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Absturz im Wohnungsbau setzt sich fort

Das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat den niedrigsten jemals gemessenen Wert für das Geschäftsklima in der Wohnungsbaubranche ermittelt.

Der Index, der auf einer Umfrage unter Unternehmen basiert, ist um 54,8 Punkte gesunken. Laut dem Ifo-Institut handelt es sich dabei um den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991.

Die Zahl der stornierten Aufträge und das Fehlen von neuen Bestellungen stellen die deutschen Bauunternehmen zunehmend vor Probleme. Im September  waren 21,4 Prozent der Unternehmen im Wohnungsbau von stornierten Projekten betroffen, verglichen mit 20,7 Prozent im Vormonat.

Die Anzeichen für einen zunehmenden Mangel an Aufträgen in der Branche werden immer offensichtlicher: Gegenwärtig sind 46,6 Prozent der Unternehmen von dieser Situation betroffen, im August waren es noch 44,2 Prozent. Dies entspricht einem Anstieg um 20,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Die Unternehmen beklagten sich am meisten über finanzielle Herausforderungen infolge von Auftragsmangel und Stornierungen. Die Problematik der Materialknappheit, die während und nach der Corona-Krise häufig diskutiert wurde, verlor hingegen an Bedeutung.

>> Ifo-Institut: Zur aktuellen Lage im Wohnungsbau (Download, PDF)

Bild: unsplash.com/Samuel Regan-Asante

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