige der insgesamt neun Handlungsfelder, die der Beirat von BIM Deutschland in seinem Positionspapier zur Digitalisierung im Bauwesen identifiziert. Das Papier bündelt die wichtigsten Empfehlungen des Gremiums, insbesondere zur Weiterentwicklung des Building Information Modeling (BIM) in Deutschland. BIM-Deutschland ist die zentrale Wissensplattform des Bundes. Sie agiert im Auftrag der drei Bundesministerien: Digitales und Verkehr; Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen; sowie Verteidigung.

Neben Entwicklungen und Technologien wie Digitale Zwillinge, Robotik und Künstlicher Intelligenz ist die Methode BIM ein zentraler Faktor, um die Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit von Bauprojekten zu verbessern. Das Positionspapier zeigt: Um die Potenziale der Digitalisierung beim Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden und Infrastrukturen auszuschöpfen, ist die Zusammenarbeit aller Akteure der Wertschöpfungskette Bau unerlässlich.

Der Beirat empfiehlt zudem, die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten der Baubranche voranzutreiben und die internationale Zusammenarbeit im Bereich BIM zu vertiefen. Im nächsten Schritt erarbeitet das Gremium einen ausführlichen Maßnahmenkatalog, der als Leitfaden für die Umsetzung der Empfehlungen in die Praxis dienen soll.“

Das Positionspapier kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: https://www.bimdeutschland.de/positionspapier-des-beirats-von-bim-deutschland

Die Mitglieder des Beirats von BIM-Deutschland: Dr. Christian Artelt, Heidelberg Materials; Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, Technische Hochschule Mittelhessen; Frank Gülicher, Digitale Schiene Deutschland, DB Netz AG; Dr.-Ing. Markus Hennecke, Bayerische Ingenieurekammer-Bau; Dr. Matthias Jacob, Implenia; Dipl.-Ing. Laura Lammel, Lammel Bau GmbH & Co. KG; Gilbert Peiker , Bauherr Bund (Straßenbau); Dipl. Ing. Petra Rinnenburger, Gebäudewirtschaft Köln; Katrin Schneider, Bauherr Bund (Wasserstraße); Prof. Dr. Guido Spars, Bundesstiftung Bauakademie; Jörg Thiele, iproplan Planungsgesellschaft; Stephan Weber, Architekt; Wilhelmina Katzschmann, Katzschmann Consulting; Felix Scholz; Gabriele Willems, Öffentlicher Hochbau in den Ländern.

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BIM-Projekte KI
news-1448 Fri, 22 Nov 2024 07:30:00 +0100 GEFMA 502: Eignungs- und Zuschlagskriterien korrekt angewendet https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/gefma-502-eignungs-und-zuschlagskriterien-korrekt-angewendet/ Mit der neuen gefma-Richtlinie wird eine treffsichere Dienstleisterauswahl und eine wirtschaftliche Angebotswertung besser ermöglicht. Im Rahmen der Ausschreibung und Vergabe von Facility Services kommt den sogenannten Eignungs- und Zuschlagskriterien eine besondere Bedeutung zu. Öffentliche Auftraggeber sind verpflichtet, Eignungskriterien zur Selektion grundsätzlich geeigneter Dienstleister sowie Zuschlagskriterien zur Auswahl des wirtschaftlichsten Angebotes unter allen geeigneten Bietern festzulegen. In der Privatwirtschaft orientiert man sich in der Regel, zumindest bei größeren Vergabevolumina, an diesem Verfahren.

Die neue Richtlinie GEFMA 502 „Kriterien zur Anwendung bei der Ausschreibung & Vergabe von Facility Services“ stellt die unterschiedlichen Kriterien für die Ausschreibung und Vergabe von Facility Services anschaulich dar, erläutert sie und gibt Auftraggebern Empfehlungen zu deren Anwendung. Sie enthält außerdem konkrete Beispiele für öffentliche und privatwirtschaftliche Auftraggeber.

Die neue Veröffentlichung des gefma Arbeitskreises Ausschreibung und Vergabe verdeutlicht dabei insbesondere, dass der günstigste Angebotspreis nicht ausschließlich für die Wirtschaftlichkeit eines Angebotes ausschlaggebend ist – besonders vor dem Hintergrund der Vergabe von selten normierbaren oder skalierbaren Dienstleistungen.

„GEFMA 502 gibt öffentlichen und privatwirtschaftlichen Auftraggebern strukturierte Vorschläge für die Festlegung von Eignungs- und Zuschlagskriterien, um eine treffsichere, projektbezogene Bieterauswahl und Angebotswertung zu ermöglichen“, erklärt Wolfgang Inderwies, einer der beiden Leiter des gefma Arbeitskreises Ausschreibung und Vergabe. Klaus Forster, der das für die Publikation verantwortliche Gremium gemeinsam mit Wolfgang Inderwies leitet, ergänzt: „Gerade bei der Beschaffung von Dienstleistungen ist es bedeutsam, weitere Wertungskriterien neben dem Preis transparent und klar zu definieren.“

Wie alle neuen gefma Richtlinien befindet sich die Publikation nach ihrer Erstveröffentlichung zunächst im Status „Entwurf“. In dieser Phase sind Rückmeldungen, Kommentare und Stellungnahmen aus der Praxis willkommen.

GEFMA 502 ist ab sofort im gefma Online-Shop kostenlos für Verbandsmitglieder verfügbar. Nicht-Mitglieder können die Richtlinie dort für 94 Euro (zzgl. USt.) erwerben:

www.gefma.de/shop

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news-1450 Thu, 21 Nov 2024 08:10:00 +0100 80 Prozent Zeiteinsparung mit dem BIM Booster https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/80-prozent-zeiteinsparung-mit-dem-bim-booster/ Die DB Engineering & Consulting (DB E&C) ist das international agierende Ingenieur- und Beratungsunternehmen der DB AG. Über 6.000 Mitarbeiter managen komplexe Infrastrukturprojekte. Mit einem Standardisierungs-Tool von Mensch und Maschine konnten dabei erstaunliche Zeiteinsparung erzielt werden. Building Information Modeling wird bei der DB E&C bereits seit längerem eingesetzt. Um die dadurch entstehenden Potentiale in überregionalen und interdisziplinären Planungsprojekten auszunutzen, sind jedoch standardisierte Arbeitsweisen nötig. Im Zuge der Entwicklung unternehmensweiter BIM-Standards hat die DB E&C dazu den BIM Booster von Mensch und Maschine (MuM) als zentrales vorkonfiguriertes Zusatz-Tool bei der Projektbearbeitung mit Autodesk Revit eingeführt. Prozesse wie die Informationspflege (Level of Information / LOI), modellbasierte Mengenermittlung oder datentechnische Qualitätsprüfung ließen sich dadurch deutlich optimieren.

Für die Entwicklung dieser unternehmensweiten BIM-Standards ist bei der DB E&C ein zentrales Team um Kai-Uwe Puschmann verantwortlich. Neben der Definition von LOI-Vorgaben und Datenschnittstellen werden dort Arbeitshilfen und Softwarevorlagen für die jeweiligen Planungsgewerke erarbeitet und bereitgestellt.

Für alle Planungsgewerke, die Autodesk Revit nutzen, wurde 2023 der BIM Booster von Mensch und Maschine als Tool für die Parameterpflege, modellbasierte Mengenermittlung und datentechnische Qualitätssicherung eingeführt. Der BIM Booster wurde dazu entsprechend der BIM-Standards der DB E&C konfiguriert. Eingebunden in die weiteren Planungsprozesse führt der Einsatz des BIM Boosters zu einer deutlichen Steigerung der Effizienz in der BIM-Planung: „Der BIM Booster ist für uns das Schweizer Taschenmesser bei der Arbeit mit Revit“, sagt Kai-Uwe Puschmann. „Neben den vielen Funktionen des BIM Boosters waren für uns vor allem der gute und direkte Support durch MuM sowie die flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten der Software ausschlaggebend für die Auswahl des BIM Boosters als zentrales Revit-Tool für die DB E&C.“

Den Planungsprozess erfolgreich abbilden

Der BIM Booster ist im gesamten Planungsprozess einsetzbar – von der Definition der Parameter für das Modell über die einfache Zuweisung der Parameterwerte bis hin zur Auswertung und zur Modellprüfung. Modellieren bedeutet bei BIM, geometrische und inhaltliche Informationen zu verknüpfen. Diese sind sehr detailliert. Etliche Parameter machen Aussagen über das Modell – vom „Zustand“ beim Bauen im Bestand über die „Bauphase“ bis hin zu konkreten Bauteil-Eigenschaften wie der „Expositionsklasse“ oder „Betongüte“. Dank BIM Booster lassen sich diese Parameter dem Modell einfach und bedarfsgerecht zuweisen. Dazu bietet der BIM Booster die für jedes Bauteil maßgeblichen Parameter zusammen mit gültigen Werten in Auswahlmenüs an.

80 Prozent Zeiteinsparung: ein Tag statt einer Woche

Jessica Esper, Fachprojektleiterin und Planungsingenieurin im Bereich konstruktiver Ingenieurbau, schätzt diese Arbeitserleichterung sehr: „Während man ohne den BIM Booster Parameterwerte aus riesigen Tabellen per Copy & Paste händisch übertragen musste, wähle ich im Booster per Klick aus. Damit sind alle Werte gültig – Tippfehler und Zahlendreher sind ausgeschlossen, Bezeichnungen sind eindeutig.“ Die Zeitersparnis ist hier am auffälligsten: Vor BIM Booster dauerte die Werte-Erfassung oft eine ganze Woche; heute ist diese Arbeit an einem einzigen Tag erledigt.

Die Informationen, die während der Planung in das Modell eingebracht wurden, gilt es, nach verschiedenen Aspekten auszuwerten. Dazu bietet der BIM Booster Listen und Exportformate an. Mit ihnen lassen sich strukturiert modellbasierte Mengen ermitteln, die die Grundlage für eine valide Kostenermittlung bilden. Zu guter Letzt, das heißt vor Abgabe des Modells, können die Planerinnen und Planer mit Hilfe des BIM Boosters die Modellqualität überprüfen und so nicht nur Rückfragen, sondern auch Fehler vermeiden, die später viel Zeit und Geld kosten können.

Der BIM Booster ist eine Eigenentwicklung von MuM – ursprünglich entstanden aus Wünschen und Anforderungen, die Kunden an Autodesk Revit hatten. Jessica Esper weiß, dass Vertrieb und Entwicklungsabteilung von MuM auch heute noch gut auf das hören, was Anwenderinnen und Anwender sagen. Der BIM Booster wurde auf Anregung von DB E&C unter anderen um Funktionen für den Infrastrukturbau erweitert, die jetzt Standard in den aktuellen Booster-Versionen sind.

Durchdachtes Schulungskonzept

Neben dem umfassenden Funktionsumfang bietet MuM ein durch- dachtes Ausbildungskonzept. „Das Schulungskonzept wurde speziell an unsere Bedürfnisse angepasst“, erzählt Jessica Esper. Derzeit werden bei der DB E&C pro Monat zwei Schulungen angeboten, an denen jeweils zehn Personen teilnehmen können. Die Schulungen sind regelmäßig ausgebucht, so dass in kurzer Zeit fast 150 Mitarbeitende, auch in den Auslandsstandorten in Indien und Rumänien, den Umgang mit der Software erlernen konnten.

Blick in die Zukunft: Ausrollen für alle Gewerke

Für den Großteil der mit Revit planenden Gewerke ist der BIM Booster bereits vollständig konfiguriert und wird sukzessive auch für alle weiteren, mit Revit planenden Gewerke, zur Verfügung gestellt. Derzeit arbeiten rund 500 Planerinnen und Planer bei der DB E&C mit Autodesk Revit. Jessica Esper und Kai-Uwe Puschmann sind überzeugt, dass die Kolleginnen und Kollegen das neue Tool sehr begrüßen werden. Sie selbst vergeben auf einer Zufriedenheitsskala von eins bis zehn auf jeden Fall die Bestnote.

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Planung BIM-Projekte Normen und Standards
news-1449 Tue, 19 Nov 2024 13:51:28 +0100 Event „KI in der Planung“: Rückbetrachtung https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/event-ki-in-der-planung-rueckbetrachtung/ Am 31. Oktober fand das VBI-Forum „KI in der Planung“ in Kooperation mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Bau, der Ruhr Universität Bochum und der Build-Ing. statt – eine Hybridveranstaltung, die Raum für Austausch und wegweisende Diskussionen zur Zukunft der Planungsbranche im digitalen Zeitalter bot. Prof. Dr. Steffen Warmbold, Stv. Hauptgeschäftsführer des VBI und Leiter Grundsatzthemen, eröffnete das Forum mit einem Ausblick auf die Chancen und Herausforderungen, die Künstliche Intelligenz (KI) für die Entwicklung von Planung und Bau bereithält.

Herausforderungen der digitalen Transformation für KMUs

Thomas Kirmayr, Leiter des Mittelstand-Digital Zentrum Bau, stellte in seinem Vortrag die Mission und Themen des Zentrums vor, wobei ein besonderer Fokus auf der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und für die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der Baubranche lag.

Ein zentrales Anliegen ist, durch KI-basierte Lösungen nicht nur die Wirtschaftlichkeit von KMUs zu steigern, sondern auch den Wissensaustausch und die Wissenssicherung innerhalb der Unternehmen zu fördern. Besonders in Anbetracht des bevorstehenden Fachkräftemangels, bedingt durch den demografischen Wandel und den anstehenden Ruhestand vieler langjähriger Mitarbeiter, wird die Sicherung von Wissen als entscheidend angesehen. Kirmayr betonte, dass KI auch hierbei eine Rolle spielen kann, etwa durch die Entwicklung intelligenter Wissensmanagement-Systeme.

Im Rahmen des KI-Fokus hob Kirmayr hervor, dass die Ausrichtung des Zentrums verstärkt auf den aktuellen politischen Wunsch nach einer intensiveren Integration von KI in den Mittelstand angepasst wurde. So wurden unterschiedliche Formate vorgestellt, die das Thema KI auf verschiedenen Ebenen vermitteln sollen. Besonders hervorzuheben war der Praxis-Talk, ein Kooperationsformat mit Netzwerkpartnern, bei dem aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Praxis diskutiert werden. Hierbei sollen konkrete Anwendungsfälle und Best Practices gezeigt werden, die Unternehmen in ihrer digitalen Transformation unterstützen.

Ein weiteres Thema, das Kirmayr ansprach, war der Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) im Immobilienmanagement. Durch neue gesetzliche Vorgaben und den Mangel an geeigneten Datenmodellen stellt ESG eine große Herausforderung dar. Die DIN SPEC 91475:2024-03 und DIN SPEC 91555 wurden als wichtige Standards vorgestellt, um eine ökologische Analyse von Immobilien sowie die Anforderungen an Open BIM (Building Information Modeling) im Lebenszyklus von Immobilien zu vereinheitlichen. KI könne hierbei in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen, indem sie eine effizientere Klassifizierung und Auswertung von ESG-Daten ermöglicht.

Kirmayr machte deutlich, dass die Wissenschaft die Praxis unterstützen muss. Gleichzeitig ist sie aber auch auf die aktive Zusammenarbeit und das Teilen von Informationen durch Unternehmen angewiesen. Nur durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen kann die digitale Transformation in der Bauwirtschaft erfolgreich gestaltet werden.

Künstliche Intelligenz in der Planungsbranche – Aus der Sicht der Wissenschaft

Prof. Dr.-Ing. Markus König, Leiter des Lehrstuhls für Computing in Engineering an der Ruhr-Universität Bochum, eröffnete seinen Vortrag mit der Feststellung: „KI macht Menschen nicht überflüssig, aber hilft Prozesse zu automatisieren.“ Diese Aussage unterstreicht die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) als unterstützendes Werkzeug, das den Menschen bei der Optimierung und Automatisierung von Prozessen hilft, anstatt sie zu ersetzen.

König erklärte, dass KI keine neue Technologie sei, sondern erst durch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, insbesondere der steigenden Rechenleistungen und der zunehmenden Verfügbarkeit von großen Datenmengen, die Grundlage geschaffen wurde, um KI-Systeme effizient und zuverlässig zu entwickeln. In den 1960er Jahren war es noch nicht möglich, aus den damals verfügbaren Daten und Rechenkapazitäten verlässliche Ergebnisse zu generieren. Heute jedoch sei die technische Basis für den Einsatz von KI in Unternehmen gegeben.

Ein konkretes Beispiel aus der Forschung war das Projekt BIMKIT, das von 2021 bis Juni 2024 durchgeführt wurde. Im Rahmen dieses Projektes wurden große Datenmengen von Partnern manuell erfasst, um eine KI zu trainieren, die heute in der Lage ist, Schäden an Brücken zu identifizieren. Das Projekt verdeutlicht, wie wichtig Daten für den Erfolg von KI-Systemen sind. Ohne diese umfangreichen Daten wäre die Entwicklung eines solchen Systems nicht möglich gewesen.

Der Vortrag schloss mit einem Appell an die Wirtschaft und Praxis: Daten und konkrete Problemstellungen, die in der Praxis existieren, sind essenziell, um KI-Systeme weiterzuentwickeln und effizient zu nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist entscheidend, um die Potenziale von KI vollständig auszuschöpfen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Michael A. Kraus, Professor für Strukturmechanik an der Technischen Universität Darmstadt, war der zweite Wissenschaftler im Themenblock. Er griff die Aussagen seines Vorredners auf und betonte dabei, dass der Mensch durch Künstliche Intelligenz (KI) keinesfalls ersetzt werde. Vielmehr gehe es darum, Prozesse zu unterstützen und zu automatisieren.

Kraus ging auf den unterschiedlichen Bedarf an Daten für verschiedene KI-Anwendungen ein und stellte klar, dass nicht jede KI-Anwendung große Datenmengen erfordert. In seinem Vortrag vermittelte er die Grundlagen der KI-Technologie und erläuterte den Weg von der Einführung der Technologie bis hin zur wirtschaftlich erprobten Nutzung. Besonders durch Gegenüberstellungen zeigte er auf, wie sich die traditionelle Softwareentwicklung und der Data-Driven KI-Ansatz unterscheiden. Ebenso stellte er dar, wie die „alte“ KI aus den 1960er Jahren im Vergleich zur modernen KI von heute aussieht und welche Fortschritte erzielt wurden.

Kraus hob drei entscheidende Aspekte hervor, die die Wissenschaft benötigt, um lösungsorientierte Ansätze für die Praxis und die Wirtschaft zu entwickeln:

  1. Problemstellung: Welche spezifischen Aufgaben müssen in der Praxis gelöst werden?
  2. Trainingsdaten: Um Lösungen zu entwickeln und zu testen, benötigt die Wissenschaft kontinuierlich Daten aus der Praxis.
  3. Leistungsbewertung: Es müssen Kriterien und Anforderungen definiert werden, die von den Lösungen erfüllt werden müssen.

Er betonte, dass die Verbindung von KI und Theorie neue Möglichkeiten eröffnen wird. Zukünftig könnten Meta-Modelle entwickelt werden, die mit einer Vorwärts- und Rückwärtsbefragung arbeiten, um Lösungen zu generieren. Aktuell werden KI-Einzelanwendungen eingesetzt, bei denen der Mensch der KI-Anweisungen gibt, die sie dann umsetzt. Zukünftig könnten jedoch komplexere Modelle die Rolle des Menschen erweitern und eine tiefere Zusammenarbeit ermöglichen.

Zum Abschluss des ersten Teils der Veranstaltung fand eine Diskussionsrunde statt, an der neben Kraus auch Christian Richert, Mitglied der AK-Leitung Digitales im VBI, Prof. Dr.-Ing. Markus König und Thomas Kirmayr teilnahmen. Die Diskussion fasste die Kernbotschaften der Vorträge zusammen und hob folgende zentrale Punkte hervor:

  • Die Wissenschaft kann aufzeigen, was machbar ist, jedoch müssen die Problemstellungen aus der Wirtschaft kommen, um Lösungen für die Praxis zu entwickeln.
  • KI erfordert noch mehr Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, sowie zwischen Wissenschaft und Praxis, als dies bei anderen Technologien wie Building Information Modeling (BIM) der Fall ist.
  • Gemeinsame Lösungen erfordern gemeinsame Daten – eine Herausforderung, da Unternehmen oft Daten und Informationen nicht gerne teilen.

Wie künstliche Intelligenz im Büroalltag unterstützt, war Gegenstand des Nachmittags. Die interessanten Beispiele wurden auf der Website des Mittelstand-Digital Zentrum Bau beschrieben: https://www.digitalzentrumbau.de/kos/WNetz?art=News.show&id=1739

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Planung Digitalisierung KI
news-1447 Fri, 15 Nov 2024 08:30:00 +0100 Wie Familienunternehmen auf Fachkräftemangel reagieren https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/wie-familienunternehmen-auf-fachkraeftemangel-reagieren/ Unter dem Motto „Nachhaltigkeit durch Innovation“ trafen beim 33. Karrieretag Familienunternehmen, der vom Entrepreneurs Club veranstaltet wurde, 650 vorausgewählte Talente auf 50 führende Familienunternehmen. Am 8. November 2024 fanden über 1.000 vorterminierte Einzelinterviews, zahlreiche Standgespräche und ein intensiver fachlicher Austausch statt. Insgesamt stellten die Unternehmen mehr als 5.000 unterschiedliche Stellen vor.

Kandidaten aus 50 Nationen

Die akkreditierten Kandidaten stammen aus über 50 verschiedenen Nationen und reisten aus ganz Deutschland nach Mönchengladbach, um sich über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei Familienunternehmen zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Mit knapp 50 Prozent waren wieder Talente aus dem MINT-Bereich stark vertreten, sie waren besonders von der innovativen Atmosphäre auf dem Campus und den Exponaten im TECH LAB und an den Ständen begeistert.

Familienunternehmen machen 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland aus und stellen 60 Prozent der Arbeitsplätze. Das Karriereumfeld in jedem Familienunternehmen ist individuell und oftmals unter anderem durch nachhaltiges Wirtschaften, eine positive Arbeitsatmosphäre und vielfältige persönliche Entwicklungsmöglichkeiten gekennzeichnet.

Wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen

Wie wichtig es ist als Familienunternehmen in Nachwuchsgewinnung und Fachkräftegewinnung zu investieren, betont Jochen Burg, CEO der SMS group. „Als Familienunternehmen legen wir großen Wert auf die Förderung unserer Nachwuchskräfte. Neben der fachlichen Kompetenz achten wir bei Einstellungen insbesondere auf die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Für uns ist umfassend verstandene Diversität keine Mode, sondern Grundvoraussetzung, um ein starker Partner für unsere globalen Kunden zu sein. Der Karrieretag Familienunternehmen mit dem Leitgedanken „Nachhaltigkeit durch Innovation“ bietet uns eine gute Möglichkeit, junge Talente für unsere eigene Mission #turningmetalsgreen zu gewinnen.“

Die richtigen Signale gegen den Fachkräftemangel

Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen: „Die Politik muss beim Fachkräftemangel aktiv werden. Doch auch die Wirtschaft kann ihren Beitrag leisten. Familienunternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran: Sie bieten flexible Arbeitszeitmodelle, fördern die Balance zwischen Familie und Beruf und investieren stark in Weiterbildung. Damit setzen sie die richtigen Signale und schaffen attraktive Anreize. Junge Talente konnten sich am Karrieretag von diesen Vorteilen und der sinnstiftenden und innovativen Arbeit in Familienunternehmen ein eigenes Bild machen.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Karrieretag Familienunternehmen auf dem hochmodernen und eben erst fertiggestellten SMS Campus durchführen durften. Wir hoffen, damit wieder motivierten und bestens qualifizierten Nachwuchskräften Zukunftschancen bei spannenden Arbeitgebern zu eröffnen. Und gleichzeitig, die Innovationskraft und entscheidende Bedeutung der Familienunternehmen als Fundament der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft, auch im Nachhall der Veranstaltung positiv hervorheben zu können.“, so Stefan Klemm, Gründer und Inhaber des Entrepreneurs Clubs.

Der „Karrieretag Familienunternehmen“ ist eine gemeinsame Initiative führender Familienunternehmer, des Entrepreneurs Club und der Stiftung Familienunternehmen. Inhaber und Personalentscheider lernen hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte kennen. Schirmherr ist der Bundeswirtschaftsminister.

Der nächste Karrieretag Familienunternehmen findet am Freitag, 6. Juni 2025 bei Bürkert in Ingelfingen statt.

www.karrieretag-familienunternehmen.de

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news-1446 Wed, 13 Nov 2024 08:30:00 +0100 DIN-Normen: Vertrauen und Bedeutung für das Bauwesen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/din-normen-vertrauen-und-bedeutung-fuer-das-bauwesen/ Eine aktuelle Umfrage, die im Auftrag von DIN vom Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt wurde, zeigt, wie wichtig DIN-Normen in der Praxis sind und welches Vertrauen die Bauwirtschaft in die Institution DIN setzt. Vertrauen in DIN-Normen im Bauwesen
Die Umfrageergebnisse sind eindeutig: Normen werden als Fundament für Planungssicherheit und Bauqualität betrachtet. Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 %) halten DIN-Normen für unerlässlich, 72 % schätzen die durch Normen gebotene Planungssicherheit, und 63 % sehen in ihnen die Basis für hohe Bauqualität. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig DIN-Normen für einen effizienten Bauprozess und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis sind.

Ein hohes Vertrauen in die Institution DIN zeigt sich ebenfalls: 81 % der Fachleute betrachten DIN als vertrauenswürdige Instanz im Bauwesen. Diese hohe Zustimmung spiegelt die Anerkennung für DINs Engagement wider, die Qualität und Effizienz im Bauwesen zu unterstützen.

Steigende Baukosten und die Rolle der Normen
Ein zentraler Punkt der Umfrage war der Anstieg der Baukosten, besonders im Geschosswohnungsbau. Die Materialkosten gelten als größter Kostentreiber, gefolgt von Bauzinsen und Normanforderungen. Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass eine breite Diskussion erforderlich ist, um Anforderungen so zu gestalten, dass Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit im Bauwesen in Einklang stehen. Normen sind dynamisch und passen sich an aktuelle Herausforderungen an, um stets relevant zu bleiben.

Skepsis gegenüber dem Gebäudetyp E
Die Umfrage beleuchtet auch die Skepsis gegenüber dem Gebäudetyp E, der durch vereinfachte Standards den Wohnungsbau schneller und kostengünstiger machen soll. Weniger als ein Drittel der Befragten glaubt an die Vorteile dieses Ansatzes, und fast die Hälfte lehnt eine Trennung zwischen Sicherheits-, Ausstattungs- und Komfortstandards ab. DIN unterstützt die Bestrebungen des Gebäudetyp-E-Gesetzes, da das Gesetz den gesellschaftlichen Diskurs fördert, wo Maß und Mitte liegen sollen. Klar ist, dass Normen weiterhin unerlässlich für Qualität und Sicherheit im Bauwesen bleiben.

Notwendigkeit eines einheitlichen Bauordnungsrechts
Die föderale Struktur des Bauordnungsrechts wird von vielen Befragten als hinderlich wahrgenommen. Rund 65 % sind der Ansicht, dass ein bundesweit einheitliches Bauordnungsrecht zu effizienteren und kostengünstigeren Bauprozessen beitragen würde.

Weitere Informationen
Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind auf der Website von DIN einsehbar.


Über die Umfrage
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat für DIN vom 22.08.2024 bis 19.09.2024 rund 300 aktive Fach- und Führungskräfte aus der Bauwirtschaft, die DIN-Normen in ihrer täglichen Arbeit nutzen, online befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von rund 13 Prozentpunkten. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.

Daniel Schmidt ist Mitglied des Vorstandes des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN). Nach dem Studium der Betriebswirtschafts­lehre in Chemnitz war er für viele Jahre als Steuerberater für PriceWaterhouse­Coopers AG tätig. Ab 2006 trug er die Verantwortung in ver­schiedenen Führungs­positionen im Finanz- und Rechnungswesen bei der Überlandwerk Fulda AG in Fulda. Als Wirtschaftsprüfer leitete er anschließend wechselnde Teams bei der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Berlin. 2010 wechselte er zunächst als Gruppen­leiter Rechnungswesen zu DIN. Im Januar 2014 berief ihn der Vorstand zum Mitglied der Geschäftsleitung Finanzen und Control­ling. Seit September 2020 ist er Mitglied des Vorstandes. 

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Normen, Vorschriften Normen und Standards DIN
news-1445 Mon, 11 Nov 2024 08:39:55 +0100 ICONIC AWARD geht an ATP https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/iconic-award-geht-an-atp/ ATP architekten ingenieure hat erneut den prestigeträchtigen ICONIC AWARD erhalten. Diesmal wurde der Preis für ein anspruchsvolles Revitalisierungsprojekt in Rijeka, Kroatien verliehen: den Plodine Tower. Das ehemals halbfertige, ungenutzte Bürohochhaus ist heute ein „Fast-Null-Energie-Gebäude”. Nach umfassender funktionaler und technischer Erneuerung erstrahlt der modernisierte 16-geschossige Turm mit seiner neuen klima-resilienten Fassade wie ein funkelnder „Kristall am Meer”. Als vertikale Ikone prägt er nun die Stadtsilhouette in der Kvarner Bucht.

Minimale Eingriffe für maximale Ergebnisse

Die komplexe Revitalisierung des nie fertiggestellten postmodernen Hochhauses stellte eine anspruchsvolle Herausforderung. Der Turm sollte als repräsentativer Hauptsitz des Einzelhandelsunternehmens Plodine sowohl funktional maßgeschneidert als auch ökonomisch und ökologisch nachhaltig umgebaut werden. Mit dem ressourcenschonenden Ansatz „so wenig wie nötig und so viel wie möglich“ wurde integrale Planungsprozess erfolgreich mit BIM durchgeführt. 

Dabei wurde – stets unter strengen konstruktiven und städtebaulichen Vorgaben – sowohl die bestehende Grundgeometrie bei der Neugestaltung der Fassade berücksichtigt als auch die vorhandene Konstruktion, eine Stahlbetonhülle mit all ihren Einschränkungen, größtenteils – bis auf wenige komplexe statische Änderungen – beibehalten.

Mehr dazu gleich hier:

https://www.atp.ag/de/aktuelles/news/iconic-award-2024/

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Nachhaltiges Bauen
news-1444 Wed, 06 Nov 2024 13:29:46 +0100 gefma Whitepaper veröffentlicht: ESG aus Sicht FM https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/gefma-whitepaper-veroeffentlicht-esg-aus-sicht-fm/ gefma – Deutscher Verband für Facility Management hat mit GEFMA 984-2 ein neues White Paper veröffentlicht, das die zentrale Bedeutung von Environmental, Social, and Governance (ESG) im Kontext des Facility Managements beleuchtet. Angesichts der Herausforderungen der notwendigen nachhaltigen Transformation in der Immobilienwirtschaft bietet das Dokument wertvolle Hinweise und Handlungsempfehlungen, wie die FM-Branche ihrer Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung von Gebäuden gerecht werden kann.

Der gesamte Immobiliensektor steht vor der dringenden Aufgabe, seine CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die dafür notwendigen Investitionen werden jedoch durch Unsicherheiten am Markt gebremst. Aufgrund von unzureichender Datenverfügbarkeit, schlecht kalkulierbaren Renditerisiken, wechselnden regulatorischen Vorgaben und dem Fehlen standardisierter Nachhaltigkeitsprozesse beim Immobilienbetrieb zögern viele Eigentümer und Investoren notwendige Veränderungen hinaus. Vor diesem Hintergrund zeichnet das neue White Paper von gefma einen klaren Handlungsrahmen, um bestehende Herausforderungen zu meistern.

GEFMA 984-2 gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten regulatorischen Anforderungen, die zunehmend strengere Vorgaben an die Immobilienbranche stellen. Diese haben erhebliche Auswirkungen auf den Markt und erfordern von den Akteuren, sich intensiv mit den Grundlagen und Prozessen auseinanderzusetzen, um den mit den neuen Rahmenbedingungen verbundenen Anforderungen erfolgreich zu begegnen. Das White Paper dient hierbei als umfassende Informationsquelle und Leitfaden für alle Parteien im Immobilienmanagement. Es unterstreicht die zentrale Rolle des Facility Managements bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.

Mit praxisnahen Lösungsansätzen und konkreten Empfehlungen unterstützt die Publikation damit die Branche auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung und zeigt ebenfalls auf, welche Hilfestellungen gefma bereits bereithält, um den dynamischen Wandel zu bewältigen. Torsten Betz, Mitglied des gefma-Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Teil des Autorenteams, betont: „Dieses White Paper ist ein entscheidender Schritt, um alle Parteien in der Immobilienwirtschaft auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Nur durch Zusammenarbeit und klare Richtlinien können wir die notwendigen Veränderungen herbeiführen.“

Da die Umsetzung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitszielen einen kontinuierlichen Dialog zwischen allen Akteuren der Immobilienwirtschaft erfordert, plant gefma als nächsten, wichtigen Schritt die Entwicklung einer ESG-RoadmapFM. Diese soll Immobilienakteuren als Orientierung dienen, um Nachhaltigkeit frühzeitig in Ausschreibungen zu verankern und die Einflussmöglichkeiten des Facility Managements auf den Klimapfad aufzuzeigen.

Das neue White Paper GEFMA 984-2 „Die zentrale Bedeutung von ESG aus Sicht des Facility Managements 2024+“ erhalten gefma-Mitglieder sowie Nicht-Mitglieder ab sofort kostenfrei im gefma-Online-Shop:

www.gefma.de/shop

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Normen, Vorschriften Nachhaltiges Bauen ESG
news-1443 Mon, 04 Nov 2024 08:00:00 +0100 Wie KI die Zukunft des Planens verändert https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/wie-ki-die-zukunft-des-planens-veraendert/ Am 31. Oktober fand das Forum „KI in der Planung“ statt – eine Hybridveranstaltung, die Raum für Austausch und wegweisende Diskussionen zur Zukunft der Planungsbranche im digitalen Zeitalter bot. Prof. Dr. Steffen Warmbold, Stv. Hauptgeschäftsführer des VBI und Leiter Grundsatzthemen, eröffnete das Forum mit einem Ausblick auf die Chancen und Herausforderungen, die Künstliche Intelligenz (KI) für die Entwicklung von Planung und Bau bereithält. Und Thomas Kirmayr, Leiter Mittelstand-Digital Zentrum Bau, leitete zu den vielfältigen Anwendungen und Perspektiven ein. Beide, der Verband Beratender Ingenieure und das Mittelstand Digital-Zentrum Bau, hatten nach Berlin eingeladen und übertrugen die Vorträge und die Panels live für das Onlinepublikum. Chefredakteur Ralf Golinski moderierte das Programm mit.

Künstliche Intelligenz in Planung und Bau: Effizienz und Präzision im Fokus

„Zentrale Fragestellungen wie Effizienzsteigerungen und die Rolle digitaler Technologien in der Fehlervermeidung und im Risikomanagement standen im Fokus der Veranstaltung. Die vorgestellten Anwendungsbeispiele zeigten, wie KI-gestützte Tools Prozesse bereits heute optimieren und durch frühzeitige Fehlererkennung die Sicherheit und Qualität im Bauwesen verbessern können. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Diskussion darüber, wie KI-gesteuerte Simulationen die Nachhaltigkeit und die langfristige Planungssicherheit von Projekten fördern können. Diese Anwendungen verdeutlichen das Potenzial von KI, die Bauwirtschaft zukunftsfähiger zu gestalten und gleichzeitig die Effizienz sowie die ökologische Verantwortung zu stärken,“ fasste der VBI den ersten Programmteil des Forums zusammen.

Und weiter führt er aus: „Ein Schwerpunkt der Diskussion war auch der Einsatz von KI in der Dienstleistungserbringung. Dabei wurden Chancen beleuchtet, wie KI-basierte Anwendungen es ermöglichen, Dienstleistungen effizienter, transparenter und flexibler zu gestalten. Im Planungs- und Bauwesen eröffnet die Einbindung von KI die Möglichkeit, komplexe Abläufe zu vereinfachen und schneller auf Kundenwünsche zu reagieren. Dies verbessert nicht nur die Interaktion mit dem Kunden, sondern führt auch zu innovativen Lösungsansätzen, die alle Projektphasen von der ersten Analyse über die Umsetzung bis zur finalen Bewertung bereichern. KI erweist sich hier als wertvolles Werkzeug, um anspruchsvolle Dienstleistungen zu optimieren und nachhaltig weiterzuentwickeln.“

Gestaltet wurde das Programm von: Prof. Dr.-Ing. Markus König, Ruhr-Universität Bochum; Christian Richert, VBI; Jens Seiler, ZPP INGENIEURE; Tanguy Vidal, Capmo; Mark Borgmann, UiPath; Dr. Thomas Ruedel, Kauz.ai; Gilles Dostert, Zenesis; Diego Apellániz, kevee; Matthias Zühlke, syte; Dr. Lisa Theresa Lenz, Building Information Cloud und Heinrich Schimmel, Eccuro GmbH.

Weitere Infos: vbi.de / https://www.digitalzentrumbau.de/

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Planung KI
news-1442 Sat, 02 Nov 2024 09:00:00 +0100 Kommt der BIM-basierte Bauantrag? https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/kommt-der-bim-basierte-bauantrag/ Bauanträge automatisiert prüfen und Verfahren beschleunigen – das verspricht die Integration von BIM-Modellen in Baugenehmigungsverfahren. Das Portal des Bundes „BIM-Deutschland schreibt zum BIM-basierten Bauantrag. Durch die Integration von BIM-Modellen in den Bauantrag und die nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen IT-Systemen schafft XBau die Grundlage für eine effiziente, medienbruchfreie und standardisierte Zusammenarbeit in Bauprozessen.

In einer zunehmend digitalisierten Bauwelt kommt der Standardisierung von Daten eine zentrale Rolle zu. XBau, ein vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung entwickelter Kommunikationsstandard, trägt maßgeblich zur Vereinfachung von bauaufsichtlichen Prozessen bei, insbesondere durch seine Schnittstellen zu BIM. XBau ermöglicht einen verlustfreien Datenaustausch zwischen Bauherren, Architektinnen und Architekten sowie Behörden und sorgt für eine nahtlose digitale Abwicklung von Bauanträgen.

Dr. Kai-Uwe Krause, Fachbereichsleiter der XLeitstelle Planen und Bauen, unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung: „XBau schafft die Grundlage für eine durchgängig digitale Abwicklung von Bauprozessen und die effiziente Einbindung von BIM-Modellen in Genehmigungsverfahren.“

BIM und XBau: Ein starkes Duo für die Bauantragsprüfung

Durch die Integration von BIM in XBau wird die Planungsmethode noch effizienter. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung wurde gezeigt, dass BIM-Modelle nicht nur für die Planung, sondern auch für die automatisierte Prüfung von Bauanträgen eingesetzt werden können. Ein zentraler Aspekt dabei ist die modellbasierte Prüfung der Bauanträge gegen baurechtliche Bestimmungen. Dies wird durch die Möglichkeit erleichtert, BIM-Modelle als Teil einer XBau-Nachricht zu übermitteln, was eine standardisierte und automatisierte Überprüfung ermöglicht.

Mehr dazu hier:

https://www.bimdeutschland.de/der-bim-basierte-bauantrag-baustandard-mit-xbau

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news-1441 Fri, 01 Nov 2024 14:23:19 +0100 Digitalisierung: Schlüssel zu Klimaneutralität https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/digitalisierung-schluessel-zu-klimaneutralitaet/ ATP architekten ingenieure und ATP sustain präsentierten „Green-Deal-Digital“ am ÖGNI-Nachhaltigkeitssymposium 2024. Dessen Ziel ist die Beschleunigung des Wandels der Bau- und Immobilienwirtschaft auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft. Mehr als 1.000 Gäste folgten der Einladung zum ersten Nachhaltigkeitssymposium der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) in der Wiener Hofburg. ATP architekten ingenieure stellte gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsspezialisten ATP sustain nicht nur personelle Kompetenz und Expertise für das Event zur Verfügung, sondern leitete federführend die Erarbeitung praxisnaher Lösungen in der vorangegangenen Arbeitsgruppe „Digitalisierung“.

Schwerpunkt der ATP-Präsenz lag bei der Darstellung des ATP Green Deal, einem wegweisenden, stringenten Maßnahmenkonzept im Rahmen der digitalen Integralen Planung. Ziel ist die Beschleunigung des Wandels der Bau- und Immobilienwirtschaft auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft.

Nach dem Motto „Sustainability: Turning Intentions into Impact“ verstand sich das ÖGNI-Symposium 2024 als wichtiger Impulsgeber für die Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft. Neben dem Thema Digitalisierung wurden auch Kreislaufwirtschaft und die Zukunft unserer Städte in Arbeitsgruppen behandelt.

„Die Bau- und Immobilienwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen“, erklärt Michael Haugeneder, Geschäftsleiter von ATP sustain und ÖGNI-Präsidiumsmitglied. „Wir bei ATP sehen es als unsere Verantwortung, durch moderne Planungsmethoden Klimaneutralität zu beschleunigen. Die Herausforderung des Klimawandels erfordert aber auch adäquate Rahmenbedingungen durch die Politik. Hier ist das Symposium ein wichtiges Signal“, so der Experte für nachhaltiges Bauen.

ATP Green Deal – ein Wegweiser für nachhaltige Gebäude

Mit dem ATP Green Deal entwickelte ATP einen Maßnahmenkatalog für Klimaneutralität, Circular Economy und Ressourcenschonung, der über die Vorgaben des EU Green Deals hinausgeht und in jedem Planungsprojekt – inklusive einer Idealvariante on top – zur Anwendung kommt. „Bei der Integralen Planung mit BIM betrachten wir den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Entstehung und Nutzung bis zur Sanierung“, erläutert Haugeneder. „Mit dem ATP Green Deal bieten wir praxisnahe Lösungen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft der Bau- und Immobilienwirtschaft.“

www.atp.ag

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news-1440 Fri, 25 Oct 2024 09:00:00 +0200 Wechsel im Aufsichtsrat bei der Carpus+Partner AG https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/wechsel-im-aufsichtsrat-bei-der-carpus-partner-ag/ Die Gesellschafter der Carpus+Partner AG (nicht börsennotierte Aktiengesellschaft seit 2002) haben in der Hauptversammlung am 28. Juni 2024 Frau Alexandra Genten und Herrn Prof. Dr.-Ing. Thomas Prefi in den Aufsichtsrat berufen. Dipl.-Volkswirt Dieter Rehfeld (Aufsichtsratsmitglied seit Juni 2022) hat sich zur Wahl gestellt und wurde vom Gremium am 28. Juni 2024 einstimmig als neuer Aufsichtsratsvorsitzender gewählt.

Genten ist Rechtsanwältin. Sie leitet die Rechtsabteilung der Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) und ist Leiterin Konzern Recht und Versicherungen der EVA GmbH. Sie hat Rechtswissenschaften in Freiburg und Berlin, Betriebswirtschaft in Köln und Europäisches Recht in London studiert. Freiberuflich ist Genten als Supervisorin und systemischer Coach tätig.

Prof. Dr. Prefi wurde 1964 in Aachen geboren und studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen, wo er 1995 am IPT promovierte und 2002 am WZL habilitierte. Er ist außerplanmäßiger Professor am WZL der RWTH Aachen und Aufsichtsratsmitglied der Umlaut SE.

Herr Prof. Dr. Frank T. Piller (Aufsichtsratsmitglied seit August 2014) und Herr Claude Elsen (Aufsichtsratsvorsitzender seit Februar 2017) wurden für ihr Engagement und der langjährigen Verbundenheit zum Unternehmen gewürdigt. Claude Elsen und Prof. Piller haben in den vergangenen Jahren den Aufbau und die Organisation der Carpus+Partner AG entscheidend mitgestaltet und damit die Grundlagen für den Erfolg prägend beeinflusst.

„Ich freue mich, für weitere Jahre die Aufgaben eines aktiven Aufsichtsrats in einer so dynamisch wachsenden und erfolgreichen Gesellschaft ausüben zu können und dem Vorstand Herrn Tobias Ell sowie den geschäftsführenden Partnern mit Rat und Erfahrung beratend zur Seite zu stehen.“ 

(Zitat Dieter Rehfeld)

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Planung Architekten Bauingenieure
news-1439 Wed, 23 Oct 2024 09:32:52 +0200 Anica Meins-Becker ist neue Professorin https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/anica-meins-becker-ist-neue-professorin/ Die langjährige Leiterin des BIM-Institut an der an der Bergischen Universität Wuppertal, Anica Meins-Becker, ist nun zur neuen Professorin für Digitales Planen, Bauen und Betreiben berufen worden. Dabei ist das BIM-Institut nun in ihrem Lehr- und Forschungsgebiet aufgegangen. Ihre Schwerpunkte umfassen die Weiterentwicklung und Standardisierung verschiedener Themen im Bereich Building Information Modeling (BIM), die Entwicklung von Strategien zur digitalen Transformation in den Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie das Prozessmanagement und die Informationsverfügbarkeit entlang des Lebenszyklus von Bauwerken u.a. mit den Zielen der Nachhaltigkeit. In diesen Bereichen engagiert sich Anica Meins-Becker in leitender Funktion in der nationalen und internationalen Standardisierung.

Die gebürtige Braunschweigerin studierte Bauingenieurwesen mit einer Vertiefung im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus an der RWTH Aachen. In den Jahren 1999 bis 2006 sammelte sie umfangreiche praktische Erfahrungen und studierte berufsbegleitend ein Aufbaustudium zur Wirtschaftsingenieurin „Unternehmensführung für Bauingenieure und Architekten“ an der Bauakademie Biberach.

2006 kam Anica Meins-Becker als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Bergische Universität. Hier promovierte (2011) und habilitierte (2020) sie sich bei Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus. Sie war als Akademische Rätin und Oberrätin am Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft tätig, leitete die Arbeitsgruppe „BIM, Digitalisierung und Prozessmanagement“ und von 2021 bis 2024 als außerplanmäßige Professorin das an der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen gegründete Institut für das Management digitaler Prozesse in der Bau- und Immobilienwirtschaft (BIM-Institut).

Ein Video mit Prof. Dr.-Ing. Anica Meins-Becker finden Sie hier: https://www.uni-wuppertal.de/de/news/detail/digitale-transformation-der-bau-und-immobilienwirtschaft/

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Planung Digitalisierung Nachhaltiges Bauen
news-1437 Sun, 20 Oct 2024 10:00:00 +0200 Nachhaltigkeit im Fokus – mit SustainFM Zertifizierung https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/nachhaltigkeit-im-fokus-mit-sustainfm-zertifizierung/ Mit dem THE m.pire in München wurde im Oktober eine weitere Immobilie mit der begehrten SustainFM Zertifizierung für einen nachhaltigen Gebäudebetrieb ausgezeichnet. gefma – Deutscher Verband für Facility Management bestätigt mit der Zertifizierung, dass das 2010 fertiggestellte Büroensemble effizient und vor allem nachhaltig betrieben wird. SustainFM, als führender Standard für nachhaltiges Facility Management, trägt maßgeblich zur Werterhaltung, Wertsteigerung und langfristigen Optimierung der Immobilie bei, die aus dem 23-stöckigen Skyline Tower und mehreren vier- bis siebenstöckigen Campusgebäuden besteht und über eine Gesamtfläche von mehr als 44.000 m² verfügt. „Die SustainFM-Zertifizierung ermöglicht uns eine klare Bewertung des Status quo unseres Gebäudebetriebs und hilft uns dabei, gezielt Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit umzusetzen“, erläutert Christine Schach, Leiterin kaufmännisches Property Management bei der Bayerischen Hausbau Real Estate. „Mit dem durch die Zertifizierung angestoßenen, kontinuierlichen Optimierungsprozess erhöhen wir nicht nur die Attraktivität und Nutzerzufriedenheit, sondern sichern langfristig den Wert unserer Immobilie.“

Darüber hinaus schafft die Bewertung anhand von 25 Nachhaltigkeitskriterien für den Eigentümer eine sehr gute Basis für die Erfüllung der ESG-Berichterstattungspflichten, die für Immobilieninvestoren und Facility Manager zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sehr gut punkten konnte THE m.pire im Rahmen der Zertifizierung bereits bei den Themen Energiemanagement, Wassermanagement sowie der Nutzerzufriedenheit.

 „Unsere strukturierten Nachhaltigkeitskonzepte haben dazu beigetragen, dass wir in relevanten Bereichen, wie Energie- und Wassereffizienz, sehr gute Ergebnisse erzielen konnten“, erklärt Lisa Neumeier, Projektleiterin Nachhaltigkeit beim für das Facility Management in der Immobilie verantwortlichen Dienstleister Caverion Deutschland. „Auch die soziokulturell funktionale Qualität des THE m.pire hat zur guten Bewertung beigesteuert.“

gefma zieht nach Abschluss der Zertifizierung ebenfalls ein positives Fazit in Bezug auf Eigentümer und Facility Manager: „Sowohl die Bayerische Hausbau Real Estate als auch Caverion Deutschland haben das Thema Nachhaltigkeit erfolgreich in ihre tägliche Arbeit integriert, was den reibungslosen Ablauf des Audits im THE m.pire erheblich erleichtert hat“, erklärt Markus Fürst, zuständiger Auditor bei gefma.

Das Audit zeigte neben den guten Ergebnissen auch Potenzial für weitere Optimierungen auf. So könnte der Einsatz eines digitalen Verbrauchsdatenmanagements dabei helfen, ökologische Faktoren noch effizienter zu steuern. Der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) bietet zudem einen Rahmen für die kontinuierliche Verbesserung des nachhaltigen Gebäudebetriebs. SustainFM wird beide Unternehmen somit auch zukünftig dabei unterstützen, eine ganzheitliche und langfristige Nachhaltigkeitsstrategie für THE m.pire umzusetzen.

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news-1436 Sat, 19 Oct 2024 09:00:00 +0200 Planen und Bauen mit KI-gesteuerten Werkzeugen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/planen-und-bauen-mit-ki-gesteuerten-werkzeugen/ ALLPLAN hat die Version 2025 seiner BIM-Software auf den Markt gebracht. Mit KI-basierter Visualisierung, automatisierten Planungswerkzeugen und Echtzeit-Zusammenarbeit ermöglicht die BIM-Software deutliche Produktivitätssteigerungen und qualitativ hochwertige Ergebnisse. Die Bauindustrie sieht sich aufgrund des Arbeitskräftemangels und steigender Kosten mit wachsenden Anforderungen an schnellere und effizientere Prozesse konfrontiert. Als Antwort darauf bietet ALLPLAN 2025 automatisierte Arbeitsabläufe, Datenzugriff in Echtzeit und verbesserte Zusammenarbeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Projekte erfolgreiche abzuliefern. "ALLPLAN 2025 ist ein Meilenstein für AEC-Profis, denn es bietet innovative Design-to-Build-Workflows und Echtzeit-Zusammenarbeit, die die Produktivität erheblich steigern. Unsere KI-gesteuerten und automatisierten Tools sparen nicht nur Zeit, sondern verbessern auch die Qualität und Kreativität von Projekten und fördern echte Zusammenarbeit und Innovation", sagt Eduardo Lazzarotto, Chief Product & Strategy Officer bei ALLPLAN.

Von der KI-gesteuerten Visualisierung für Architekten bis hin zur automatisierten Bewehrung für Ingenieure – ALLPLAN 2025 sorgt für nahtlose, effiziente Arbeitsabläufe in allen Disziplinen. Hier sind einige wichtige Funktionen für ausgewählte Bereiche:

Highlights für den Hochbau

Der neu in ALLPLAN 2025 integrierte AI Visualizer unterstützt den Ideenfindungsprozess. Visualisierungen können in Sekundenschnelle ohne zusätzliche Kosten oder Hardwarebeschränkungen erstellt werden, da die Bilder in der Cloud generiert werden. Das neue Tool bietet Inspiration in frühen und späten Entwurfsphasen und eignet sich für die Visualisierung sowohl von Außen- als auch Innenarchitektur.

ALLPLAN 2025 bringt weitere Verbesserungen für die Modellierung. Ein neues Werkzeug für Deckensysteme beschleunigt die Modellierung und Verwaltung von abgehängten Decken und erleichtert die Koordination und Visualisierung von Haustechnik wie Beleuchtung, Rauchmelder und Lüftungsanlagen. Bei Projekten mit komplexen Bauteilen ermöglicht ALLPLAN 2025 das Entwerfen, Planen und Ändern von mehrschichtigen Decken, so dass die Anforderungen verschiedener Projektphasen problemlos erfüllt werden können.

Architekten und Ingenieure sind stets auf der Suche nach Inhalten, um die Qualität ihrer Modelle und Details nach neuesten Standards zu optimieren. Zur Unterstützung dieser Aufgabe bietet ein erweiterter Content Connector jetzt die Integration der umfassenden 3D-Findit-Plattform von Cadenas.

Highlights für den Ingenieurbau

Die neueste Version von ALLPLAN 2025 erweitert die Multimaterialfähigkeit der Software und bietet den Anwendern effizientere Werkzeuge für die Modellierung und Detailplanung.

Bauingenieure profitieren von der Möglichkeit, Bewehrung entlang beliebiger Flächen automatisch zu platzieren, ohne jeden Bewehrungsstab einzeln modellieren zu müssen. Die Freiformbewehrung entlang jeder Fläche in ALLPLAN 2025 funktioniert sowohl für 3D-Freiformgeometrien als auch für Decken und Wände. Daniel Bacon, Geschäftsführer von gbc engineers, kommentiert: "Die Verbesserungen von ALLPLAN 2025 bei der automatischen Bewehrungsverlegung werden den Planungsaufwand weiter reduzieren."

Der AutoConverter ist ein Service, der in der ALLPLAN Cloud über BIMPLUS zur Verfügung gestellt wird. Er kann aus Tragwerksmodellen statische Modelle für die Tragwerksberechnung erstellen, um diese im SAF-Format in eine Vielzahl von Statikprogrammen zu exportieren. Die erweiterte Version des AutoConverters unterstützt nun auch die Bearbeitung gekrümmter Bauteile. Dies ist insbesondere bei architektonisch anspruchsvollen Tragwerken von Vorteil.

Die Modellierung von Stahlverbindungen wurde weiter verbessert, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Einhaltung des Eurocode 3 zu ermöglichen. Dies führt zu einer besseren Integration mit SDS2 für den Entwurf, die Detaillierung und die Herstellung von Verbindungen.

Der Zusammenschluss von ALLPLAN, FRILO und SCIA hat neue Möglichkeiten für eine enge Zusammenarbeit zwischen Statikern und Bewehrungsplanern geschaffen. Als Technical Preview führt ALLPLAN 2025 die Funktion zur Übernahme von Bewehrungsparametern wie Anzahl, Abstand und Durchmesser aus dem Stützenprogramm B5+ von FRILO in die automatische Stützenbewehrung von ALLPLAN ein.

Highlights für die Infrastruktur

Die erweiterte Funktionalität von Allplan Bridge ist nun in der neuen Edition ALLPLAN Civil enthalten, die die Planung von Brücken sowie aller Arten von Ingenieurbauwerken ermöglicht.

ALLPLAN 2025 stellt eine parametrische Bewehrungsmodellierung zur Verfügung. Diese ermöglicht es den Nutzern, unterschiedliche Bewehrungsformen einfach zu definieren. Ciprian Popa, Gründer von StructuralGlass.org, fügt hinzu: "Der Ansatz der parametrischen Bewehrungsmodellierung in ALLPLAN 2025 rationalisiert die Arbeitsabläufe erheblich und erhöht sowohl die Produktivität als auch die Genauigkeit. Dies ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer stärkeren Automatisierung in der Planung und Bauausführung."

ALLPLAN führt mit der neuen Version eine umfassende BIM-Lösung für Fertigteilträgerbrücken ein, die eine bessere Projektbearbeitung und Datenverwaltung ermöglicht.

Parametrische Straßenkreuzungen und Verbesserungen bei der digitalen Geländemodellierung unterstützen eine optimierte Straßenplanung.

Durch den Einsatz von vordefinierten Vorlagen für mehrfach verwendete Objekte können Ingenieure mit ALLPLAN 2025 schnell detaillierte Modelle erstellen und die Konsistenz über Projekte hinweg gewährleisten. Dieser Ansatz optimiert nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern erleichtert auch Updates und Anpassungen, wodurch die Präzision und Produktivität bei der Infrastrukturplanung insgesamt gesteigert werden.

Highlights für Fertigteilplanung und Bauausführung

ALLPLAN 2025 ermöglicht Design-to-Build-Workflows für eine bessere Koordination der Anforderungen an verschiedene Materialien auf Basis unterschiedlicher Bauprozesse.

ALLPLAN arbeitet kontinuierlich daran, die Technologie für die Fertigteilindustrie, Fertigteilplaner und Fertigteilhersteller zu optimieren und die Arbeitsabläufe zu verbessern. Der verbesserte Precast Data Validator ist ein wichtiges Werkzeug zur Minimierung von Fehlern in der Fertigteilplanung und -detaillierung. Er ermöglicht die Herstellung qualitativ hochwertiger, fehlerfreier Betonfertigteile, so dass sich die Anwender auf die Richtigkeit der Modelldaten verlassen können.

Die Texturen in den Ansichten und Schnitten werden jetzt besser verarbeitet, um eine konsistente Ausgabe, d.h. optimale Pläne und Layouts, zu gewährleisten. Bei Fertigteilen profitieren die Anwender von einer verbesserten Benutzerfreundlichkeit und Zeitersparnis durch einheitliche Ansichten und Schnitte, die für mehrere Materialien verwendet werden können.

In ALLPLAN 2025 wurde die Baugrubenfunktion erweitert. Es können nun Bodenschichten angelegt und Aushubberichte generiert werden. Darüber hinaus ermöglicht das Schalungsplanung-Add-on in ALLPLAN die automatische Zuordnung von Schalwandelementen. Neu hinzugekommen ist das Schalungssystem Peri Maximo.

Highlight im Bereich Plattform

ALLPLAN 2025 bietet kollaborative Workflows von der Planung bis zum Bau über ALLPLAN Cloud Services, die robuste Lösung, die für die Nutzung und Interaktion mit verschiedenen Disziplinen in der AEC-Branche entwickelt wurde.

Ein Beispiel ist der neue Workflow mit Bluebeam Studio. Dokumente aus Bluebeam Studio Project können in ALLPLAN Workflows integriert werden. Dies ermöglicht den Austausch von 3D- und 2D-Daten sowie die Übergabe von Dokumenten in verschiedenen Projektphasen.

Darüber hinaus wurde die Navigationslogik verbessert, um das Drehen, Zoomen und Ausrichten in 3D- und 2D-Modellierungsbereichen zu erleichtern. Diese Aktualisierung soll die Navigationserfahrung und die Produktivität von Architekten und Ingenieuren weiter verbessern.

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news-1438 Fri, 18 Oct 2024 13:32:36 +0200 Verband für Bauen im Bestand (BiB) gründet BiB Academy https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/verband-fuer-bauen-im-bestand-bib-gruendet-bib-academy/ Die BiB Academy wird zukünftig eng mit Bildungsinstitutionen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Immobilienwirtschaft, Architektur und im Bauwesen zusammenarbeiten. Die Kooperationen sollen die Integration neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und praxisorientierter Methoden des Bauens im Bestand in die Lehre- und Ausbildungsprogramme gewährleisten. Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des Verbandes für Bauen im Bestand und Geschäftsführerin der Greyfield Group: „Bislang ist die Immobilienbranche auf den Neubau ausgerichtet, was sich auch in den Aus- und Weiterbildungsangeboten widerspiegelt. Nur wenige Institutionen bieten Lehrinhalte zum Thema Bauen im Bestand an. Das Ziel der BiB Academy ist es, bestehende Bildungseinrichtungen mit schnell verfügbaren Lehrangeboten zu unterstützen, ohne neue Institutionen zu schaffen. Dies soll den Fokus der Lehre und Ausbildung vom Neubau auf den Bestand verlagern, um die Branche dabei zu unterstützen, ihre Klimaziele zu erreichen und nachhaltiger zu agieren und wieder eine Reparatur-Kultur zu etablieren.“

Ein zentraler Aspekt ist es somit, den Fokus der Bau- und Immobilienbranche von Neubauten auf das Bauen im Bestand zu verlagern. Da Neubau deutlich mehr CO2- Emissionen verursacht als die Umgestaltung bestehender Gebäude, ist es wichtig, das Wissen über nachhaltige Baupraktiken stärker in der Ausbildung zu verankern. Dadurch wird die Innovationskraft der Branche gestärkt und nachhaltige Baupraktiken sowie das Handwerk werden gefördert.

Vor diesem Hintergrund haben die BiB Vorständinnen Sarah Dungs, Anastasija Radke, Nicola Halder-Hass und Annabelle von Reutern die BiB Academy entwickelt. „Unsere Akademie bietet eine umfassende Plattform zur Verbreitung von Know-how im Bereich des nachhaltigen Bauens und trägt dazu bei, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Bauwirtschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Flächenknappheit etc. erfolgreich zu meistern“, führt Dungs aus. Die BiB Academy bietet Bildungseinrichtungen spezialisierte Module und qualifizierte Dozierende an, die unabhängig und werbefrei Wissen vermitteln.

Diese Maßnahmen fördern das öffentliche Bewusstsein und stärken zudem die Vernetzung zwischen den Einrichtungen. Umfangreiche Bildungsmaterialien werden bereitgestellt, um nachhaltiges Bauen in der Lehre und Forschung besser zu verankern.

Derzeit bestehen bereits Kooperation mit der bbw Hochschule, IREBS und dem REM-Studiengang. Als Dozierende sind bislang die Vorständinnen und die Gründungsmitglieder aktiv. „Wir freuen uns über Wachstum und die schnelle Verbreitung von Wissen. Also rufen wir mögliche Unterstützer oder Interessenten dazu auf, sich bei uns zu melden. Langfristig zielt die BiB Academy darauf, eine Generation von Fachkräften auszubilden, die nachhaltiges Bauen priorisiert, um natürliche Ressourcen zu schützen und CO2-Emissionen zu reduzieren“, so Radke abschließend.

Weitere Informationen

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news-1435 Thu, 17 Oct 2024 10:33:05 +0200 Preisverleihung BIM-Löwen 2024 https://www.build-ing.de/bim-loewen-2024/ Am 17. Oktober haben junge ConTech- und PropTech-Unternehmen in spannenden Pitches ihre innovativen Produkte, Konzepte, Dienstleistungen und Ideen vorgestellt. Hier finden Sie die Aufzeichnung des Live-Streams und alle Informationen zu den Preisträgern. news-1434 Mon, 14 Oct 2024 07:53:49 +0200 buildingSMART-Forum 2024: Digitale Transformation im Bauwesen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/buildingsmart-forum-2024-digitale-transformation-im-bauwesen/ Unter dem Motto „Digitale Transformation im Bauwesen“ kommen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und Europapolitik sowie renommierte Branchenexperten zusammen, um über die drängenden Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu diskutieren. Das Forum wird live gestreamt und bietet gute Gelegenheit, sich mit zentralen Themen wie dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz für ein nachhaltiges Bauwesen und der neuen EU-Bauprodukteverordnung auseinanderzusetzen. Ein Höhepunkt des Programms wird zudem das Gespräch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages sein, das im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl 2025 Einblicke in Kernthemen für die Zukunft der Baubranche gibt.

Im Programm sprechen unter anderem Prof. Dr.-Ing. Cornelius Preidel, Vorstandsvorsitzender von buildingSMART Deutschland, Gunther Wölfle, Geschäftsführer, Michael Kießling (CSU), MdB, Kassem Taher Saleh (Bündnis 90/Die Grünen), MdB, und Rainer Semet (FDP), MdB (tbc) sowie Prof. Dr.-Ing. Jörn Plönnigs, Universität Rostock und Christian Doleschal, MdEP, Michael Greulich, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Für die Teilnahme am Live-Stream ist eine Anmeldung erforderlich. Diese ist hier möglich.

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Digitalisierung KI Livestream
news-1433 Mon, 07 Oct 2024 07:59:24 +0200 Eine erkenntnisreiche Sammlung von Digitalisierungsprojekten https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/eine-erkenntnisreiche-sammlung-von-digitalisierungsprojekten/ Vier übergeordnete Themengebiete stehen im Blickpunkt: Digitaler Planungsprozess, -Baustelle, -Facility Management und -Geschäftsprozesse sowie Innovation und Strategie. Auf der Website "Mittelstand-Digital Zentrum Bau" findet der interessierte Leser freizugänglich eine ganze Sammlung erkenntnisreicher Digitalisierungsprojekte. „Die digitale Gebäudeerfassung im Bestand bietet vielseitige Möglichkeiten der Bauaufnahme und der Baufortschrittsdokumentation. Im Rahmen des Umsetzungsprojekts soll exemplarisch der Mehrwert dargestellt werden. Denn nur wenn zu Beginn des Planungsprozesses die Grundlagen erfasst sind, lässt sich der Grad an "Unvorhergesehenem" minimieren, um so Zeit und Kosten zu sparen“, vor diesem Hintergrund findet sich auf der Website von Mittelstand-Digital Zentrum Bau der Beispielbericht zur „As-Built-Dokumentation des Rohbau Campus Jade Hochschule Oldenburg“. Weiter heißt es dort:

Die generelle Zielsetzung des Projekts

Ziel des Umsetzungsprojektes ist es, den Mehrwert einer digitalen Gebäudeerfassung im Bestand für die Planung und Ausführung eines Bauvorhabens darzustellen. Die Grundlagen für eine belastbare Planung werden gelegt und auch die Ausführung profitiert von einer genauen Datengrundlage. Im Rahmen des Umsetzungsprojekts wird beispielhaft dargestellt, wie die Verwertung eines As-built-Modells aussehen könnte.

Ausgangslage

Auf dem Campus der Jade Hochschule in Oldenburg wird ein Studierenden Service Center (SSC) errichtet. Das Gebäude wird im laufenden Betrieb aufgestockt. Im zweigeschoßigen Bestandsbau befinden sich mit der Mensa und dem Rechenzentrum zwei hoch frequentierte Bereiche der Hochschule.

Die Aufstockung führt den monolithischen Charakter des Gebäudes fort, hebt sich gleichzeitig über die Fassadengestaltung deutlich vom Bestand ab. Während der bestehende Kubus in Massivbauweise errichtet und mit anthrazitfarbenen Faserzementplatten bekleidet wurde, wird die Aufstockung im Kontrast dazu in Leichtbauweise ausgeführt und mit hellen, vertikalen Aluminiumpanelen verkleidet. Diese sind als zweite Haut vor die eigentliche Pfosten-Riegel-Fassade gesetzt, um Haustechnikelemente auf dem Bestandsdach, wie bspw. die Küchenabluft, gekonnt zu kaschieren.

Das ambitionierte Raumprogramm des Studierenden Service Centrums machte eine nahezu vollflächige Bebauung des Bestands unter Berücksichtigung der vorhandenen Erschließung erforderlich. Um die optimale Belichtung der Räume bei der besonderen Tiefe des Bestandes zu gewährleisten, wurden zwei Innenhöfe vorgesehen: einer dient der Unterbringung der Haustechnik und einer soll als Dachterrasse den Mitarbeitern des SSC zur Verfügung gestellt werden.

Die Tragkonstruktion der Aufstockung besteht aus einem Stahltragwerk, welches durch die beiden aus dem Bestand hochgeführten Erschließungskerne aus Stahlbeton ausgesteift wird. Die Leichtbauweise wurde aufgrund ihres hohen Vorfertigungsgrades, ihres geringen Eigengewichts und dem Wunsch einer großzügig verglasten Fassade zur Belichtung der vorgesehen Büro- und Seminarbereiche gewählt.

Soll-Ist-Vergleich mittels 3D-Laserscanning

Das Ziel des Projektes war die beispielhafte Demonstration der Möglichkeiten eines Soll-Ist-Vergleiches mittels moderner dreidimensionaler Messverfahren. Dabei wurde das in der Planung entstandene Informations-Modell mit einer mittels 3D-Laserscanning erfassten Punktwolke des Ist-Zustandes verglichen. Die Ergebnisse können beispielsweise zur Qualitätskontrolle oder zur Fortschreibung des Modells für den Betrieb dienen.

Finden Sie hier den ganzen Verlaufs- und Ergebnisbericht sowie eine Fülle weiterer Berichte aus dem digitalen Planen, Bauen und Betreiben.

https://www.digitalzentrumbau.de/projekte/digitalisierungsprojekte

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3D Planung Facility Management Digitalisierung
news-1432 Wed, 02 Oct 2024 13:11:00 +0200 "Forum Künstliche Intelligenz" in der Planung https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/forum-kuenstliche-intelligenz-in-der-planung/ Künstliche Intelligenz (KI) in der Planung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das "Forum Künstliche Intelligenz" in der Planung am 31. Oktober in Berlin beleuchtet Chancen und Risiken beim Einsatz von KI in Planung, Bauausführung und im späteren Gebäudebetrieb. Das Forum Künstliche Intelligenz in der Planung ist eine Kooperationsveranstaltung des Mittelstand-Digital Zentrum Bau, des Verbandes Beratender Ingenieure e. V. (VBI) und der Ruhr-Universität Bochum, die Build-Ing. ist Medienpartner. Es beleuchtet die Chancen, aber auch die Herausforderungen beim Einsatz von KI in der Bauwelt. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz die Zukunft in Architektur- und Planungsbüros, auf unseren Baustellen und für die Bauwirtschaft insgesamt? 

Mögliche Antworten auf diese komplexe Frage geben versierte Expertinnen und Experten aus Forschung, Anwendung und Technik am 31. Oktober 2024 in den Räumen von EDGE Workspaces Grand Central in Berlin-Mitte (Moabit). Dann findet dort von 8:30 bis 17:00 Uhr das VBI-Forum Künstliche Intelligenz in der Planung als Hybridveranstaltung statt. Das Forum beleuchtet zentrale Aspekte des Einsatzes von KI in der Planungsbranche, die sich nach wie vor im digitalen Umbruch befindet.

»Die KI-Technologie ist da – und die Zeit ist reif für die operative Anwendung von KI in der Planungsbranche. Gestalten wir damit unsere Prozesse neu, optimieren unsere Wertschöpfungserbringung und erneuern den Business Case!« 

Prof. Dr. Steffen Warmbold, Stv. Geschäftsführer und Leiter Grundsatzthemen beim VBI

Im Rahmen des ebenso umfangreichen wie informativen Tagesprogramms diskutieren die Referentinnen und Referenten, welche Technologien die kommenden Jahre prägen werden und wo die Potenziale von KI für Effizienzsteigerungen, Risikomanagement und innovative Produktlösungen und Dienstleistungen liegen. Dabei wird auch fokussiert, welche Erwartungen Politik und Gesellschaft an die Planungsbranche stellen und wie diese mit bewährten Planungspraktiken und -prozessen in Einklang gebracht werden können.

Das Forum findet als Hybridveranstaltung statt: Die Teilnahme ist sowohl vor Ort im EDGE Workspaces Grand Central Berlin als auch online möglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich frühzeitig anzumelden – am besten sofort. Denn der VBI stellt ein kostenloses Ticket-Kontingent zur Verfügung, das schnell vergriffen sein dürfte.

Insgesamt werden 14 Speaker auf dem Forum vertreten sein. Sprechen werden unter anderem Prof. Dr. Steffen Warmbold, Leiter Grundsatzthemen beim VBI, Prof. Dr.-Ing. Markus König von der Ruhr Universität Bochum, Thomas Kirmayr, Leiter des Mittelstand-Digital Zentrum Bau und Geschäftsführer des Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, Christian Richert, Mitglied der AK-Leitung Digitales im VBI und Dr. Lisa Lenz, Geschäftsführerin der Building Information Cloud GLWG.

Das vollständige Programm und den Anmeldlink zum Forum Künstliche Intelligenz in der Planung finden Sie auf der Webseite des Mittelstand-Digital Zentrum Bau. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es außerdem auf der Homepage vom Verband Beratender Ingenieure e. V. (VBI).

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Planung KI
news-1431 Sun, 22 Sep 2024 13:49:00 +0200 Basil Leon Oser gewinnt GOLD bei der Hessischen Landesmeisterschaft in Digital Construction https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/basil-leon-oser-gewinnt-gold-bei-der-hessischen-landesmeisterschaft-in-digital-construction/ Die besten Fachkräfte aus der AEC-Industrie kamen am 03. September 2024 an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich Bau- und Umwelt- ingenieurwesen für die Landesmeisterschaft Digital Construction in Hessen zusammen. Sie zeigten im Wettbewerb ihre Talente und Fähigkeiten – und einer gewann GOLD. Bei der diesjährigen Landesmeisterschaft in der Wettkampfdisziplin „Digital Construction“ in Hessen traten talentierte Auszubildende und Studierende gegeneinander an. Den Teilnehmenden wurden höchste fachliche Fähigkeiten aber auch Kompetenzen wie Stress- und Selbstmanagement abverlangt. Die Siegerehrung fand am 04. September 2024 statt. Basil Leon Oser setzte sich am Ende durch und gewann Gold. Moritz Brentano und Khalil Zamani sicherten sich Platz 2 und 3.

Komplexe Aufgaben verlangten von Teilnehmenden Durchhaltevermögen

Ein zentrales Element des Wettbewerbs war die Interpretation eines Kundenvertrags. Die Teilnehmenden analysierten dabei die Informationen und Anforderungen des Auftraggebers (AIA) sowie den BIM-Abwicklungsplan (BAP), um ein umfassendes Verständnis der Projektvorgaben zu entwickeln. Darüber hinaus mussten sie die Modellorganisation, das Modellieren und die Planausgabe meistern. Hierbei galt es, digitale Bauwerksmodelle zu erstellen und zu verwalten sowie die entsprechenden Pläne auszugeben – Aufgaben, die präzises Arbeiten und technisches Know-how erforderten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil war die Koordination von Modellen. Hier mussten verschiedene Fachmodelle zusammengeführt und aufeinander abgestimmt werden, um eine reibungslose Zusammenarbeit zu gewährleisten. Zudem waren die Einarbeitung und Organisation von Änderungen notwendig, um neue Anforderungen oder geänderte Rahmenbedingungen in die Modelle und Pläne zu integrieren.

Des Weiteren mussten die Teilnehmenden zeigen, dass sie im Rahmen des digitalen Baumanagements in der Lage sind, Bauabläufe mithilfe digitaler Werkzeuge und Prozesse zu planen, zu überwachen und zu dokumentieren.

Das Niveau des Wettbewerbs war äußerst hoch und die Platzierungen lagen nur wenige Punkte auseinander. Dies verdeutlicht die hohe Qualität der Ausbildung und das Engagement der Teilnehmenden. Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads haben zwei Teilnehmende den Wettbewerb vorzeitig abgebrochen.

Ehrende Worte vom Staatsminister Timon Gremmels

Timon Gremmels, Staatsminister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, begrüßte die Landesmeisterschaft: "Wo analoge Prozesse in der modernen Gesellschaft ihre Grenzen haben, setzten sie liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Arbeit an, um den Fortschritt unserer gesellschaftlichen Entwicklung in der vordersten Reihe zu gestalten. Die Digitalisierung verändert die Tätigkeitsprofile vieler bestehender Berufe und schafft auch neue Berufsbilder. In der Architektur, dem Bauingenieurswesen und auch dem Bauwesen. Die Fachkräfteausbildung muss mit dieser Entwicklung, sowie dem technischen Fortschritt mithalten und Knowhow für alle relevanten Berufsbilder und Ausbildungsberufe auf dem Arbeitsmarkt 4.0 vermitteln.

Ob im Rahmen der Dualen-Ausbildung, ob im Rahmen des Studiums an der Hochschule oder aber ob im Rahmen des lebenslangen berufsbegleitenden Weiterqualifizierens. Digitale Innovation und Transformation kann nur gelingen, wenn wir der neuen Technik gegenüber offenstehen und uns vielfältige Kompetenzen wertschätzend und wechselseitig voneinander erlernen und unterstützen. Da leisten sie einen Beitrag zu. Umso mehr freue ich mich, dass in diesem Landeswettbewerb die unterschiedlichen Qualifikationswege, ob Duale-Ausbildung oder Studium, gleichermaßen angesprochen werden.“

Die Medaillenträger haben sich erfolgreich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. In den kommenden Monaten werden sie weitere Aufgabenstellungen erhalten und sich somit gezielt vorbereiten. Bei der Deutschen Meisterschaft erhalten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, sich für die nächsten EuroSkills, die EM der Berufe 2025 in Herning zu qualifizieren.

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Digitalisierung
news-1430 Fri, 20 Sep 2024 13:40:12 +0200 Neue gefma-Publikationen zu klimaneutralen Sekundärprozessen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/neue-gefma-publikationen-zu-klimaneutralen-sekundaerprozessen/ Mit der Richtlinie GEFMA 162-2 und dem White Paper GEFMA 984-3 veröffentlicht der Deutsche Verband für Facility Management wichtige Leitlinien für die CO2-Reduktion im Gesundheitswesen.

gefma – Deutscher Verband für Facility Management steht seit jeher für verlässliche Leitlinien im Bereich Facility Management. Diese sind gerade im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen der Immobilienbranche in Sachen Nachhaltigkeit besonders wichtig. In den letzten drei Jahren hat die Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Abstimmung mit dem gefma- Arbeitskreis Nachhaltigkeit Sekundärprozesse in Krankenhäusern untersucht. Daraus entstanden sind die neue Richtlinie GEFMA 162-2 „Klimaneutrale Sekundärprozesse in Krankenhäusern“ sowie das White Paper GEFMA 984-3 „Leitfaden zur Ermittlung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht- medizinischer Prozesse im Krankenhaus“. Beide Veröffentlichungen, die im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts entstanden sind, bieten Entscheidungsträgern in Krankenhäusern praxisnahe Werkzeuge zur Senkung des CO2-Fußabdrucks in allen relevanten nicht-medizinischen Bereichen.

Die Richtlinie GEFMA 162-2 bietet eine fundierte Methodik, um die Auswirkungen von Sekundärprozessen auf das Klima präzise zu bewerten. Krankenhäuser können damit ihre spezifischen Daten erfassen und transparent darstellen. Zur Erleichterung stellt die Richtlinie unter anderem tabellarische Vorlagen bereit, die eine einfache Handhabung ermöglichen. Darüber hinaus werden für zehn ausgewählte, nicht- medizinische Dienstleistungen die Hauptemissionstreiber und mögliche Optimierungsmaßnahmen aufgezeigt. „Um die wichtigsten Einflussfaktoren für den CO2-Fußabdruck von Sekundärprozessen in Krankenhäusern zu verstehen, ist es notwendig, diese von Grund auf zu berechnen. Die Richtlinie GEFMA 162-2 bietet dafür einen optimalen Startpunkt“, erklärt Prof. Dr. Andrea Pelzeter, Mitglied des gefma- Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Leiterin des Projekts, den Nutzen der neuen Richtlinie.

Das White Paper GEFMA 984-3 liefert ergänzend eine praxisorientierte Anleitung zur Optimierung der CO2- Bilanz der nicht-medizinischen Prozesse in Krankenhäusern. Es enthält zahlreiche Kennzahlen sowie Berechnungsbeispiele, die typische Abläufe in Kliniken betreffen, und bietet somit eine praktische Unterstützung für den Einstieg in die Klimaneutralität von Sekundärprozessen.

Die Richtlinie GEFMA 162-2 „Carbon Management für nicht-medizinische Prozesse im Krankenhaus“ ist ab sofort kostenlos im gefma-Online-Shop für gefma-Mitglieder erhältlich. Nicht-Mitglieder können sie für 50 Euro zzgl. USt. erwerben. Das White Paper GEFMA 984-3 „Leitfaden zur Ermittlung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen nicht-medizinischer Prozesse im Krankenhaus“ steht für alle Interessierten kostenlos zum Download bereit.

Weitere Informationen und Downloads finden Sie unter: www.gefma.de/shop.

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Facility Management Krankenhäuser Nachhaltiges Bauen
news-1429 Mon, 16 Sep 2024 06:00:00 +0200 Strategische Allianz beschlossen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/strategische-allianz-beschlossen-1/ Der gefma Deutscher Verband für Facility Management e.V. und die IFMA Schweiz intensivieren ihre länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Facility Management (FM). Durch die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung soll Exzellenz in Praxis, Ausbildung und Forschung im FM in Deutschland und der Schweiz gezielt gefördert werden. Die Vereinbarung verfolgt das Ziel, die Exzellenz in der FM-Praxis, Bildung und Forschung in beiden Ländern zu fördern, das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung des Facility Managements zu stärken und die Entwicklung des Branchennachwuchses zu unterstützen. „Diese Vereinbarung bündelt die Kompetenzen unserer beiden Verbände und treibt die Entwicklung des Facility Managements im Interesse unserer Mitglieder und unserer beiden Länder voran“, betont Jürgen Schneider, Geschäftsführer von gefma. „Dazu gehören auch der länderübergreifende Austausch von Wissen und Publikationen, die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen, wie der Konferenz «Spotlight FMplus» vom 30. bis 31. Januar 2025 in Zürich, sowie die engere Vernetzung der Mitgliedergruppen“, so Isabelle Wrase, Co-Präsidentin IFMA Schweiz.

Die Kooperationsvereinbarung ist zunächst auf ein Jahr befristet und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr. Beide Verbände stehen der Einbindung weiterer immobilienbezogener Organisationen aus dem DACH-Raum offen gegenüber, um zusätzliche Synergien zu schaffen. Die Partner haben sich darauf verständigt, den Fortschritt der Zusammenarbeit jährlich zu überprüfen und die gemeinsamen Aktivitäten flexibel anzupassen, um den sich wandelnden Anforderungen der Branche gerecht zu werden.

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Facility Management Verbände
news-1428 Fri, 13 Sep 2024 06:00:00 +0200 Bayer AG digitalisiert TGA-Bestand https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bayer-ag-digitalisiert-tga-bestand/ Die Bayer AG digitalisiert schrittweise die Dokumentation ihrer bereits installierten TGA-Systeme. Dabei spielt die TGA-Planungssoftware MagiCAD für Revit eine entscheidende Rolle, um eine harmonisierte und weltweit einheitliche Verfügbarkeit der digitalen TGA-Informationen in Bayer-Projekten sicherzustellen. Die Verantwortlichen begannen zunächst mit der Suche nach geeigneten Softwaretools. Im Sommer 2022 wurde ein Pilotprojekt gestartet, um einen Bayer-internen, gewerkeübergreifenden Digitalstandard zu entwickeln. Das Ergebnis war eine unternehmensweit nutzbare Datenvorlage, die eine effiziente und einheitliche Digitalisierung der bestehenden TGA-Systeme ermöglicht.

Die Bayer AG zählt mit ihrer Pharmasparte zu den größten Life-Science-Konzernen der Welt und kann auf über 160 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken, in der Innovation stets eine zentrale Rolle spielte. Bekannt ist das Unternehmen nicht nur für die Einführung von Aspirin, sondern auch für seine kontinuierlichen Fortschritte in Forschung und Entwicklung. Doch ein internes Digitalisierungsprogramm, das die digitale Erfassung der bestehenden Systeme der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) zum Ziel hatte, stellte das Unternehmen vor eine besondere Herausforderung. Der „Servietten-Mythos“, bei dem grobe Installationspläne auf Papier skizziert wurden, war hier Realität und passte nicht zu den ehrgeizigen Unternehmenszielen: Bayer strebt an, den gesamten Gebäudebestand über den kompletten Lebenszyklus hinweg digital abzubilden und bis 2030 klimaneutral zu werden.

Die Digitalisierung der TGA-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Optimierung der Betriebsführung bei Bayer. Michael Göbel, Group Head of Building Utilities, und Justyna Wanska, Group Head of Computer Aided Engineering & Building Information Modeling Support, leiten das Projekt zur TGA-Bestandsdigitalisierung. Ihr erstes Ziel war es, den Mehrwert für das Unternehmen klar aufzuzeigen. Michael ist überzeugt, dass der digitale Zugriff auf TGA-Daten nicht nur effizientere technische Planungen ermöglicht, sondern auch die Betriebsführung erheblich verbessert.

Er erklärt: „Von der Planung bis zur Ausführung wollen wir alles digital abwickeln. Wir möchten Gebäude digital betreiben, indem wir Daten aus dem digitalen Tool zu SAP übertragen, um Wartungspläne zu erstellen oder Umbauten anzustoßen. Von der Digitalisierung der technischen Gebäudesysteme profitieren also nicht nur die Planungsingenieure, sondern auch Facility Manager und andere Abteilungen, die mit dem Gebäude zu tun haben.“ Zum Thema unternehmensweite Klimaziele fügt er hinzu: „Gerade in der Pharmaproduktion, wo wir aufgrund von Lüftungsanlagen viel Energie verbrauchen, ist es entscheidend, diese Gebäudebereiche digital zu analysieren. Dann können wir sie energieeffizienter und umweltfreundlicher gestalten. Die Digitalisierung der TGA-Systeme ist ein bedeutender Faktor, um CO₂-Neutralität zu erreichen.“

Vor Sanierungen, Umbaumaßnahmen oder Erweiterungen der bestehenden Bayer-Liegenschaften seien bislang oft zeit- und kostenintensive Bestandsaufnahmen erforderlich. Es stelle sich immer wieder heraus, dass für bereits installierte TGA-Systeme keine zuverlässigen Daten vorliegen. Michael führt aus:
„Wie bei Bestandsgebäuden heute noch gängig, waren auch bei uns die Gebäudedaten meist nur in Papierform oder als PDF vorhanden. Zum Betreiben der Gebäude waren sie nicht notwendig. Wurden doch Auslegungsdaten gebraucht, mussten wir sie wieder neu erstellen. Und wir sind zu 80% in Umbauprojekten, also Bestand, unterwegs.“
Justyna betont: „Wir sprechen hier von jährlich mehr als 50 Projekten. Unser Ziel ist es, diesen Kreislauf zu durchbrechen und alle relevanten Daten digital zur Verfügung zu stellen, damit wir nicht bei jedem Projekt wieder bei null anfangen müssen."

Das Pilotprojekt: Etablierung einer digitalen Standardkonfiguration für die TGA-Bestandsplanung

Das Projektteam um Justyna und Michael konzentrierte sich zuerst auf die Einführung geeigneter Tools und Software. Diese stellen die Entwicklung eines global einheitlichen digitalen Planungsstandards bei Bayer sicher. Ziel war die Verfügbarkeit eines einheitlichen Grundgerüsts für z. B. Berechnungsstandards, Bauteilinformationen, wie sehen in einem Modell die Ebenen aus oder wie sind die Gewerke aufgeteilt.

Justyna begründet diese Herangehensweise mit der Menge an Standorten, Gebäuden sowie den jeweils genutzten unterschiedlichen Standards: „Es gibt tausende Pläne, die wir harmonisieren müssten. Wir ändern nicht alles auf einmal, sondern haben zuerst eine Standardkonfiguration für die digitale TGA-Planung entwickelt. Diese wird dann bei neu anstehenden Projekten implementiert.“ So könne eine sukzessive Harmonisierung stattfinden. Zusätzlich solle die erarbeitete Standardkonfiguration zum Zwecke einer einheitlichen Datenlandschaft den externen Planungspartnern bereitgestellt werden. Das gelte nicht nur für Großprojekte. Die entwickelten Standards für die digitale Gebäudeplanung unterstützen, so Justyna, auch kleinere Umbauten von Standorten oder Betrieben, die in Eigenregie arbeiten. Diese könnten nun schon vorab Änderungen visualisieren, Berechnungen durchführen, Kosten kalkulieren und aufgrund dessen fundierte Entscheidungen treffen.

Herangehensweise der TGA-Planenden: Lösungsentwicklung „on the job“

Um eine realistische und praktikable Standardkonfiguration zu erarbeiten, begann Bayer Engineering ab Mitte 2022 mit der Bestandsdigitalisierung der TGA-Systeme eines ca. 4500 m² großen Berliner Laborgebäudes. Die Gebäudestruktur lag bereits digitalisiert vor. „So konnten wir die Standardkonfiguration gleich richtig entwickeln. Wiederkehrende Fragen und deren Lösungen haben wir direkt als Standard für uns festgeschrieben“, berichtet Justyna. Sie veranschaulicht weiter: „Es gibt gewisse Informationen, die wir grundsätzlich bei einem TGA-Projekt zu Beginn abfragen. Beispielsweise in der Lüftungsplanung: Erst gleichen wir Auszugtabellen und Farben ab. Daher haben wir festgelegt, dass zukünftig an jedem unserer Standorte gleiche Medien mit den gleichen Farben dargestellt werden. Wir haben gemeinsam mit den verschiedenen Gewerken bestimmt, welche Informationen mit welcher Tiefe auf die Pläne kommen, oder wie die Legenden aussehen sollen. Wir haben uns Schritt für Schritt geeinigt, aber auch Standards übernommen, wenn diese bereits im Großteil der vorhandenen Dokumente vorlagen.“

Gerade bereits bestehende Dokumente stellten sich im Pilotprojekt als Herausforderung heraus, so Justyna: „Wir haben eine so hohe Dichte von Einbauten, dass wir auch bei vorhandenen Dokumenten Begehungen vor Ort durchgeführt und Scans erstellt haben. Diese wichen oft von der bestehenden Dokumentation ab, und ließen nicht sofort eindeutige Aussagen zu. Meist machten wir zwei Scans, um sie zu vergleichen und zu diskutieren, bis wir ein Ergebnis hatten.“

MagiCAD für Revit: Schlüssel für einheitlichen digitalen TGA-Standard bei Bayer

Als zentrales Tool für die Entwicklung des anwendbaren globalen Standards führte Bayer zu Projektbeginn MagiCAD für Revit ein. Die TGA-Planungssoftware auf Revit-Basis (welches die Ingenieure und Ingenieurinnen der Bayer AG bereits in Nutzung hatten) verfügt nicht nur über umfassende Planungsfunktionen. Das modulare Werkzeug steht insbesondere für eine durchgängige Nutzung der technischen Gebäudedaten.

Dies bedeutet, dass Informationen für Wartungspläne, Umplanungen und Betriebsführung direkt aus dieser Software abgeleitet werden können. Michael erläutert die Entscheidung für MagiCAD für Revit: „Bei uns tummeln sich so viele Gewerke in einem kleinen Gebäude – wir brauchten ein Tool, mit dem wir alle Gewerke erschlagen können. MagiCAD für Revit deckt viele verschiedene TGA-Bereiche ab, so dass wir nicht mehrere separate Tools anschaffen müssen. Wir können direkt integrierte und gewerkeübergreifende Berechnungen durchführen, ohne in andere Programme zu exportieren. Außerdem bietet MagiCAD für Revit die Umsetzung deutscher Normen, was viele andere Tools nicht tun. Zusätzlich ist diese Software global verfügbar. Das ist für unsere weltweit verteilten Standorte von großem Nutzen. So können wir die Software auch in Afrika, den USA oder später vielleicht auch mal in Asien einsetzen.“

MagiCAD Cloud bringt Zeiteinsparung durch verfügbare Revitfamilien

Ein beachtlicher Vorteil von MagiCAD für Revit, da sind sich Michael und Justyna einig, sei die Möglichkeit, bereits entwickelte Revit-Familien von TGA-Bauteilen aus der MagiCAD Cloud zu nutzen oder zügig selbst zu erstellen. Die hier verfügbaren BIM-Objektkataloge erlauben schnellen Zugriff auf Objekte der Gebäudetechnik inklusive umfassender Funktionsdaten für die technische Berechnung. Die TGA-BIM-Produkte können im DXF- oder RFA-Format sowohl herstellerspezifisch als auch neutral direkt in das Projekt geladen werden.

Eine enorme Zeitersparnis bringe die Verfügbarkeit von Revitfamilien. „Bei einem unserer Engineering-Partner sitzen zwei Personen ganzjährig und in Vollzeit an der Erstellung und Pflege dieser Familien. Diese Ressourcen haben wir bei Bayer nicht“, so Michael. Die Strategie von Bayer sei daher klar: „Warum soll ich mich um etwas kümmern, was es auf dem Markt zu kaufen gibt?“

Justyna bekräftigt: „Es ist zeitaufwendig diese Familien selbst zu entwickeln und dann weiter zu pflegen. Wir geben die Detailplanung von TGA-Systemen in der Regel ab. Das führte dazu, dass wir zwar digitale TGA-Modelle hatten, aber ohne Verbindung zum Datasheet der Komponenten, also ohne Parameter, und diese Daten nicht weiter nutzen konnten. In Rahmen des Pilotprojektes haben in unserem Auftrag zwei Kollegen unseres Partners die Entwicklung der Bayer-Familien-Starterkonfiguration mit MagiCAD für Revit übernommen. Im Normalfall haben wir während der Projektierung aber keine Extraleute dafür zur Verfügung.“

Dass das Bayer-Pilotprojekt zur TGA-Bestandsdigitalisierung ein Erfolg war, zeigte auch der zeitliche Rahmen: Mithilfe von MagiCAD für Revit konnte das Engineering-Team das vollständig digitalisierte TGA-Bestandsmodell nach nur neun, statt der anberaumten zwölf, Monaten fertigstellen - inklusive der eigens entwickelten digitalen Standardkonfiguration für zukünftige Projekte.

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TGA-Planung Digitalisierung Personen und Firmen
news-1427 Thu, 12 Sep 2024 06:00:00 +0200 Bau-AUF-Ukraine Konferenz auf der Intergeo https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bau-auf-ukraine-konferenz-auf-der-intergeo/ Die Bau-AUF-Ukraine Konferenz findet am 26.09.2024 im Rahmen der Intergeo, der weltbekannten Messe für Geoinformation und Landmanagement, auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Im Fokus des halbtägigen Programms stehen Lageberichte von vier ukrainischen Bürgermeistern, die ihre Herausforderungen sowie aktuelle, kurz- und mittelfristige Projekte in den Bereichen Energie, Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Wasser und Abwasser sowie Wohnungsbau und Infrastruktur vorstellen. Zudem nehmen Regierungsvertreter aus der Ukraine, Deutschland und Europa teil.

Das Programm beleuchtet skalierbare Lösungen für die zukunftsfähige Stadtentwicklung, wobei folgende Ziele im Vordergrund stehen: Verständnis der aktuellen Bedürfnisse und Prozesse für den Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur, Anbahnung konkreter Kooperationen, Umsetzung beispielhafter skalierbarer Projekte, Kommunikation und Umsetzung der Integrierten Stadtentwicklungspläne in der Ukraine, Initiierung innovativer Demonstrationsprojekte sowie der Aufbau von Kapazitäten und Netzwerken für den Wiederaufbau. Zudem wird ein Update zu aktuellen Fördermaßnahmen gegeben.

Kommunale Daseinsvorsorge: Planen Bauen Betreiben

Die Bau-AUF-Ukraine Konferenz wird vom Forum Bau-AUF-Ukraine und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Agentur für Wirtschaft & Entwicklung und der Fraunhofer-Gesellschaft mit Unterstützung der IHK für Rheinhessen organisiert.

Das Programm wird live in Englisch und Ukrainisch gestreamt und richtet sich an Entscheidungsträger aus ukrainischen Kommunen, kommunale Dienstleister in der Ukraine und Deutschland sowie Unternehmen der Bau-Wertschöpfungskette, die nachhaltige technische und bauliche Lösungen in den Bereichen Energie, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Wasser und Abwasser sowie kommunale Infrastruktur anbieten. Auch interessierte Besucher der Intergeo sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme sowie der Eintritt sind kostenfrei.

Die Bau-AUF-Ukraine Konferenz ist Teil einer permanenten deutsch-ukrainischen Plattform für den kommunalen Wiederaufbau. Eine Fortsetzung und Vertiefung des Programms ist für den 22. November 2024 im Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung (IFF) in Magdeburg geplant. Dort liegt der Schwerpunkt auf einem aktuellen Überblick zu den Finanzierungsinstrumenten für die deutsche und ukrainische Wirtschaft sowie deren Zugangswege und einer Einführung in das ukrainische Beschaffungswesen. Die Organisation übernimmt der Bau-AUF-Ukraine Förderverein e. V.

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Veranstaltungen Verbände
news-1420 Wed, 11 Sep 2024 06:00:00 +0200 „BauKoDat“: Baukostendaten effizient verwalten https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/baukodat-baukostendaten-effizient-verwalten/ Manuel Mickler und Timo Mertin haben das Hessen Ideen Stipendium für ihre innovative Baukosten-Datenbank „BauKoDat“ erhalten. Diese soll Bauprojekte durch eine effiziente und transparente Kostenkalkulation unterstützen. Ihr Projekt wurde als eine der 13 besten Gründungsideen an hessischen Hochschulen ausgezeichnet. BauKoDat ermöglicht es Architekturbüros, Ingenieuren, Bauherren und Bauunternehmen, schnell und intuitiv auf eigene sowie externe Kostenkennwerte zuzugreifen. Ein speziell entwickelter Algorithmus bereitet unternehmensinterne Baukostendaten auf und stellt sie zentral in der Datenbank zur Verfügung.

Smarte Lösung fürs Baukostenmanagement

„Passende Baupreise zu finden ist kein Selbstläufer. Die gängigste Methode ist die Suche in eigenen, vergangenen Projekten im Unternehmen. Diese Variante ist jedoch auch die aufwendigste mit vielen Arbeitsschritten und Stolpersteinen. Unsere Software vereinfacht diesen Prozess erheblich und spart damit Zeit, Geld und Frustration“, erläutert Manuel Mickler.

Der 29-Jährige hat sowohl seinen Bachelor-Abschluss in Bauingenieurwesen (B.Eng.) als auch seinen Master in Zukunftssicher Bauen (M.Eng.) an der Frankfurt UAS erworben und wurde bereits im Bachelor mit dem Dreßler-Baupreis ausgezeichnet. Die Idee zu BauKoDat entstand im Rahmen seiner Master-Thesis, die er gemeinsam mit seinem Betreuer, Prof. Dr.-Ing. Erik Boska, entwickelte. Prof. Boska, der an der Frankfurt UAS im Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik lehrt und sich auf Baubetrieb und Building Information Modeling (BIM) spezialisiert hat, bringt umfassende praktische und theoretische Erfahrung aus der Baubranche mit. Eine der wesentlichen Herausforderungen, die auch in BauKoDat berücksichtigt wird, ist die Suche nach geeigneten Baupreisen im Planungsprozess.

„Dieses Problem zieht sich durch viele Leistungsphasen während des Baus und bereitet allen Beteiligten Kopfschmerzen", so Mickler. Aus dieser Herausforderung hat er seine Master-Thesis entwickelt. „Die Motivation lag darin, neben der Thesis ein tatsächliches Problem in der Praxis anzugehen und dieses im besten Fall zu lösen“, so Mickler.

BauKoDat erleichtert Kostenplanung

Schon während der Arbeit an seiner Master-Thesis kam Timo Mertin ins Team: Der 30-jährige Softwareingenieur, der kurz vor dem Abschluss seines Informatik-Masters an der Goethe-Universität steht, programmierte die von Mickler entwickelte Software. Nachdem sie vom Thema begeistert waren, arbeiteten Mickler und Mertin auch nach Abschluss der Master-Thesis weiter an der Idee, bis schließlich „BauKoDat“ entstand.

Heute ist die Datenbank als Web-App verfügbar und weltweit nutzbar. Derzeit suchen Mickler und Mertin nach Pilotkunden, die BauKoDat testen und die Vorteile für ihre eigenen Anwendungen evaluieren möchten. Interessierte Unternehmen können sich hier registrieren: www.baukodat.com, www.appbaukodat.com.

„Wenn Baukosten digital aufbereitet sind, haben alle Beteiligten der Bauwirtschaft von Architektur bis Projektentwicklung eine wichtige Grundlage für die Planung und Bauausführung. Mit der Anwendung von BauKoDat geschieht dies. So können Bauprojekte optimal kalkuliert und gesteuert werden“, so Prof. Dr. Boska. „Für den Launch und die Weiterentwicklung von BauKoDat wünsche ich Manuel und Timo viel Erfolg und danke Hessen Ideen für die Förderung.“

Manuel Mickler und Timo Mertin haben mit ihrer Idee bereits beim AppliedIdea-Wettbewerb der Frankfurt UAS überzeugt, einem Wettbewerb, der innovative Konzepte vor ihrer Umsetzung unterstützt. Im Februar 2024 wurde „BauKoDat“ dort mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Zusätzlich haben sie sich für das Halbfinale des Hessischen Gründerpreises qualifiziert, das am 12. September 2024 stattfindet.

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Datenformate Software Personen und Firmen
news-1418 Tue, 10 Sep 2024 06:00:00 +0200 Plodine Tower mit Iconic Award ausgezeichnet https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/plodine-tower-mit-iconic-award-ausgezeichnet/ ATP architekten ingenieure wurde erneut mit dem renommierten Iconic Award ausgezeichnet. Dieses Mal erhielt das Büro den Preis für ein anspruchsvolles Revitalisierungsprojekt in Rijeka, Kroatien: den Plodine Tower. Das einst halbfertige, ungenutzte Bürohochhaus hat sich heute in ein „Fast-Null-Energie-Gebäude” verwandelt. Nach einer umfassenden funktionalen und technischen Erneuerung erstrahlt der modernisierte 16-geschossige Turm mit seiner neuen klimaresilienten Fassade wie ein funkelnder „Kristall am Meer”. Als vertikale Ikone prägt er nun die Stadtsilhouette der Kvarner Bucht.

Minimale Eingriffe, maximale Ergebnisse

Die komplexe Revitalisierung des unvollendeten postmodernen Hochhauses stellte die Preisträger vor eine anspruchsvolle Herausforderung. Der Turm sollte als repräsentativer Hauptsitz des Einzelhandelsunternehmens Plodine funktional maßgeschneidert und zugleich ökonomisch sowie ökologisch nachhaltig umgestaltet werden. Mit dem ressourcenschonenden Ansatz „so wenig wie nötig, so viel wie möglich” haben sie den integralen Planungsprozess erfolgreich unter Einsatz von BIM durchgeführt. Dabei wurde – unter strengen konstruktiven und städtebaulichen Vorgaben – sowohl die bestehende Grundgeometrie bei der Neugestaltung der Fassade berücksichtigt als auch die ursprüngliche Stahlbetonhülle größtenteils erhalten, abgesehen von wenigen notwendigen statischen Anpassungen.

Die Preisverleihung der Iconic Awards 2024 findet am 08. Oktober im Rahmen der Expo Real in München statt.

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Architekten Bauingenieure Personen und Firmen Wettbewerbe & Awards
news-1425 Mon, 09 Sep 2024 06:00:00 +0200 Robotics Institute Germany hat Betrieb aufgenommen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/robotics-institute-germany-hat-betrieb-aufgenommen/ Das neu gegründete Robotics Institute Germany (RIG) hat Anfang August offiziell seine Tätigkeit aufgenommen. Unter der Leitung der Technischen Universität München (TUM) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) – mit Mitbegründung durch die Universität Stuttgart – strebt das Spitzenkonsortium an, Deutschland zum globalen Vorreiter im Bereich der KI-gestützten Robotik zu etablieren. Intelligente Roboter revolutionieren nicht nur die traditionelle Industrieproduktion, sondern dringen zunehmend in diverse Bereiche vor und verändern das Leben in Sektoren wie Gesundheitswesen, Bauwesen, Pflege und Landwirtschaft. Robotik wird auch als Treiber für Innovationen und wirtschaftliches Wachstum angesehen und stellt damit eine Schlüsseltechnologie für den Industriestandort Deutschland dar.

Netzwerk und Katalysator

„Deutschland hat als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort ein riesiges Potenzial, mit seinen Innovationen auf dem Gebiet der KI-basierten Robotik die weltweite Nummer eins zu werden“, sagt Prof. Alexander Verl, Leiter des Instituts für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) der Universität Stuttgart. „Und als Partner des Robotics Institute Germany wollen wir dazu beitragen diese Potenziale zu heben“.

Das neue Konsortium bringt führende Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zusammen, um Synergien zu nutzen und als starker Verbund im Bereich Robotik international sichtbar zu werden. Unter dem Dach des RIG soll die Forschung im Bereich der KI-gestützten Robotik in Deutschland auf globaler Ebene wettbewerbsfähig gemacht werden. Ziel ist es, Infrastrukturen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen, Talente zu fördern, Benchmarks zu entwickeln und den Technologietransfer in die Wirtschaft zu intensivieren.

„Das RIG ist mehr als ein bundesweites Netzwerk, das die besten Wissenschaftler*innen zusammenführt“, sagt Prof. Kai Arras vom Institut für Künstliche Intelligenz der Universität Stuttgart. „Es ist ein Katalysator für Innovationen und wirtschaftlichen Fortschritt.“
Im Rahmen des RIG wird Arras und sein Team vom KI-Institut unter anderem Benchmarks entwickeln, die eine standardisierte Bewertung neuer Robotersysteme ermöglichen und deren Einsatz in der Praxis vergleichbar machen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz neuester KI-Technologien, die es Robotern ermöglichen sollen, ein tiefes semantisches und soziales Verständnis ihrer Umgebung zu entwickeln. Arras, ehemaliger Leiter der Robotikforschung bei der Robert Bosch GmbH, bringt umfangreiche Erfahrung aus der Industrie mit, die in die Entwicklung der Themen und Talentprogramme des RIG einfließen wird.

Benchmarks und Transferförderung

Das ISW bringt seine Expertise in der Steuerungstechnik und in Engineering-Werkzeugen für Industrierobotik in das Konsortium ein und strebt an, das Unternehmertum im Bereich KI-Robotik zu stärken. Das Institut fungiert als Verbindung zwischen dem RIG und seiner Expertise auf der einen Seite sowie der Industrie und der Start-up-Szene auf der anderen. In Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) wird Verl den Transfer innovativer und marktfähiger Robotik-Technologien in die Praxis weiter vorantreiben.

Zusammen mit der ARENA 2036, einem Forschungscampus der Universität Stuttgart, soll insbesondere die Integration von Gründungen aus der Produktionstechnik und dem Mobilitätssektor in das RIG gefördert werden. Neben dem Mobilitätscampus ARENA 2036 stehen auch das Baurobotik-Labor des Exzellenzclusters Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) in Waiblingen sowie das Software Defined Manufacturing (SDM) Labor des ISW für anwendungsorientierte Forschung im Rahmen des RIG zur Verfügung. Zu dem Spitzenkonsortium gehören neben der Universität Stuttgart auch das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS) als geförderte Partner sowie Europas größter Innovationscampus für Künstliche Intelligenz, Cyber Valley, und die Universität Tübingen als assoziierte Partner.

„Das RIG bietet uns jetzt die Chance auch das Ökosystem in der Region Stuttgart/Tübingen weiter zusammenführen und zu stärken“, erklären Verl und Arras.

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Robotik Forschung & Lehre
news-1424 Fri, 06 Sep 2024 06:00:00 +0200 Finalisten beim 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur stehen fest https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/finalisten-beim-12-deutschen-nachhaltigkeitspreis-architektur-stehen-fest/ In diesem Jahr haben es neun Projekte in die Endrunde des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur geschafft. Unter ihnen befinden sich viele Gebäude, die einen herausragenden Beitrag zu einer sozial gerechten Transformation leisten. Unter den von der Fachjury ausgewählten Projekten befinden sich unter anderem eine Kita, die nach zirkulären Prinzipien gebaut wurde, sowie ein ehemaliges Fabrikgelände, das in ein integratives Familienzentrum umgewandelt wurde. Der Architekturpreis wird bereits zum zwölften Mal von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. verliehen. Die Preisverleihung findet am 29. November 2024 im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.

Fünf der nominierten Projekte konzentrieren sich auf den Bereich Lernen und Wissensvermittlung. Dazu gehört die Erweiterung des Montessori-Zentrums in Nürnberg, ein vielseitiges Gebäude für Schüler der Sekundarstufe und Kindergartenkinder, das von Diezinger Architekten geplant wurde. Der dreigeschossige Bau verfolgt einen Lowtech-Ansatz, der sich von der Norm bei Schulbauten abhebt. Ebenso beeindruckte die Jury der kompakte, zweigeschossige Holzbau der Kita "Weiße Stadt", entworfen von Knoche Architekten für Oranienburg. Die zirkuläre Bauweise, wartungsarme Haustechnik und die fließenden Übergänge zwischen Innen- und Außenräumen zeichnen diesen Bildungsbau aus. In Leverkusen hat das Architekturbüro zweipink die 1954 errichtete Johanneskirche in eine flexibel nutzbare Kindertagesstätte umgewandelt, wobei die reversibel gestalteten Einbauten die denkmalgeschützte Struktur erhalten.

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Lehrhalle "Verschnitt" für die Riedel Bau AG in Bergrheinfeld, die aus Materialien gebaut wurde, die ursprünglich für den Schredder vorgesehen waren. Die Jury lobt den mehrfarbigen Solitär als nachhaltig gestalteten Raum mit flexiblen Lern- und Lehrmöglichkeiten. An der Universität Stuttgart wurde der Hybrid-Flachs Pavillon als Ausstellungsgebäude für die Landesgartenschau in Wangen im Allgäu realisiert. Dieses Forschungsprojekt ist weltweit das erste Hybridgebäude aus Brettsperrholzplatten und Naturfaserkörpern und kombiniert ressourcenschonendes Bauen mit lokal verfügbaren, nachwachsenden Rohstoffen.

Vielfältige Lösungen für die gesellschaftliche Transformation

Zu den weiteren nominierten Projekten gehört die Erweiterung eines Werkgebäudes der Firma elobau in Leutkirch, entworfen von f64 Architekten und Stadtplanern. Die Jury hebt den Einsatz lokaler Baustoffe hervor und lobt das gleichwertige Arbeitsplatzangebot sowie die Möglichkeiten zur bereichsübergreifenden Interaktion. In Bürstadt hat das Büro prosa Architektur + Stadtplanung den Sport- und Bildungscampus gestaltet, der klima- und umweltgerecht gebaut wurde und einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leistet.

Das Büro Alexander Poetzsch Architekturen hat in Dresden ein brachliegendes Fabrikgelände in ein integratives Familienzentrum des Deutschen Kinderschutzbundes verwandelt. Die Jury würdigt diese gelungene Transformation eines bestehenden Bauwerks trotz begrenzter finanzieller Mittel. Das Collegium Academicum in Heidelberg, entstanden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung, ist das größte selbstverwaltete Wohnprojekt für Auszubildende in Deutschland. Das von DGJ Architektur begleitete Projekt wird als Beispiel für nachhaltiges Bauen und gesellschaftliche Nachbarschaft gewürdigt.

Die Fachjury, berufen von der DGNB und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis, bewertete alle eingereichten Projekte. Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus Heike Gruner (Strategiedialog "Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen"), Martin Haas (haas.cook.zemmrich – STUDIO 2050), Prof. Thorsten Helbig (knippershelbig GmbH), Prof. Maren Kohaus (Technische Hochschule Rosenheim, sustainable architecture GmbH), Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur), Gabriele Pfründer (Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR), Prof. Matthias Rudolph (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), Prof. Amandus Samsøe Sattler (ensømble studio architektur Berlin), Frank Schönert (Hütten & Paläste) und Ralph Wölffing-Seelig (Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla, Landesverband Baden-Württemberg e.V.) zusammen.

Die drei Finalisten und das Siegerprojekt werden am 29. November 2024 beim 17. Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf bekanntgegeben.

 

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Verbände Wettbewerbe & Awards Umwelt Nachhaltiges Bauen
news-1423 Thu, 05 Sep 2024 06:00:00 +0200 Allplan Agile Office mit DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/allplan-agile-office-mit-dgnb-zertifikat-in-platin-ausgezeichnet/ Die Unternehmenszentrale des AEC-Softwareanbieters wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der höchsten Auszeichnung „Platin“ geehrt. Diese Auszeichnung würdigt besonders umweltfreundliche Innenausbauten, die aktiv einen schonenden Umgang mit Ressourcen fördern. Die Büroräume, die vom Stuttgarter Architekturbüro blocher partners entworfen wurden, repräsentieren die moderne Arbeitswelt für etwa 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Allplan am Münchener Standort. Dieses Projekt ist eines von nur fünf Innenraumprojekten in Deutschland, die bislang diese besondere Auszeichnung erhalten haben.

Da wir 90 Prozent unserer Zeit in Gebäuden verbringen, ist es entscheidend, dass diese Räume sowohl komfortabel als auch vor störenden Umweltfaktoren geschützt sind. Die Innenarchitekten von blocher partners haben großen Wert auf einen schadstoffarmen Ausbau und den Einsatz recyclebarer Baustoffe gelegt. Alle bestehenden Büroelemente wie Innenwandmodule, Türen und Möbel wurden auf ihre Wiederverwendbarkeit geprüft und, wo möglich, wiederverwendet. Neue Möbel wurden hauptsächlich in den Community-Bereichen integriert. Eine umfassende Bürobegrünung trägt zusätzlich zu einer gesunden und angenehmen Arbeitsatmosphäre bei.

Die neueste Technologie verbessert das Raumerlebnis: Biodynamische Leuchten passen automatisch Lichtfarbe und -stärke während des Arbeitstags an das Tageslicht an. Sensoren überwachen die Luftqualität, und akustisch wirksame Deckensegel sowie Baffeln verbessern die Raumakustik.

Nachhaltigkeit und Innovation im modernen Bürodesign

Blocher partners hat eine Arbeitswelt entwickelt, die sowohl nach den Prinzipien von New Work als auch nach klassischen Strukturen gestaltet ist. Büroräume mit zwei bis sechs Arbeitsplätzen ergänzen sich mit kommunikativen Open Spaces, die durch Vorhänge abgetrennt sind. Die Arbeitsplätze sind nicht fest zugeordnet (Desk Sharing) und werden über ein Terminal gebucht, wodurch die Anzahl der Arbeitsplätze erheblich reduziert werden konnte. Zusätzlich sind in den Eingangsbereichen der Etagen Community Spaces eingerichtet.

Während die klassischen Büroräume in Blau und Grau gehalten sind, setzen Grüntöne, orangefarbene Nischen und Möbel aus hellem Eichenholz Akzente in den Community Spaces. Die Besprechungsräume sind mit schwarzen Lamellen verkleidet, die ihnen eine elegante Note verleihen.

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Software Allplan Personen und Firmen Verbände Nachhaltiges Bauen
news-1422 Wed, 04 Sep 2024 06:00:00 +0200 PAVE und BIMcollab kooperieren für effizientere BIM-Zusammenarbeit https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/pave-und-bimcollab-kooperieren-fuer-effizientere-bim-zusammenarbeit/ BIMcollab, Spezialist bei der Förderung der BIM-Kollaboration über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Infrastrukturen, gibt die Integration mit PAVE bekannt, einer modulare Kollaborationsplattform für die Bau- und Immobilienbranche. PAVE und BIMcollab haben sich zusammengeschlossen, um die BIM-Implementierung zu vereinfachen und die modellbasierte Zusammenarbeit zu verbessern. Ziel ist es, eine nahtlose Kommunikation und höhere Effizienz bei Bauprojekten zu ermöglichen. Durch die Kombination ihrer Leistungen wird es möglich, die Kommunikation rund um das BIM-Modell direkt in die Planung und Ausführung eines Projekts zu integrieren – von Planmanagement über Kostenkontrolle bis hin zur Baustellenkoordination. Benutzer können die PAVE-Plattform weiterhin nutzen, ohne zusätzliche Desktop-Anwendungen oder spezielle BIM-Software installieren zu müssen. Die Integration bietet wesentliche Funktionen wie die direkte Einbindung des Issue Managements in den Planungsprozess, Echtzeit-Synchronisation für effiziente Zusammenarbeit und anpassbare Workflows zur Optimierung des BIM-Prozesses.

Mit einem klaren Fokus auf Einfachheit, Sicherheit und exzellenten Service sind sowohl BIMcollab als auch PAVE darauf bedacht, ihren Nutzern die notwendigen Werkzeuge für den Erfolg in der heutigen digitalen Welt bereitzustellen. Die Integration ist ab sofort direkt auf der browserbasierten PAVE-Plattform verfügbar.

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Planung BIM-Projekte Personen und Firmen BIM-Profis
news-1421 Tue, 03 Sep 2024 06:00:00 +0200 Major Release Release von RIB Civil https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/major-release-release-von-rib-civil/ Die RIB Software GmbH konzentriert sich in der neuen Version ihrer Software für den Straßen‑, Tief- und Infrastrukturbau auf vereinfachte Modellierung und Mengenberechnung, wobei auch die Bauausführung von den neuen Funktionen für Zeichnung und Berechnung profitieren soll. Mit der Version 2024 von RIB Civil bietet das Softwarehaus erstmals ein zusätzliches, funktional eingeschränktes Produkt an. Diese Version ist benutzerfreundlicher und preislich attraktiver und richtet sich an Abrechner und Kalkulatoren in bauausführenden Unternehmen oder Ingenieurbüros, die hauptsächlich mit Mengenlisten arbeiten. Beim Austausch von Daten mit Nutzern der Vollversion bleiben alle Projektinhalte wie Querprofile, digitale Geländemodelle und komplexe Achskonstruktionen erhalten und weiterhin zugänglich.

Die neue Version enthält einen Objektfilter, der automatisch die richtigen Positionen für Attribute von Objekten aus verschiedenen Quellen wie Shape-, IFC- und LandXML-Dateien zuweist. Änderungen werden im Hintergrund automatisiert vorgenommen.

Riesige GEOTIFF-Dateien können jetzt einfach als Punktwolke in die CAD integriert werden, was die Systemperformance erhält und die Erstellung von Schnitten und digitalen Geländemodellen erleichtert. Die verbesserte Flächenhierarchie und die Anzeige von Abzugsflächen direkt im Plan verbessern die Übersicht und erleichtern die Bauabrechnung.

Zusätzlich können zusammenhängende Linienzüge einschließlich gekrümmter Elemente angezeigt werden, was den Aufwand für Folgearbeiten erheblich reduziert. Neue Modellierfunktionen für Kreuzungen ermöglichen eine einfache Berechnung von Übergangsgradienten zwischen Haupt- und Nebenachsen, was die Modellierung und Bauausführung vereinfacht und die Qualität verbessert.

Ein vollständiger Datenaustausch mit dem neuen Sitelink3D von Topcon ermöglicht es, Informationen an Baumaschinen zu übermitteln und As-Built-Daten direkt von der Sitelink3D-Plattform abzurufen.

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Software Tiefbau Infrastrukturbau
news-1417 Mon, 02 Sep 2024 06:00:00 +0200 Bundes­register Nachhaltigkeit geht demnächst an den Start https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bundesregister-nachhaltigkeit-geht-demnaechst-an-den-start/ Die klimafreundliche Transformation im Bauwesen benötigt gut ausgebildete Fachkräfte. Um diese Anforderung zu unterstützen, haben die Bundesingenieurkammer und die Bundesarchitektenkammer das Bundesregister Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Die Eintragung als qualifizierter Nachhaltigkeitskoordinator im Bundesregister ist exklusiv den Mitgliedern der Architekten- und Ingenieurkammern vorbehalten. Mit der Eintragung in das Bundesregister Nachhaltigkeit erhöhen Kammermitglieder die Sichtbarkeit ihrer Fachkompetenz. Auf einer Vorab-Website stehen bereits erste Informationen zum Bundesregister Nachhaltigkeit zur Verfügung, die eine Orientierung und Einordnung ermöglichen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich unverbindlich in eine Mailing-Liste einzutragen und werden benachrichtigt, sobald der Leistungsnachweis und die Eintragungsmöglichkeit verfügbar sind.

>> Vorab-Website des Bundesregisters Nachhaltigkeit

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Verbände Nachhaltiges Bauen
news-1426 Thu, 29 Aug 2024 06:00:00 +0200 Mewa baut Reinraumwäscherei mit BIM https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/mewa-baut-reinraumwaescherei-mit-bim/ Die Formitas AG hat die Mewa Textil-Service SE & Co. Management OHG bei der Digitalisierung ihrer Planungs- und Bauprozesse unterstützt. Der Textildienstleister Mewa wird dank der Unterstützung von Formitas künftig Bauprojekte flexibler und effizienter umsetzen können. Dieser umfassende Ansatz zeigt das volle Potenzial von BIM als zentrales digitales Steuerungsinstrument auf. Im Rahmen der BIM-Beratung und des BIM-Managements entwickelte Formitas gemeinsam mit dem Textildienstleister eine neue Struktur für die Projektabwicklung. Die ersten Ergebnisse sind bereits sichtbar: Am Standort Meißenheim in Baden-Württemberg, wo eine neue Reinraumwäscherei entsteht, wurde im Juli das Richtfest gefeiert.

„Das neue Betriebsgebäude erfüllt alle Voraussetzungen für eine Gold-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Nach unseren Erkenntnissen wird dies die erste Reinraumwäscherei in Europa sein, die komplette Klimaneutralität von Beginn an anstrebt“,  erklärt Ulrich Schmidt, Vorstand Produktion & Logistik bei Mewa.

Ganzheitliche digitale Projektsteuerung Seit 2017 betreut Formitas die Mewa Textil-Service SE & Co. Management OHG, den europäischen Marktführer im Textil-Service. Die neue Art der Prozesssteuerung kam erstmals beim Bau von drei Industriegebäuden in Bottrop, Schwechat und Meißenheim zum Einsatz. Zukünftige Bauprojekte werden nun ebenfalls nach dem Prinzip der digitalen Projektsteuerung abgewickelt und nutzen moderne Technologien wie digitale Zwillinge oder Virtual und Augmented Reality. Beim kürzlich abgehaltenen Richtfest in Meißenheim bot die VR-Technologie den Gästen beeindruckende Einblicke in die Zukunft des entstehenden Gebäudes.

Nachhaltiger Betrieb mit höchsten Reinheitsanforderungen Die neue Reinraumwäscherei, die etwa 50 Arbeitsplätze schafft, wird den Mewa-Standort in Meißenheim erweitern. Das Unternehmen investiert rund 17 Millionen Euro in das Gebäude, das auf einer Fläche von etwa 1.700 Quadratmetern in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Betriebsgebäuden entsteht. Der Betrieb soll im dritten Quartal 2025 aufgenommen werden und stellt höchste Anforderungen an Planung und Ausführung: Die Reinraumtextilien, die hier zukünftig gereinigt werden, werden in sensiblen Bereichen wie medizinischen Einrichtungen, Laboren oder der Elektrotechnik eingesetzt. Daher sind spezielle Dekontaminations- und Sterilisationsprozesse erforderlich. Zudem erfüllt das Gebäude alle Anforderungen für das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

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BIM-Projekte BIM-Manager BIM-Consulting Personen und Firmen
news-1419 Wed, 28 Aug 2024 06:00:00 +0200 Bundeskabinett beschließt Transformationsbericht https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bundeskabinett-beschliesst-transformationsbericht/ Das Bundeskabinett hat am 21.08.2024 den Transformationsbericht "Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende – Herausforderungen und Wege der Transformation mit Blick auf die Stadtentwicklung, den Bau- und Bauwerksbereich und die nachhaltige Gestaltung der Mobilität" beschlossen. Der Bericht dient dazu, die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zur Umsetzung der Agenda 2030 weiterzuentwickeln. Er betont die zentrale Bedeutung des in der Strategie definierten Transformationsbereichs "Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende" und legt den stadtentwicklungs-, bau- und verkehrspolitischen Rahmen fest. Zudem werden zentrale Herausforderungen, Lösungsansätze und Vorhaben der Bundesregierung in drei Handlungsfeldern behandelt: nachhaltige Stadtentwicklung, nachhaltiges Bauen und nachhaltige Mobilität.

Im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung zielen die vorgeschlagenen Maßnahmen und Projekte auf Umbauen statt Abriss oder Neubau, die Priorisierung der Innenentwicklung vor Außenentwicklung und die Mehrfachnutzung von Flächen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Schaffung und Erhaltung bezahlbaren Wohnraums. Ansätze wie die Umnutzung leerstehender Gebäude zu Wohn- und Arbeitsstätten, die Förderung neuer Wohnformen in alten Gebäuden und die Revitalisierung ländlicher Bauten für neue Arbeitsmodelle wie Co-Working stehen im Vordergrund. Die Weiterentwicklung von Programmen für den Städtebau und die Dorfentwicklung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wege zur nachhaltigen Stadt- und Verkehrsgestaltung

Im Bereich des nachhaltigen Bauens fördert der Bund ressourcenschonendes und kreislaufgerechtes Bauen. Hierzu gehört auch, die Verwendung natürlicher Ressourcen und deren Umweltauswirkungen so transparent zu machen, dass diese Informationen bei Miet- und Kaufentscheidungen, der Festlegung von Finanzierungs- und Versicherungskonditionen sowie bei der Wertermittlung und Risikobewertung stärker berücksichtigt werden können.

Im Rahmen der nachhaltigen Mobilität liegt der Fokus auf der Reduzierung von Luftschadstoffen und Lärmemissionen sowie der Schaffung attraktiver und vielfältiger Verkehrsalternativen.

Die Ergebnisse des Transformationsberichts werden bis Ende 2024 in die Überarbeitung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie einfließen.

>> Download: Transformationsbericht "Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende"

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BIM & Recht Nachhaltiges Bauen
news-1416 Mon, 26 Aug 2024 08:30:50 +0200 Softwarelösung für zirkuläres Bauen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/softwareloesung-fuer-zirkulaeres-bauen/ Die neue Software „ECO-Pass“ der Hottgenroth Software AG ermöglicht es Architekten, Planern und Energieberatenden, die Nachhaltigkeit von Neubau- und Sanierungsprojekten umfassend zu bewerten und die ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten detailliert zu analysieren. Die Software „ECO-Pass“ dient als vielseitiges Tool zur Erfassung und Optimierung der ökologischen Auswirkungen von Bauprojekten und Bestandsgebäuden. Sie ermöglicht die Bewertung der Kreislaufpotenziale eingesetzter Ressourcen anhand des Urban Mining Index (UMI), sowohl vor als auch nach der Nutzung, und berücksichtigt dabei verschiedene End-of-Life-Szenarien.

Nachhaltiges Bauen im Fokus

Mit ECO-Pass können detaillierte Berechnungen des Treibhauspotenzials (GWP) und des nicht erneuerbaren Primärenergieaufwands (PENRT) durchgeführt werden. Darüber hinaus bietet die Software die Möglichkeit, die Grenzwerte für QNG-PLUS und QNG-PREMIUM im Rahmen des Klimafreundlichen Neubaus (KFN) zu berechnen und die Ergebnisse in anschaulichen Grafiken darzustellen.

Die integrierte CAD-Anwendung HottCAD ermöglicht eine präzise Mengenermittlung von Neu- oder Bestandsbauten, wahlweise mit oder ohne KI-Unterstützung. Zudem bietet die Software Schnittstellen zu weiteren Nachweisformen wie QNG und Energieausweisen, die ebenfalls erfasst und abgebildet werden können.

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Software Personen und Firmen Umwelt Nachhaltiges Bauen
news-1415 Fri, 23 Aug 2024 06:00:00 +0200 REALight: Leichtgranulate aus Bauabfällen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/realight-leichtgranulate-aus-bauabfaellen/ Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts nachgewiesen, dass Leichtgranulate, die aus Bau- und Abbruchabfällen gewonnen werden, effektiv zur Produktion von Leichtbetonen eingesetzt werden können. Die Ergebnisse dieser Forschung eröffnen Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen im Bauwesen. Leichtbetone und Infraleichtbetone bieten signifikante ökologische sowie ökonomische Vorteile: Sie gewährleisten eine hervorragende Dämmung und verringern den Wärme- und Kälteverlust. Dadurch wird die Energieeffizienz von Gebäuden erhöht. Aufgrund ihres niedrigen Gewichts senken sie den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß bereits während des Transports zur Baustelle.

Ökologische und ökonomische Vorteile von Leichtbetonen

Für die Produktion von Leichtbeton und Leichtmörteln kommen traditionell leichte Gesteinskörnungen wie Bims, Tuff oder Blähton zum Einsatz. Diese natürlichen Rohstoffe sind jedoch begrenzt verfügbar und werden auch in anderen Branchen stark nachgefragt.

Im Grunde genommen könnten die Gesteinskörnungen auch aus mineralischen Bau- und Abbruchabfällen gewonnen werden – schließlich fallen in der Europäischen Union jährlich etwa 450 Millionen Tonnen solcher Materialien an. Insbesondere für den feinkörnigen Mauerwerkbruch mangelt es jedoch derzeit an geeigneten Verwertungsmöglichkeiten, weshalb diese Abfälle oft als Füllmaterial im Straßenbau genutzt oder einfach deponiert werden. Das Problem dabei ist, dass die Abfälle in der Regel sehr heterogen sind oder durch Stoffe wie Sulfate kontaminiert werden.

REALight: Innovative Nutzung von Bau- und Abbruchabfällen

Im Rahmen des Verbundprojekts REALight, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Zuge des Programms „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe“ (ReMin) gefördert wird, hat das IAB - Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH erfolgreich eine Pilotanlage zur Herstellung von Leichtgranulaten aus gemischten Bau- und Abbruchabfällen entwickelt. Diese Granulate wurden im Betonlabor der BAM eingehend getestet, um ihre Leistungsbeständigkeit sowie mögliche gesundheitliche und umwelttechnische Risiken zu analysieren.

In einem weiteren Schritt hat das BAM-Team auch Leichtbetone, Infraleichtbetone und Mörtel, die unter Verwendung der Leichtgranulate hergestellt wurden, gemäß den geltenden deutschen und europäischen Normen geprüft. Dabei lag der Schwerpunkt auf mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit und Dauerhaftigkeit.

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Forschung & Lehre
news-1414 Thu, 22 Aug 2024 08:48:54 +0200 DBV-Merkblatt „Bauzustände im Betonbau“ erschienen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/dbv-merkblatt-bauzustaende-im-betonbau-erschienen/ Das neue DBV-Merkblatt befasst sich mit den Bauzuständen im allgemeinen Hochbau und richtet sich an Auftraggeber, Bauausführende, fachkundige Personen, Objekt- und Tragwerksplaner. Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V. (DBV) hat seine Merkblattsammlung erweitert und das neue DBV-Merkblatt „Bauzustände im Betonbau“ in der Ausgabe von Juli 2024 veröffentlicht.

Bauzuständen planen

Betonkonstruktionen erfordern aufgrund der hohen Betonierlasten eine sorgfältige Planung der Schalung und Traggerüste. Besonders bei komplexen Tragwerken und speziellen Bauverfahren ist es entscheidend, die relevanten Bauzustände gründlich zu analysieren, um den sicheren Lastabtrag der hohen Frischbetonlasten bis zur vollständigen Stabilität der Tragstruktur zu gewährleisten. Diese Analyse muss insbesondere bei komplexen Bauzuständen in Zusammenarbeit mit dem Planer des Auftraggebers erfolgen, was Schnittstellen zwischen den Beteiligten schafft.

Schnittstelle Auftraggeber – Planer – Bauausführende

Das neue DBV-Merkblatt bietet Unterstützung bei der Einordnung von Bauzuständen und gibt Empfehlungen für eine zielführende Aufgabenverteilung bei deren Ausarbeitung. Diese Empfehlungen münden in konkrete Hinweise zur vertraglichen Ausgestaltung der Leistungen zwischen Auftraggeber, Tragwerksplaner und Ausführenden.

Der Schwerpunkt des Merkblatts liegt auf der frühzeitigen Klärung der Anforderungen für besondere Planungsleistungen sowie auf der Festlegung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Dadurch lassen sich unerwartete Zusatzkosten und Bauzeitverzögerungen vermeiden.

Das neue DBV-Merkblatt „Bauzustände im Betonbau“ bietet Vorschläge zur Integration in die Systematik der neuen DIN 1045-1000. Zusätzlich werden Ergänzungen zu spezifischen Fällen der DIN 1045-1000 vorgeschlagen und erläutert, wie diese in die entsprechenden Planungs- und Ausführungsklassen eingestuft werden können.

Checklisten zur Unterstützung

Zur praktischen Umsetzung bietet das Merkblatt Checklisten im Anhang, die als hilfreiche Leitfäden dienen. Darüber hinaus werden typische Bauzustände anhand von Beispielen erläutert und anschaulich dargestellt. Das Merkblatt kann einzeln oder in der insgesamt
40 Merkblätter umfassenden Sammlung bezogen werden.

>> Weitere Informationen

 

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TGA-Planung Fachplaner Hochbau Verbände
news-1413 Wed, 21 Aug 2024 09:55:02 +0200 BIMSWARM-Treff: BIM & Nachhaltigkeit https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/bimswarm-treff-bim-nachhaltigkeit/ Am 23.09.2024, 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr, findet der dritte BIMSWARM-Treff in diesem Jahr statt, Titel der Veranstaltung: „BIM & Nachhaltigkeit - Potentiale und praktische Umsetzung.“ Führende Experten wie Nadia D‘Agostino (Mensch und Maschine Deutschland GmbH), Sara Kukovec (Builders & Creatives), Henrieke Lerch (Hamburg Port Authority AöR) geben spannende Einblicke in die BIM-Praxis und beantworten Fragen wie: Welche Daten werden für eine nachhaltige Nutzung von Bauwerken benötigt? Welche BIM-Prozesse helfen dabei und wie?

Die BIMSWARM-Treffs finden in Kooperation mit der Zeitschrift Build-Ing. statt.

>> Anmeldungen zum kostenfreien Webinar sind auf der BIMSWARM-Website möglich.

 

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Veranstaltungen Umwelt Nachhaltiges Bauen
news-1412 Tue, 20 Aug 2024 09:22:01 +0200 Vorstellung des KI-gestützten Features SiteView https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/vorstellung-des-ki-gestuetzten-features-siteview/ PlanRadar, eine digitale Plattform für Bauwesen, Immobilien und Facility Management, hat 2024 das neue Feature „SiteView“ eingeführt. Diese KI-gestützte Technologie wurde entwickelt, um die Effizienz der Plattform in den Bereichen Dokumentation, Kommunikation und Berichterstattung erheblich zu steigern. SiteView ermöglicht die Erfassung von 360°-Bildern während der Baustellenbegehung und ordnet diese automatisch auf einem 2D-Plan zu. Dadurch entsteht eine umfassende visuelle Dokumentation des Baufortschritts in jeder Phase. Diese Funktion kombiniert die benutzerfreundliche PlanRadar-Plattform mit hoher Präzision und ermöglicht die Erstellung visueller As-Builts und Dokumentationen, ohne dass zahlreiche Einzelaufnahmen erforderlich sind.

Die Funktion kann die Nacharbeit erheblich reduzieren, da Nutzer im Zeitverlauf zurückblättern und den Baufortschritt genau nachvollziehen können. Dies steigert die Transparenz und Genauigkeit im Projektverlauf. Mit moderner Technologie ausgestattet, können Bauteams eine Baustelle mit einer am Helm befestigten 360°-Kamera begehen. Die aufgenommenen Bilder werden automatisch an die App übermittelt und stehen kurz nach der Begehung in PlanRadar zur Überprüfung bereit. Dies verkürzt die Begehungszeit vor Ort und verbessert die Zusammenarbeit im Team. Die 360°-Fotos liefern klare Nachweise für den Baufortschritt und gewährleisten umfassende Projekttransparenz.

SiteView nutzt SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping) zur präzisen Verortung der Bilder auf einem digitalen Bauplan. Leistungsstarke Algorithmen analysieren die Aktivitäten und dokumentieren den Fortschritt auf der Baustelle. Der zurückgelegte Weg wird automatisch erfasst und auf den 2D-Plan übertragen, indem sequenzielle Daten abgeglichen werden, um Position und Bewegung zu bestimmen.

PlanRadar plant weitere Erweiterungen für SiteView, darunter die Integration von BIM und die Möglichkeit, Tickets mit 360°-Bildern zu verknüpfen, um die Funktionalität und den Nutzen von SiteView weiter zu steigern.

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KI Personen und Firmen
news-1411 Mon, 19 Aug 2024 08:46:44 +0200 Dicad steigt bei Ribtec ein https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/dicad-steigt-bei-ribtec-ein/ Die Dicad Systeme GmbH, bekannt für ihre BIM CAD-Lösungen im Bereich der Tragwerksplanung, ist neben drei weiteren Gesellschaftern an der neu gegründeten Ribtec Systeme GmbH mit Sitz in Köln beteiligt. Die Ribtec Systeme GmbH wird ab 2025 die Ribtec-Bauteilstatikprogramme entwickeln und betreuen, sodass die Kunden weiterhin mit ihrer gewohnten Software arbeiten können. Auch die Anpassung an die neue Normung in 2027 bzw. 2028 wird rechtzeitig umgesetzt. Dieser Schritt war notwendig, da die Ribtec-Bauteilstatik in Teilen einzigartig ist und am Markt keine vergleichbaren Lösungen existieren.

Dicad trägt mit dieser Beteiligung und der aktiven Fortführung der Ribtec-Statikprogramme dazu bei, dass auch in Zukunft anspruchsvolle Bauteilstatiksysteme im Markt eingesetzt werden können. Dies stärkt die Position von Dicad als Softwareanbieter im Bereich der Tragwerksplanung.

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TGA-Planung Personen und Firmen
news-1405 Fri, 16 Aug 2024 06:00:00 +0200 Digitaler Zwilling hilft Gemeinde Klimaziele zu erreichen https://www.build-ing.de/nachrichten/detail/digitaler-zwilling-hilft-gemeinde-klimaziele-zu-erreichen/ Die Gemeinde Hofbieber in Hessen kooperiert mit der Safety, Infrastructure & Geospatial Division von Hexagon, um einen kommunalen digitalen Zwilling zu erstellen. Dieses Tool soll die Gemeinde auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis 2030 unterstützen und ihre Fortschritte überwachen. Der digitale Zwilling verwendet Umweltdaten und 3D-Simulationen, um reale Bedingungen wie CO₂-Emissionen, Wärmeverteilung und Überschwemmungsrisiken abzubilden. Während größere Städte Digitale Zwillinge oft für Umweltmodellierungen und Planungen nutzen, zeigt die Gemeinde Hofbieber, mit ihren rund 6.300 Einwohnern und etwa 100 Kilometern nordöstlich von Frankfurt am Main gelegen, wie auch kleinere Kommunen effektiv gegen den Klimawandel vorgehen können.

Neben der Verwirklichung ihrer Klimaziele strebt Hofbieber durch ein modernes Umwelt- und Stadtmanagement, unterstützt durch die Modellierungen des digitalen Zwillings, zusätzliche Vorteile an. Dazu gehören höhere Immobilienwerte, niedrigere Versicherungsprämien, eine stärkere wirtschaftliche Entwicklung und ein Wachstum im Tourismussektor.

Klimaneutralität durch digitale Zwillinge erreichen

Der Digitale Zwilling ermöglicht es der Gemeinde, ihre CO₂-Emissionen zu überwachen und Fortschritte zu vergleichen. Er kann auch zukünftige Überschwemmungsrisiken, Wärmeinseln, Luftströmungen innerhalb des Ortes, Verkehr und weitere Faktoren simulieren.

Hexagon hat bereits Digitale Zwillinge für größere Städte wie Klagenfurt und Villach in Österreich sowie den Kanton Zug in der Schweiz erstellt. Für Hofbieber, mit einer Fläche von 87 km², konnte Hexagon erstmals einen digitalen Zwilling auf Basis von Drohnenaufnahmen erstellen, anstelle der herkömmlichen Luftbildfotografie. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Kommunal-Consult Becker AG, einem lokalen Partner von Hexagon für kommunale Projekte. Die Gemeinde nutzt zudem seit langem die GeoMedia Smart Client-Lösung von Hexagon für ihre geografischen Informationssysteme und raumbezogenen Workflows.

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Software Digitaler Zwilling Personen und Firmen