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26.07.2019 | Christoph Krause

Nichts bleibt, wie es war

Kommentar: Digitalisierung im Handwerk

Handwerk hat goldenen Boden – wenn er digital ist. Themen wie IoT und Service 4.0 treffen Unternehmen in allen Bereichen. Digitalisiert wird ohne Ausnahme.

In der digitalisierten Zukunft wird jeder Bereich unseres Lebens, von unserem Zuhause über die Autos und die Straßen, die wir auf dem Weg zu unser Arbeit nutzen, bis hin zu unserem Arbeitsplatz, mit Geräten ausgestattet sein, die mit dem Internet verbunden sind und uns das Leben erleichtern werden. Diese neue Verbindung zwischen der digitalen und echten Welt, das Internet der Dinge, wird die Art, wie wir leben und arbeiten, signifikant verändern.

Geräte können z. B. selbstständig feststellen, ob sie gewartet werden müssen oder wann sie kaputtgehen werden, um dann den Besitzer oder direkt den zuständigen Handwerker zu benachrichtigen. Auch die zunehmende digitale Kompetenz der Menschen, die immer öfter über digitale Kanäle wie Messenger oder Chatbots kommunizieren, wird die Art und Weise, wie mittelständische Unternehmen und Service-orientierte Handwerksbetriebe ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen, verändern.

Die Kunden der Zukunft – die Digital Natives – sind daran gewöhnt, Dienstleistungen über das Internet, über Messenger oder über ihre digitalen Assistenten (wie Google Assistant, Siri, Bixby) zu suchen und in Auftrag zu geben. Wer digital nicht präsent ist, läuft Gefahr, auf der Strecke zu bleiben.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer heute Produkte und Dienstleistungen für die digitalen Gewohnheiten und Wünsche von morgen weiterentwickelt, wird künftig vorne sein. Themen wie die vernetzte Produktion, das Internet der Dinge oder die Veränderung zum Service 4.0 treffen Unternehmen wie Gesellschaft in allen Bereichen – digitalisiert wird ohne Ausnahme.

Wer erfolgreich sein will, muss umdenken und die Chancen der Digitalisierung nutzen. Kann mein jetziges Geschäftsmodell noch bestehen?

Lässt es sich durch digitale Kanäle zum Kunden erweitern? Kann ich den Kunden mit der Fertigung im Unternehmen verbinden? Wie kann ich meine Unternehmensprozesse durchgängig digitalisieren und automatisieren?

Das sind Fragen, die sich jeder Handwerksunternehmer jetzt stellen sollte. Auch wie ein Unternehmen digital zu führen ist und wie Mitarbeiter in Sachen Digitalisierung qualifiziert werden müssen, sind wichtige Faktoren.

Wo Visionen entstehen, benötigt man Menschen, die diesen Ideen Leben¬ einhauchen und aus abstrakten Ideen handfeste Lösungen machen.

Das Netzwerk Mittelstand Digital bietet Zugang zu 23 bundesweiten Kompetenzzentren, die Unternehmen aus Mittelstand und Handwerk bei allen Fragen der digitalen Transformation begleiten. Für das Handwerk steht z. B. das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk mit seinen Experten bereit. Es ist Teil des Förderschwerpunktes „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiiert wurde, um die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und Handwerk voranzutreiben.

 

Bilder
© Rawpixel.com/stock.adobe.com
Autor

Dipl. Designer Christoph Krause denkt, arbeitet und spricht zu Themen der digitalen Transformation. Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung zukunftsweisender Geschäftsmodelle und der durchgängigen Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Als Design-Thinker und Digitalisierungsexperte begleitet er im Rahmen des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk Unternehmen auf dem Weg in die digitale Zukunft. mittelstand-digital.de

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