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Informationsmanagement sicher umsetzen
Erfolgreiche BIM-Planung

Das Team der AEC3 Deutschland GmbH hat die neue Onlineplattform BIMQ initiiert.

BIMQ unterstützt Architekten aktiv dabei wichtige Planungs- und Steuerungskompetenz gegenüber ihren Bauherren, den Fachplanern sowie den bauausführenden Unternehmen zurückzugewinnen.

Checklisten und Basisrichtlinien sind in einer webbasierten Datenbank hinterlegt und schaffen Transparenz. Sie zeigen jederzeit, was und in welchem Detaillierungsgrad zu modellieren ist. Mit Hilfe von BIMQ erstellt man präzise Guidelines, entweder als einfaches PDF-Dokument für beteiligte Partner oder auf XML-Basis direkt in die Archicad-Planung eingebettet. BIM-Projekte und die digitale Planung lassen sich dadurch effizient vom ersten Schritt an korrekt aufsetzen.

Koordinationsrolle des Architekten nachhaltig gestärkt

Archicad, modellbasierte Planungssoftware, bindet BIMQ zielgerichtet in den Arbeitsablauf einer BIM-Planung ein. Mit der webbasierten Datenbank ist es möglich, die einem BIM-Projekt vorangestellte AIA, die „Auftraggeber Informationsanforderung“ fundiert, vertrags- und planungssicher zu fixieren und im Projekt zu verankern.

Sie gilt als Basis aller folgenden Planungsschritte und zieht sich durch das gesamte Projekt. Je exakter die Datenbank, desto transparenter, sicherer und folglich effektiver ist der ganze BIM-Prozess. BIMQ erweist sich zudem als eine optimale Lösung für die Zusammenarbeit aller Planungsbeteiligten, auch wenn eine AIA nicht vom Auftraggeber gefordert ist. Der Architekt fungiert damit als kompetenter Koordinator einer ganzheitlichen Planung.

Um Zugang zu BIMQ zu erhalten, muss der Nutzer auf der Seite www.bim-q.de einen Account einrichten und sich anschließend mit seinen Nutzerdaten einloggen. Im Anschluss kann er zwischen verschiedenen Basisrichtlinien wählen, die von AEC3 erarbeitet, geprüft und auf erfolgreich umgesetzten Projekten basieren. Die Basisrichtlinien können nach persönlichen Anforderungen ergänzt, umgearbeitet und als Grundlage für die Entwicklung der AIA mit dem Bauherrn genommen werden. Nach Abstimmung mit dem Bauherrn lässt sich daraus der BIM-Projektabwicklungsplan (BAP) entwickeln.

Vorteile von BIMQ

Hat der Auftraggeber noch keine expliziten Vorgaben definiert, führt der Architekt ihn durch den Prozess der AIA-Erstellung. Er gestaltet und qualifiziert diesen Prozess aktiv und steuert das Vorhaben und beschränkt sich nicht darauf, nur unzureichende und eventuell überzogene Vorgaben abzuarbeiten. Der Architekt entwickelt aus der AIA den BAP, der Vertragsbestandteil wird und verbindlich für alle Beteiligten ist.

Im BAP lassen sich für die Fachplaner und die bauausführenden Unternehmen die notwendigen Planungsleistungen nach Leistungsphase exakt fixieren sowie vor allem die notwendige Detailtiefe festlegen. Das trägt zu Arbeitszeiteinsparung und Aufwandsminimierung bei.

Die Richtlinien umfassen bereits alle Projektschritte, Anwendungen und deren Detail- und Informationsgehalt. Auf diese Weise vergisst man in der nachfolgenden Planung nichts Wichtiges. Zudem stärkt es das Vertrauen in den Architekten als versierter Prozess-Steuerer. Mit der Entwicklung eigener Richtlinien schafft man eine zusätzliche Sicherheit für Folgeprojekte beim planenden Architekten und seinen Partnern.

Die Transparenz der Planung erhöht sich durch persönlich qualifizierte BIM-Richtlinien. Zudem wächst die Effizienz bei Folgeprojekten – die Standards sind definiert. Die Arbeitsweise erleichtert Archicad mittels der direkten Einbindung der aus BIMQ kommenden Vorgaben. Abhängig von der Planungsphase fordert Archicad nur die passenden Eigenschaften.

Angebunden und rechtssicher dokumentiert

Die spezifischen BIM-Vorgaben von BIMQ und die darin eingebetteten Arbeitsschritte,Teilprozesse sowie die nötige Detail- und Informationstiefe für die jeweilige Planungsphase
lassen sich in Archicad übernehmen. BIMQ bietet eine direkte Anbindung zur Software.

Nach erfolgreicher Erstellung der notwendigen Eigenschaften, werden sie als  XML-Datei in Archicad eingelesen. BIMQ liefert darüber hinaus das passende IFC-Mapping. Eine reibungslose Datenübergabe in die BIM-Software ist damit gegeben. Die AIA und der BAP können zusätzlich als PDF-Dokument abgespeichert werden. Für die rechtssichere Dokumentation ist das enorm wichtig, denn AIA und BAP werden Bestandteile der Werkverträge.

BIM verlangt nach veränderten Arbeitsprozessen und Projektabläufen. Man gelangt nicht nur durch das Aufsetzen und Etablieren von BIM-Arbeitsprozessen zum erfolgreichen Projektabschluss. Die fortlaufende Analyse und Ausrichtung dieser Arbeitsweise sind wichtiger. Multiple Faktoren bestimmen das digitale Planen und Bauen. Deren Einfluss kann im Vorfeld nicht eindeutig vorhergesehen werden.

BIM ist „Learning by Doing“

Experten sind sich sicher: In einigen Jahren wird über BIM nicht mehr gesprochen werden. Bis dahin wird es in eine komplett digitalisierte Planung eingeflossen sein und zum Standard für Architekten – dies ist keine Spekulation, sondern eine Tatsache. Es ist vielfach belegt worden, dass eine Methode sukzessiver Stand der Technik wird, je mehr mit ihr geplant und gebaut wird. Wenn man die mit ihr verbundenen Prozesse umfassend beschreibt, bildet sie sich in allen Projekten ab. Dies geschah bereits bei der Einführung von CAD-Systemen in den Architekturbüros in den 1990er Jahren und gilt auch für BIM.

Das ist das Ziel, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Momentan sammeln viele Architekten erste Erfahrungen mit der digitalen Planung. Nur wenige von ihnen haben bereits Routine damit entwickelt. Anders sieht es hingegen bei den BIM-Consultants und Dienstleistern in der BIM-Branche aus. Mit einer Fülle von Projekten konnten sie zahlreiche Erfahrungen sammeln, von denen BIM-Neulinge profitieren.

BIMQ stellt einen kostenlosen Testzugang zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch Support und Hilfestellung der AEC3 GmbH. In Planung sind zudem mehrere Webinare und Schulungen, die den Nutzen und Umgang mit der webbasierten Datenbank anhand von Beispielen erklären.

Bild: AEC3 Deutschland GmbH

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