Auf zwei neue Publikationen verweist der DVP Deutscher Verband für Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft: Die Überarbeitung des Berliner Protokolls von 2021 sowie „1.000 Verträge“, die einen Überblick über die Vertragsgestaltung der Baubranche geben soll.
In den letzten Monaten wurde das Berliner Protokoll von 2021 in den Fachgruppen Recht und Verträge sowie Baubetrieb des DVP intensiv diskutiert und gemeinsam fortentwickelt, teilt der DVP mit.
Das Berliner Protokoll 2.0 enthält aufgaben- und kompetenzbezogene Organisationsempfehlungen, wie sie von den beiden Fachgruppen im Regelfall für zweckmäßig erachtet werden. Die wesentliche Ergänzung in der Neufassung 2023 ist die Schnittstellentabelle in der definiert wird, ob es sich bei Teilleistungen der Objektplanung/Fachplanung, der Objektüberwachung und der Projektsteuerung um Grundleistungen oder besondere Leistungen handelt. Darüber hinaus werden die Teilleistungen Objektplanung/Fachplanung und Objektüberwachung anhand einer erweiterten Leistungsbeschreibung näher definiert, so der DVP.
BIM-Methodik und Lean Management
Im Projekt 1.000 Verträge wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Leistungsbilder und Vergütungsvorschläge nach AHO-Heft Nr. 9 genutzt und umgesetzt werden. Wie sehen Vertragsstrukturen, Leistungsumfänge und Honorarvereinbarungen in der Realität aus? Bei welchen Projektvolumina wird Projektmanagement angewandt? Wie oft wird die BIM-Methodik eingesetzt und werden Lean-Ansätze genutzt? Verschiedene Unternehmen stellten zahlreiche Verträge hierfür zur Verfügung. Die jetzt vorliegende Auswertung der eingesandten Daten aus den Bereichen Hochbau, Infrastruktur und Anlagenbau gibt einen Überblick über die Vertragsgestaltung der Branche, schafft Transparenz in der Beschaffung entsprechender Leistungen und ist ein weiterer Baustein für den Einsatz des DVP für eine faire Vertragsgestaltung, ist der DVP überzeugt.
Beide Publikationen können im Online-Shop des DVP bestellt werden.