Krankenhäuser sind hochkomplexe Strukturen, die besondere bauliche und rechtliche Vorgaben erfüllen müssen. Das Projekt KlinikBIM an der RWTH Aachen erforscht, wie BIM die Planungsprozesse im Krankenhausbau verbessern kann. Dieses Projekt wird durch das Innovationsprogramm Zukunft Bau des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
Der Krankenhausbau erfordert besondere bauliche und rechtliche Berücksichtigungen. Expertinnen und Experten erwarten, dass der Einsatz der BIM-Methode im Klinikbau künftig die Planungsprozesse verbessert und die Kosten der baulichen Instandhaltung senkt. Allerdings sind dafür einheitliche Standards notwendig. Das Forschungsprojekt KlinikBIM der RWTH Aachen hat sich zum Ziel gesetzt, diese Standards zu entwickeln.
Ein Wegweiser für den Krankenhausbau
Mit KlinikBIM, gefördert durch das Innovationsprogramm Zukunft Bau des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, hat das Forschungsteam der RWTH Aachen erstmals einen Leitfaden zur Implementierung der BIM-Methode im Krankenhausbau entwickelt. Basierend auf der Analyse von BIM-Pilotprojekten und Experteninterviews umfasst dieser Leitfaden eine Auswahl an Anwendungsfällen sowie Handlungsempfehlungen für Auftraggeber. Im Rahmen der Förderung wurden außerdem Mustervorlagen für die Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) und den BIM-Abwicklungsplan (BAP) entwickelt, getestet und validiert. Die Ergebnisse von KlinikBIM bieten somit einen umfassenden Leitfaden für den Gesundheitsbau.
Der im Projekt entwickelte Leitfaden markiert einen wichtigen ersten Schritt zur Einführung von BIM im Gesundheitsbau. Die Analyse von KlinikBIM verdeutlicht jedoch, dass zusätzlich finanzielle Mittel erforderlich sind, um eine flächendeckende Anwendung von BIM in der Zukunft zu gewährleisten. Nur mit der entsprechenden technischen Ausstattung und gut geschultem Fachpersonal können Auftraggebende BIM bei neuen Projekten effektiv einsetzen.
Weitere Informationen zum Projekt KlinikBIM sind im Abschlussbericht zu finden.