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Digitalisierung im Tiefbau
Umfrage zeigt Defizite bei BIM-Implementierung

Von einer flächendeckenden Einführung von BIM scheint der Tiefbau in Deutschland noch ein Stück weit entfernt zu sein. Das zumindest ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Baubetrieb und Baumanagement der Universität Duisburg-Essen in Kooperation mit dem Institut für Bauinformatik der TU Dresden.

Nicht BIM-fähige Bauverwaltungen, die sich aus dem Föderalismus ergebende vielschichtige Planungslandschaft, fehlende digitale Planungsinhalte in den Bauingenieur-Studiengängen, sowie das Fehlen von verlässlichen Software-Standards, Software-Schnittstellen und nicht ausgereiften Software-Lösungen bremsten die flächendeckende Einführung von BIM im Tiefbau aus, so die Autoren der Studie.

Sie bemängeln, dass zwar mit den Möglichkeiten der Digitalisierung insbesondere hinsichtlich der BIM-Methode eine Beeinflussung der Leistungsaufwendungen der einzelnen HOAI-Leistungsphasen einhergehe, es dennoch keine entsprechende Anpassung der HOAI-Honorarsatzstruktur gebe, welche von allen Befragten als dringend erforderlich erachtet wurde.

Die Umfrage entstand im Rahmen einer Masterarbeit und spiegelt die Umfrageergebnisse von 50 Tiefbau-Planungsbüros wider. Mehr dazu demnächst in einer der Printausgaben der Build-Ing.

Instituts für Baubetrieb und Baumanagement der Universität Duisburg-Essen

Institut für Bauinformatik der TU Dresden

BIM als Methode spielt nur in 28 von 50 befragten Tiefbau-Planungsbüros eine Rolle, Foto: Universität Duisburg-Essen | TU Dresden

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