Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln setzt bei der Planung, Ausführung und Bewirtschaftung ihres Immobilienbestands künftig auf BIM. Dafür ist die Stadt mit der Technischen Hochschule (TH) Köln eine Kooperation im Bereich Building Information Modeling (BIM) eingegangen.
Damit setzt Köln auf lokaler Ebene das strategische Ziel der Bundesregierung um. Als BIM-Modellprojekt werden die Generalinstandsetzung des Bestandgebäudes und die Neubauten des Gymnasiums Kreuzgasse dienen. Hier wird die neue Planungsmethode der Bauwerksdatenmodellierung angewendet.
Vom Wissenstransfer profitieren
An der TH Köln ist BIM an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik im Lehrgebiet Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagementangesiedelt. Die TH erhofft sich von der Zusammenarbeit u. a. Impulse für die Lehre, etwa in Form von Gastvorträgen der städtischen Gebäudewirtschaft. Bei konkreten Bauprojekten der Stadt können die Studenten Praxiserfahrungen sammeln. Auch an Abschlussarbeiten zu Fragestellungen des städtischen Gebäudedienstleisters ist gedacht. Dieser will sich das vorhandene Wissen und den Innovationsgeist der Nachwuchskräfte bei Bauvorhaben zunutze machen. Die Kooperation soll aber auch zur Gewinnung von Fachkräften dienen.
Hintergrund
Die Kölner Gebäudewirtschaft kümmert sich um alle städtischen Gebäude der Domstadt. Das sind 277 Schulen, 81 Verwaltungsgebäude, 236 Kindergärten und 70 Aufbauten auf Grünflächen. Die aktuell 518 Mitarbeiter planen Gebäudetechnik- und Hochbaumaßnahmen jedweder Art und führen diese auch durch, inklusive der Architekten- und Ingenieurleistungen.