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BIMprove – Build Smarter, Cleaner, Cheaper.

Das EU-finanzierte Forschungsprojekt BIMprove wurde 2021 mit zahlreichen Partnern gestartet und soll vor allem die Sicherheit und Effizienz von Bauprojekten drastisch erhöhen.

Das Projekt vernetzt Menschen, Technologie und Prozesse, um über die Gebäudeinformationsmodellierung hinausgehend die Effizienz und die Ergebnisse der Gebäude- und Bauplanung sowie betreffender Betriebstätigkeiten mit einer digitalen Zwillingstechnologie zu verbessern. Es kombiniert BIM-Modell und Bauablaufplan mit künstlicher Intelligenz und mit Virtual- und Augmented-Reality-Lösungen. Kontinuierlich werden dabei Soll-Ist-Vergleiche zwischen einem digitalen Zwilling und dem physischen Bauwerk vorgenommen.

BIMprove entwickelt einen umfassenden digitalen Ende-zu-Ende-Thread, der kontinuierlich Abweichungen feststellen und den digitalen Zwilling dementsprechend aktualisieren kann. Baugesellschaften können Echtzeit-Daten verwenden, um die Zuteilung von Ressourcen, Menschenströme und Arbeitnehmersicherheit fein abgestimmt zu planen.

Am BIMprove-Projekt beteiligen sich zahlreiche Hochschulen und Universitäten sowie Unternehmen aus den unterschiedlichen Feldern der Hochtechnologie aus ganz Europa. Technologien wie Drohnenbefliegung, die Auswertung von Punktwolken sowie Robotik treffen auf diese Weise aufeinander. Darüber hinaus sind Bauunternehmen aus Norwegen, Spanien und der Schweiz involviert, die noch 2022 mit ersten Pilotprojekten beginnen wollen. Koordiniert wird das Forschungsprojekt von der norwegischen Forschungsorganisation Sintef, aus der Catenda als Spin-Off-Unternehmen hervorgegangen ist.

Baustellen mit Digitaler Zwillingstechnologie in die Revolution der Industrie 4.0 führen

Der Austausch der beteiligten Parteien untereinander erfolgt über offene Formate - nämlich IFC, BCF und Punktwolken. Jeder Projektpartner hat mit diesen offenen Formaten die Möglichkeit, Aspekte des Modells oder einer Punktwolke in seiner eigenen Softwarelösung, egal ob Autoren-, Statik- oder Kollisionsprüfungssoftware, zu bearbeiten. Über den Viewer haben aber auch genauso alle Projektbeteiligten Einblick in den BIM-Prozess – auch wenn sie selbst nicht mit einer solchen Software arbeiten.

Drohnentechnologie und Roboter unterstützen die Projektpartner umfassend bei der Arbeit. Aktuelle Bilder der Baumaßnahme werden kontinuierlich durch die Befliegungen und die Aufnahmen der Roboter zur Verfügung gestellt. Diese 3D-Punktwolken kommen einer vollkommen durchgängigen Dokumentation des Baugeschehens zugute und helfen, Fehler schnellstmöglich zu erkennen und anschließend Lösungsansätze zu erarbeiten.

Eine künstliche Intelligenz (KI) analysiert als zusätzlicher Projektpartner sämtliche Fotografien. Je mehr Projekte erfolgreich abgewickelt wurden und je mehr Situationen die KI dadurch kennt, desto schneller sollte sie entsprechende Hilfestellung leisten können. Virtual- und Augmented-Reality sind nicht zuletzt ein elementarer Bestandteil des BIMprove-Projekts. Diese Lösungen sollen nicht nur Reisezeiten vermindern und damit wiederum ein wirtschaftlicheres Bauen möglich machen.

Das Team hinter BIMprove besteht aus 12 europäischen Partnern. Sie kommen aus Norwegen, Spanien, Deutschland, der Schweiz, Finnland und Griechenland. Gemeinsam decken sie alle Schlüsselbereiche der Wertschöpfungskette im Bauwesen ab.

Bild: pixabay.com

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