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Global Industry Council (GIC) veröffentlicht Antrittsbericht
Digitalisierung der Baubranche

Das neu erschienene White Paper „Fünf Wege, die Digitalisierung in der Bauindustrie zu verwirklichen“ steht zum kostenlosen Download bereit.

Der australische Software-Hersteller Aconex gründete im Oktober 2017 das Global Industry Coucil (GIC), das sich aus Führungskräften weltweit führender Bauunternehmen wie Bechtel, Chiyoda, Fluor, John Holland und Lendlease zusammensetzt. Die digitale Transformation ist im Bauwesen angekommen, verkündet das GIC in seiner aktuellen Abhandlung.

Der neue Bericht von Aconex und der Boston Consulting Group (BCG) enthält wichtige Hinweise von GIC-Mitgliedern für die zügige Einführung digitaler Technologien in der Baubranche.

Herausforderungen in Erfolgschancen umwandeln

Der Report verdeutlicht, mit welchen Herausforderungen sich die Bauindustrie bei der Implementierung digitaler Technologien auseinandersetzen muss. Anhand realer Fallbeispiele liefert er praktische Lösungen.

„Fünf Wege, die Digitalisierung in der Bauindustrie zu verwirklichen“ ist der erste klare Plan, der Anlagenbesitzern, Bauunternehmen und Unternehmern verwertbare Ratschläge bietet, wie sie die Herausforderungen, mit denen sie bei der Digitalisierung konfrontiert werden, in Erfolgschancen umwandeln können", betont Leigh Jasper, Mitbegründer und CEO von Aconex.

Unternehmen seien Jasper zufolge alle verschieden. Einer der größten Vorzüge des Berichts bestehe darin, dass er das Wissen vermittle, wie man Aktionsbereiche priorisieren könne, die die größten Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie und -tätigkeiten haben, so Jasper weiter.

Das White Paper beschreibt fünf zentrale Herausforderungen sowie detaillierte Lösungsvorschläge:

  1.  Integration über das gesamte Ökosystem hinweg: Unternehmen mühen sich mit komplexen digitalen Ökosystemen mit verschiedenen Systemen ab, die Daten erstellen und vervielfältigen
  2. Rationalisierung und Standardisierung: Komplexe und nicht standardisierte Prozesse und Systeme müssen über Projekte hinweg rationalisiert werden
  3. Aufbau digitaler Fachkräfte: Unternehmen mangelt es nicht nur an IT-Experten, sondern generell an technologieversiertem Personal
  4. Sicherung der Akzeptanz der Digitalisierung: Mitarbeiter haben Bedenken aufgrund von kulturellen und technischen Herausforderungen
  5. Wertschöpfung und Rentabilität: Unternehmen haben Schwierigkeiten, große Investitionen in Technologie zu rechtfertigen

Die Bauindustrie zählt zu einer der letzten Branchen, welche digitale Technologien für ihre Geschäftspraktiken einführt1.  In diesem Sektor tun sich Unternehmen schwer, verschiedene Plattformen zu verankern, Prozesse zu vereinheitlichen oder technologieversierte Fachkräfte zu finden. Dies führt zu verminderter Produktivität.

Fahrplan für den Einstieg in die Digitalisierung

Die Einführung der digitalen Projektabwicklung für Bauunternehmen bringt vielfältige Vorteile mit sich. Dazu zählen: die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Aufrechterhaltung/Erhöhung der Marktanteile, Senkung der Kosten, Steigerung der Produktivität, Gewährleistung der Sicherheit sowie die fristgerechte Fertigstellung von Projekten ohne Kostenüberschreitungen.

Experten prognostizieren einen rasanten Anstieg der Investitionen in der Bauindustrie – auf 17,5 Billionen USD bis 20302 . Das Bauwesen muss daher moderne Technologien vermehrt nutzen, um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können.

 

1 The Boston Consulting Group, 2016, Digital in Engineering and Construction

2 Global Construction Perspectives and Oxford Economics, 2015, Global Construction 2030 – A global forecast for the construction industry to 2030

 

Fachautor Ulrich Hartmann ist Product Manager BIM bei Aconex. Am 22. Februar 2018 referierte er beim Build-Ing.-Forum auf der Fachmesse bautec in Berlin zum Thema BIM:

  •  openBIM Workshop – Zusammenarbeit mit einer BIM-Kollaborations-Plattform (Workshop, 22.02.2018, 14-15 Uhr)

  • BIM-Standards: Was bringen sie? Wer macht sie? Wie ist der aktuelle Stand? (Fachvortrag, 22.02.2018, 15-16 Uhr)

 

Bild: eugenesergeev/stock.adobe.com

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