Die Nominierungen für den Deutschen Fassadenpreis 2024 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) wurden bekannt gegeben: Insgesamt dreizehn Projekte haben es in die Endauswahl geschafft. Erstmals konnten Architekturbüros in vier verschiedenen Kategorien teilnehmen, wobei sie sich in mehreren Kategorien bewerben durften. Die Preisträger werden am 24. Oktober 2024 in Frankfurt am Main geehrt.
Die Fassade eines Gebäudes dient nicht nur als äußere Hülle, sondern auch als Ausdruck seiner Identität und Funktionalität. Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (VHF) stehen für die Zukunft der Architektur: Sie kombinieren energetische Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit mit multifunktionalen bauphysikalischen Eigenschaften und fortschrittlichen technischen Funktionen.
Ende Juni wählte die Jury unter dem Vorsitz von Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur) aus insgesamt 96 Projekten in den vier Kategorien „Das besondere Detail“, „Bauen im Bestand“, „Modulares Bauen“ und „Junge Architekten (U45) die Nominierten aus. Der Fachverband für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden (FVHF) vergibt diese renommierte Auszeichnung bereits zum 15. Mal.
Die Nominierten der Kategorie „Das besondere Detail“
- Projekt: Heizkraftwerk Süd / Leipzig Architektur: Atelier ST | Gesellschaft von Architekten mbH
- Projekt: Neubau Campus Leverkusen Architektur: augustinundfrank/winkler Architekten
- Projekt: Monolith im Feld / Saarbrücken Architektur: CBAG.Studio architekten bda
- Projekt: GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel Architektur: Staab Architekten
Die Nominierten der Kategorie „Bauen im Bestand“
- Projekt: Umbau ehemalige Hauptpost / Augsburg Architektur: Knoche Architekten in ARGE mit Michael Schmid Architekten
- Projekt: Fassadensanierung-/Neugestaltung Stadthalle Göttingen Architektur: soll sasse architekten BDA
- Projekt: Wohnhochhaus Regensburg Architektur: studiomolter
Die Nominierten der Kategorie „Modulares Bauen“
- Projekt: Bahnhofsmission Hauptbahnhof Hamburg Architektur: Carsten Roth Architekt
- Projekt: Haus im Park / Berlin Architektur: Modersohn & Freiesleben Architekten
- Projekt: Neubau Gefahrenabwehrzentrum Gießen Architektur: TRU Architekten
Die Nominierten der Kategorie „Junge Architekten (U45)“
- Projekt: Studio D. / Berlin Architektur: Pasztori Simons Architekten
- Projekt: Eingangsgebäude LWL – Freilichtmuseum Hagen Architektur: Schnoklake Betz Dömer Architekten (Entwurf: Klaus Dömer / Claudia Lüling)
- Projekt: TINA flexibles Büro-/Wohngebäude Architektur: Studio Sozia Calavetta Architekten
Das Preisgeld von insgesamt 10.000 EUR wird gleichmäßig auf die vier Kategorien verteilt. Die Preisverleihung des Deutschen Fassadenpreises 2024 für VHF findet am 24. Oktober in Frankfurt am Main im NEXT Facade and Design Studio by WICONA + Partners statt.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Als Keynote-Speaker tritt Gunther Adler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss und früherer Bau-Staatssekretär, auf.
Die nominierten und ausgezeichneten Projekte sowie diejenigen, die es in die zweite Runde geschafft haben, werden auf dem Webportal des FVHF und im Januar 2025 auf dem FVHF-Messestand auf der BAU in München präsentiert.