Karin Albert, Andreas Kühne
In Berlin entsteht eine neue Plattform für Facility Management und BenchLearning. Ihr Name klingt vertraut: C4PO.
Der War for Talents ist in vollem Gange und macht auch vor der Immobilienwirtschaft nicht halt. Viele Unternehmen entwickeln bereits kreative Konzepte, wie sie junge Fachkräfte für sich interessieren und an sich binden können. Doch wie kann man die talentiertesten Köpfe erkennen und kennenlernen? Das neue Zauberwort heißt Plattform.
Seit 2006 – und in diesem Jahr zum 14. Mal – findet in Berlin das Facility Management Kolloquium (FMK) statt. Das Besondere: Die Organisation liegt in den Händen von Studierenden der Fachrichtung Facility Management der Berliner Hochschulen. Im Jahr 2006 war das ein Novum und ist in der umgesetzten Kontinuität immer wieder ein großer Erfolg. Mittlerweile gehört das FMK zu den anerkanntesten Veranstaltungen der Branche.
Unter der Schirmherrschaft des RealFM e.V. (damals noch IFMA Deutschland) mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Studierenden der gerade neu gegründeten FM-Studiengänge stärker mit den Praktikern der FM-Branche in Verbindung zu bringen, kommen mittlerweile die studentischen Projektleiter von damals als Verantwortungsträger in unterschiedlichen Führungsebenen zum FMK, um sich zu aktuellen Fachthemen des FM zu informieren.
Aber es gibt in der Zwischenzeit einen Nebeneffekt, der stark an Bedeutung gewonnen hat – hier kann man junge Nachwuchskräfte unmittelbar in Aktion erleben. Man tauscht sich mit ihnen zu den gerade im Forum diskutierten aktuellen Fachthemen aus oder erörtert in entspannter Atmosphäre beim Get-together berufliche und private Facetten der Lebensplanung sowie Möglichkeiten ihrer Umsetzung. Heute trifft man die Fachwelt auch deshalb beim FMK, um mit den Führungskräften von morgen ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr steht das Thema Workplace as a Service im Fokus.

Technikkosten als Anteil des Wiederbeschaffungswertes (WBW) in Abhängigkeit vom Gebäudealter (Bild: Bauakademie GmbH)
Diese Plattform, auf der man sich zum Informationsaustausch und zum Networking trifft, wurde erweitert und erhielt einen neuen Namen: C4PO. Das kommt Ihnen bekannt vor? Das kann schon sein, aber hier handelt es sich nicht um eine humanoide Figur aus Star Wars. Das Akronym C4PO steht für eine visionäre, humanoide Organisation im digitalen Zeitalter. Partnerschaft statt In- und Outsourcing sowie Miteinander statt Nebeneinander.
Diese Plattform vereint zukünftig zwei Veranstaltungen: das themenspezifische und wissenszentrierte Facility Management Kolloquium sowie das themenübergreifende und anwendungsorientierte BenchLearning Summit.
Beim BenchLearning Summit stellen sich zehn Benchmarking-Projekte vor, die u. a. in den Arbeitsgebieten Corporate Real Estate, Facility Management sowie Moderne Arbeitswelten aktiv sind. Alle Projekte sind als Runder Tisch mit neutralem Koordinator angelegt und zum Teil seit über zehn Jahren aktiv. Insgesamt beteiligen sich mehr als 50 Unternehmen aller Wirtschaftssektoren, die zusammen Immobilien im Volumen von 44 Mrd. Euro bzw. 106 Mio. Quadratmetern im Benchmarking untersuchen.
Aus immobilienwirtschaftlicher Sicht sind vor allem die langen Zeitreihen der lebenszyklusorientierten Instandhaltung und die Energiebedarfsanalysen von Interesse sowie deren Rückkopplung auf den Planungsprozess von Neubauten.
C4PO ist der Beginn einer neuen Plattform für branchen- und bereichsübergreifenden Wissensaustausch, eine neue Stufe der Sharing Economy, eine neue Form der Kollaboration in der Zusammenarbeit von Young Professionals und Experten.
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