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BIM & Software
Archicad 23 mit neuen Features

Graphisoft bringt im 3. Quartal 2019 die neue Version der BIM-Software auf den Markt.

Zu den Highlights der aktualisierten Version zählen das neu entwickelte Werkzeug zur Schlitz- und Durchbruchsplanung sowie das komplett überarbeite Stützen- und Trägerwerkzeug. Darüber hinaus kommen umfassende Prozessoptimierungen, integrierte Schnittstellen und Live-Anbindungen, die den Austausch mit den Projektpartnern optimal gestalten und den Planungsalltag erleichtern.

Optimierte Datengrundlage für komplexe Geometrien

Der Architekt übernimmt mit dem neuen Tool für Schlitze und Öffnungen die komplette Schlitz- und Durchbruchsplanung des TGA-Fachplaners direkt in seine BIM-Planung im Archicad. Die Vorschläge des Fachplaners lassen sich als reale Öffnungen ins Modell einfügen. Das zeitintensive, manuelle Nachmodellieren entfällt.

In der aktuellen Programmversion hat man das bisherige Stützen- und Trägerwerkzeug komplett überarbeitet und erweitert. Mit dem Werkzeug können Anwender Stahlbetonfertigteile, Stahlträger, Stahlstützen, Holzkonstruktionen sowie komplexe Stützenformen und Stützenquerschnitte modellieren.

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Die IFC-Zertifizierung führt die herstellerunabhängige buildingSMART International durch. Softwareübergreifend lässt sich damit ein einheitlich hoher Standard für den Datenaustausch bei BIM-Modellen gewährleisten. Ergänzend für den plattformübergreifenden Informationsaustausch zwischen den Planungspartnern steht Open BIM. Mit der IFC4-Zertifizierung von Archicad 23 wird dieser Austausch noch einfacher.

Erstmals führt IFC4 den sogenannten Reference View zur übergreifenden Koordination der Gewerke Architektur, Tragwerksplanung und Haustechnik ein. Dabei wird das jeweilige Modell als nicht bearbeitbare Referenz übergeben. Die Version Archicad 23 erlaubt den zertifizierten Reference View 1.2-Export.

Drei neue Live-Anbindungen

Zudem lässt sich das in der Industrie noch weit verbreitete DGN-format einlesen. DGN-Dateien enthalten Informationen über die Umgebung der Baustelle und die Infrastruktur. Häufig gibt es auch 3D-Vermessungsmodelle, die den Architekten als DGN-Dateien zur Verfügung gestellt werden. Die neue Version kann DGN-Daten im Formet v8 direkt öffnen.

Die direkte Einbindung verschiedener externer Werkzeuge gewährleistet einen durchgängigen digitalen Workflow. Drei neue Live-Anbindungen sind in Archcad 23 hinzugekommen:

  • Das Echtzeit-Rendering mit der Twinmotion-Live-Connection erlaubt es Anwendern bis zur letzten Sekunde vor einer Präsentation in ihrem BIM-Modell zu arbeiten, die Daten direkt per Live-Connection in Twinmotion zu übertragen und dort in Echtzeit ein Bild aus Rohdaten zu erzeugen. Twinmotion ist in der aktuellen Version für alle Archicad-Nutzer kostenlos.
  • Überarbeitete Solibri-Live Schnittstelle: Das neue Solibri-IFC-Interface erkennt und sendet nur noch die Elemente zum Check an den Modellchecker Solibri, die im Gebäudemodell nach der letzten Kollisionsprüfung verändert wurden.
  • Erweiterte dRofus-Live-Anbindung: Dank der direkten Anbindung an die dRofus-Datenbank können Architekten und Planer nun Planungsregeln sammeln und bearbeiten.

 

Zentrum für Rhythmische Sportgymnastik in Moskau vom Büro CPU Pride

Das Zentrum für Rhythmische Sportgymnastik in Moskau vom Büro CPU Pride steht stellvertretend für einen offenen Datenaustausch von Archicad 23 und den Open-BIM-Leitsatz. Das preisgekrönte BIM-Projekt ist das diesjährige „Signature Building“ der Version AC 23 (Bild: Graphisoft)

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