Das Labor soll für Studenten, regionale Unternehmen und die Stadt Oldenburg nutzbar sein
An der Jade Hochschule in Oldenburg ist digitales Bauen fester Bestandteil in Forschung und Lehre. Das zeigen u. a. der Forschungsschwerpunkt „Digitales Bauen und Informationstechnologie“, der Studiengang „Bauinformationstechnologie“ und der Bereich „Gebäudedatenmodellierung (BIM)“.
Um das digitale Bauen noch mehr zu verankern, fördert das Bundesbildungsministerium die Einrichtung eines digitalen Labors mit 1,2 Millionen. Das Labor soll im Sommer 2021 in Betrieb gehen.
Best Practice im Labor
Den Kern des Labors wird ein Mixed Reality Cave bilden. Er erlaubt die Projektion einer dreidimensionalen virtuellen Realität. Im Mixed Reality Cave können sich mehrere Benutzer gleichzeitig aufhalten und interagieren. Zur technischen Ausstattung zählen Augmented-Reality-Bauhelme mit integriertem Computer, Handheld-Positionierungssysteme zur Anzeige der eigenen Position und ein mobiler Roboter.
Im Mixed Reality Cave können auch reale Gegenstände wie z. B. Modelle aus dem 3D-Drucker in die virtuelle Welt integriert werden. Das ermöglicht, die Interaktion von Mensch und Maschine in komplexen Fertigungsszenarien oder auf Baustellen zu simulieren.
Partner sind willkommen
Die Jade Hochschule verknüpft das digitale Labor mit Forschungs- und Transferaktivitäten verschiedener Forschungsschwerpunkte. Doch es bleibt nicht nur den Studenten vorbehalten. Ein großer Vorzug des Labors besteht in seiner Öffnung für Kooperationspartner und Unternehmen. Dazu zählen u. a. die Innovative Hochschule Jade Oldenburg (IHJO), die Metropolregion Nordwest, das BIM-Cluster Niedersachsen, das Institut für Informatik (OFFIS) und die Stadt Oldenburg. Auch kleine und mittelständische Unternehmen wie die regionalen Bauunternehmen Ludwig Freytag oder die Köster Gruppe können das digitale Labor für eigene Forschungen nutzen.