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Runderneuerte Statiksoftware für Tragwerksplaner

FRILO veröffentlicht Release 2021-2 mit neuen Funktionen für Holzbau und Tragwerk

Seit 19. Mai 2021 haben Tragwerksplaner Zugriff auf die aktuelle Version der FRILO-Statik-Software. Mit dem Update bringt der Anbieter neben einigen praktischen Funktionserweiterungen in bestehenden Programmen auch eine vollkommen neue Lösung zur Berechnung von Holzträgern aus Brettsperrholz auf den Markt. Außerdem treibt das Unternehmen die Optimierung des FRILO BIM-Connector® voran.

Neues Programm HTB+ als Antwort auf den Holzbau-Trend

Länderübergreifend befindet sich der Holzbau auf dem Vormarsch. Einen signifikanten Beitrag hierzu leistet das Brettsperrholz, das das industrielle Bauen mit Holz dank der günstigen, unkomplizierten und zügigen Montage fördert.

FRILO reagiert mit der Neuentwicklung des Programms HTB+ auf die anhaltende Hochkonjunktur dieses Baustoffs. Mit der neuen Lösung lassen sich plattenmäßig beanspruchte Brettsperrholzelemente nach dem Schubanalogieverfahren bemessen. Dabei wird die Brettsperrholzplatte als einachsig gespanntes Balkenelement betrachtet. Im Zuge der Berechnungen können sowohl Tragsicherheits- als auch Gebrauchstauglichkeitsnachweise geführt werden.

Das Programm SBR+ besticht mit neuen Funktionen

Die umfangreichen Erweiterungen, mit denen das Programm SBR+ im Zuge des Updates ausgestattet wurde, werden die Setzungsberechnung für Tragwerksplaner im Grundbau auf ein neues Niveau heben. Dank der Implementierung von Bohrprofilen lassen sich jetzt polygonale, interpolierte Bodenschichtverläufe sowie Geländeverläufe definieren. Aushubbereiche machen erstmals die Berechnung von Hebungen infolge von Aushubentlastung möglich. Außerdem wurden Schnittstellen zu den Fundamentprogrammen und zum FRILO-Gebäudemodell GEO implementiert.

Auf dieser Basis lassen sich sämtliche für die Setzungsberechnung erforderlichen Informationen vom GEO an das Programm SBR+ übergeben. Somit kann ab sofort ein ganzheitliches Rechenmodell zur Setzungsberechnung an beliebiger Stelle unter dem Einfluss mehrerer Fundamente, Gründungslasten und zusätzlicher Oberflächen- oder auch Bestandslasten erstellt werden.

Aus DGK wird Dach-GK

Als Nachfolger des bisherigen Grat- und Kehlsparrenprogramms DGK wurde das Modul Dach-GK neu entwickelt und als lizenzierbare Option in die FRILO-PLUS-Lösung Dach+ zur Berechnung von Dächern integriert. Der Nachweis von Grat- und Kehlsparren kann in sechs verschiedenen Varianten geführt werden.

Optimierung von FRILO BIM-Connector® und FRILO.Document.Designer FDD

Die Positionen des FRILO BIM-Connector® können ab sofort auch im Frilo.Control.Center verwaltet werden. Zahlreiche Funktionalitäten zur Bearbeitung der Bauteile wurden ergänzt oder verbessert. Die Programmoberfläche ist mit der neuen Version auch in englischer Sprache verfügbar. Auch der FRILO.Document.Designer FDD wurde überarbeitet. Der Viewer zeigt u. a. größere Positionen schneller an und lässt ein flüssigeres Scrollen durch das Dokument zu.

Erweiterte Funktionen für Stabwerk RSX und Gebäudemodell GEO

Im Zuge des Software-Updates wurde ein Durchstanznachweis für Wandecken und -enden mit einem vereinfachten Lastansatz im FRILO-Gebäudemodell implementiert. Die Dickenbereiche wurden um die Möglichkeit ergänzt, für einzelne Bereiche der Decke eine andere Betongüte zu wählen. Neu ist auch die Schnittstelle zum Programm SBR+ mit Übergabe aller erforderlichen Informationen für Setzungsberechnungen.

Die Integration der österreichischen Erdbebennorm ÖNORM B 1998-1:2017 rundet die Neuerungen im Gebäudemodell ab. Das Stabwerk RSX hat hingegen Verbesserungen im Bereich der dynamischen Berechnung, der Stahlbetonbemessung und der Ergebnisdarstellung erfahren. Die Definition von Flächenlasten und die anschließende Verteilung auf die angrenzenden Stäbe wurden ebenfalls optimiert.

Bild: FRILO Software GmbH

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