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Bestandserhalt im Fokus

Für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur 2023 wurden neun Projekte nominiert, teilt die DGNB mit.

Die vielfältige Auswahl lege den Fokus auf Klima- und Ressourcenschutz sowie die Bewahrung der Biodiversität, so die DGNB. Dies gelinge den Nominierten vor allem mittels Reduktion von CO2-Emissionen durch den Erhalt von Bestandsbauten sowie andere Bauweisen im Neubau.

2023 wird die Auszeichnung zum elften Mal gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben, kündigt die DGNB an. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 16. Deutschen Nachhaltigkeitstages am 24. November 2023 in Düsseldorf.

„Die große Anzahl an Bewerbungen für den diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur zeigt, dass das nachhaltige Bauen bei Planenden und Bauherrinnen sowie Bauherren angekommen ist“, sagt DGNB Präsident und Juryvorsitzender Prof. Amandus Samsøe Sattler. „Ich freue mich, dass zahlreiche Nominierte Antworten auf die größte Aufgabe unserer Branche liefern, indem sie zeigen, wie wir unseren Bestand auf vielseitige Weise erhalten können, anstatt ihn voreilig abzureißen. Darüber hinaus treffen viele der ausgewählten Projekte eine vorbildhafte Materialwahl im Sinne des zirkulären, rückbaufreundlichen Bauens und legen das Potenzial natürlicher, CO2-reduzierter Materialien offen.“

Fachjury bestimmt auch Finalisten und Siegerprojekt

Ermittelt wurden die Nominierten von einer neu zusammengesetzten, hochkarätigen Fachjury mit Expertinnen und Experten aus Architektur, Bauen und Gesellschaft. Dieses von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis und der DGNB ernannte Preisgremium wählt auch die Finalisten sowie das Gewinnerprojekt aus, das bei der Preisverleihung beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitstag am 24. November 2023 in Düsseldorf bekanntgegeben wird.

Die diesjährigen Jurymitglieder sind:
• Sabine Djahanschah, Deutsche Bundesstiftung Umwelt
• Martin Haas, haas.cook.zemmrich – STUDIO 2050
• Prof. Thorsten Helbig, knippershelbig GmbH
• Prof. Fabienne Hoelzel, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
• Markus Lehrmann, Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
• Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur
• Prof. Dr.-Ing. Anja Rosen, Bergische Universität Wuppertal
• Prof. Matthias Rudolph, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
• Prof. Amandus Samsøe Sattler, ensømble studio architektur Berlin
• Beatrice Soltys, Baubürgermeisterin Stadt Fellbach
• Stephan Weber, Architektenkammer Baden-Württemberg

Die Finalisten mit den ausgewählten Projektbeteiligten

Bundesgeschäftsstelle Deutscher Alpenverein, München-Schwabing
• Bauherr: Deutscher Alpenverein e.V.
• Architekt (Konzeption und Entwurf): hiendl schineis architektenpartnerschaft
• Entwurfsplanung und Realisierung: ELEMENT A · Architekten BDA, Christian Taufenbach
• Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung: merz kley partner, Dornbirn
• Bauingenieurwesen, TGA-Fachplanung: Transsolar Energietechnik GmbH, München
• Landschaftsarchitektur: mk.landschaft, München

Revitalisierung Congress Center Hamburg, Hamburg
• Bauherr: CCH Immobilien GmbH & Co.KG
• Architekt: ARGE agn Leusmann/TIM HUPE Architekten
• Nachhaltigkeitsmanagement/ -monitoring: ikl Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Kunibert Lennerts GmbH
• Tragwerksplanung: ARGE WETZEL & von SEHT mit WTM ENGINEERS GmbH, Hamburg
• Fassadenplanung: R+R Fuchs, München
• Bauphysik und Bauakustik: Müller-BBM GmbH, Berlin
• Brandschutz: HHP West Ingenieure GmbH, Bielefeld
• Bauleitung: LV-Baumanagement AG, Hamburg

U-Halle, Mannheim
• Bauherr: Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH
• Architekt: Hütten & Paläste
• Haustechnik: SBI GmbH, Walldorf
• Brandschutz: Stümpert-Strunk GmbH, Ludwigshafen

Kunstraum Kassel
• Bauherr: Universität Kassel, Abteilung V – Bau
• Architekt: Innauer Matt Architekten ZT GmbH
• Ausschreibung/Bauleitung: pape+pape Architekten, Kassel/EHS Ingenieure, Lohfelden
• Statik: Merz Kley Partner ZT GmbH, Dornbirn
• Elektroplanung: kbi - keydel bock ingenieure GmbH, Göttingen
• Bauphysik: DI Günter Meusburger, Schwarzenberg
• Landschaftsarchitektur: Schöne Aussichten Landschaftsarchitektur, Kassel
• Lichtlinsen: Glas Marte, Bregenz

Wilhelm-Arnoul-Schule, Mörfelden-Walldorf
• Bauherr: Kreisverwaltung des Kreises Groß-Gerau
• Architektur: opus Architekten BDA
• Tragwerksplanung/Bauphysik: Fast + Epp, Darmstadt
• Energieplanung: ina, Darmstadt
• E-Planung: EPL, Wiesbaden
• Freiflächenplanung: opus Architekten/loek Angela Bezzenberger, Darmstadt

Gymnasium Frankfurt-Nord, Frankfurt am Main
• Bauherr: Stadt Frankfurt Amt für Bau und Immobilien
• Architektur: raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung mbH in ARGE mit SPREEN Architekten
• Tragwerk: merz kley partner ZT GmbH
• Landschaftsplanung: Pfrommer + Roeder
• Elektrotechnik: Planungsbüro Beikirch
• Versorgungstechnik: IPP technische Gesamtplanung AG
• Brandschutz: Wagner + Zeitter Bauingenieure GmbH

Der Holzhut – Firmenzentrale und Betriebsstätte, Rottenburg-Ergenzingen
• Bauherr: Hald & Grunewald GmbH
• Architektur: rundzwei Architekten BDA

Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52, Freiburg
• Bauherr: IG Klösterle
• Architektur: Weissenrieder Architekten BDA
• Holzbaustatik: Die Holzbauingenieure GmbH, Titisee-Neustadt
• Holzbau GU: Holzbau Bruno Kaiser GmbH, Bernau
• Brandschutz: Jörg Nönninger Freiburg und Bauart, München
• Massivbaustatik: Albrecht und Schneider, Freiburg
• Außenanlagen: Freisign, Freiburg

Woof & Skelle: Gebäudeensemble für soziales Wohnen & Kita, Bremen
• Bauherr: Bremer Heimstiftung, vertreten durch: Bremer Stiftungs-Service
• Architektur/Brandschutz/Energie: ZRS Architekten
• Tragwerksplanung/Schallschutz: ZRS Ingenieure
• Landschaftsplanung: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
• Städtebaulicher Entwurf: De Zwarte Hond
• Ausführung Holzbau: Holzbau Brockhaus
• Ökobilanzierung: Natural Building Lab, Technische Universität Berlin

Weitere Informationen sowie alle Jurybegründungen im Detail gibt es unter www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/architektur und www.dgnb.de/dnp-architektur.

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Architektur. Foto: DGNB

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