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BMVI Projekt
BIM4RAIL – BIM auf der Schiene

Das BMVI und die DB Netz AG beauftragten für 13 BIM-Pilotprojekte auf der Schiene die wissenschaftliche Erforschung.

Im Dezember 2015 wurde der Stufenplan für Digitales Planen und Bauen verkündet. 2016 schloss das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) dazu eine Finanzierungsvereinbarung über insgesamt 29 Millionen Euro mit der DB Netz AG.

13 Modellprojekte im Blick

Im Fokus steht die Förderung von Building Information Modeling (BIM) als ganzheitliche Methode für digitales Planen und Bauen. Abschnitte der Rheintalbahn (Karlsruhe-Basel), der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen oder des Rhein-Ruhr-Express gehören unter anderem zu den 13 Modellprojekten, die im Rahmen des Großprojektes bezüglich ihres Stands und Fortschritts der BIM-Methodik wissenschaftlich begleitet, beobachtet und ausgewertet werden. Unter Federführung der Ruhr-Universität Bochum wurde dazu nun eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen BIM4RAIL einberufen.

"Mit den neuen Pilotprojekten bei der Schiene treiben wir den Kulturwandel beim Bau von Großprojekten und unsere Digitalisierungsoffensive weiter voran. Bei 13 Schienenprojekten erproben wir das digitale Planen und Bauen auf breiter Front. Wir gewinnen dadurch Praxiserfahrung und steigern die Akzeptanz bei Projektbeteiligten gegenüber modernen digitalen Planungsmethoden und einer kooperativen Arbeitsweise. Ziel ist es, schneller, besser und billiger zu bauen. Ab 2020 wird das digitale Planen und Bauen Standard bei allen Großprojekten des Bundes sein.", resümiert der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt.

Viele Vorteile dank BIM

Die Synchronisierung von Daten, die Vernetzung der Projektbeteiligten sowie die Möglichkeiten der Planung in fünf Dimensionen unter Berücksichtigung von Terminen und Kosten, sind die wichtigsten Vorteile von BIM. Für die Modellprojekte werden praktische 3-D-Modelle erstellt und Streckenabläufe visualisiert. Außerdem lassen sich Bauabläufe optimieren.
Handlungsempfehlungen für künftige Projekte

Das Konsortium hat die Aufgabe abzuleiten, inwieweit und an welchen Stellen digitale Methoden im Schienenwegebau in Zukunft zum Einsatz kommen sollen. Zusätzlich werden Handlungsempfehlungen für Planer, Betreiber von Schienenwegen und Bauausführende formuliert. Darüber hinaus gilt es Empfehlungen abzuleiten, wie sich der Prüfaufwand des Eisenbahnbundesamtes zukünftig reduzieren lässt. Das Projekt besitzt einen wichtigen Stellenwert. Ab 2020 soll BIM bei allen neu zu planenden Projekten des BMVI genutzt werden.

Die 13 Projekte als Modellsteckbrief können hier als PDF heruntergeladen werden.

(Bild: BMVI)

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